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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Fruchtbringende Idee

(ty) Viele Menschen wandern vom Ort Weltenburg zum berühmten Kloster Weltenburg – und wer in den vergangenen Jahren öfter hier war, hat vielleicht die Veränderungen entlang des Wegs bemerkt. Während vor einigen Jahren hier noch Häuser standen, entdeckte man nach Absiedlung der Bewohner aus Hochwasserschutz-Gründen leere Stellen am Rand der Straße. Die Häuser waren abgerissen worden und die Flächen sich selbst überlassen. Auf Initiative von Maria Meixner, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Weltenburg-Stausacker, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kelheimer Landschafts-Pflegeverband VöF und der Unteren Naturschutzbehörde ein Konzept erarbeitet – mit dem Ziel, eine blütenreiche Streuobstwiese zur Erhöhung der Artenvielfalt zu schaffen.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung ging man bereits im Sommer, als Steine abgelesen und zu Lesesteinhaufen aufgeschlichtet wurden, um die Flächen mähbar zu machen, und im Anschluss daran standorttypisches Mähgut mit vielen Samen von Blütenpflanzen verteilt wurde. Vorab wurden vom Bauhof größere Mengen Unrat beseitigt. Nun folgte nach Abstimmung mit Kreisfachberater Franz Nadler die Pflanzung alter, standort-gerechter Obstbäume, robuster Sorten wie Maunzenapfel, Riesenboiken und Petersbirne, die es heute nur noch selten in Gärten zu sehen gibt.

Abt Thomas Freihart vom Kloster Weltenburg, Landrat Martin Neumeyer als VöF-Vorsitzender, Kelheims Bürgermeister Horst Hartmann, Susanne Böhme, die Naturschutz-Referentin an der Unteren Naturschutzbehörde, sowie der Geschäftsführer des VöF, Klaus Blümlhuber, und Maria Meixner vom Obst- und Gartenbauverein Weltenburg-Stausacker (Foto oben) trafen sich zum Abschluss des gelungenen Projekts gemeinsam in Weltenburg – um mit dem Setzen der Obstbäume auch ein Zeichen der rundum guten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu setzen.

Für die Zukunft hat der Obst- und Gartenbauverein Weltenburg-Stausacker sich bereit erklärt, die Bäume unter seine Fittiche zu nehmen. Meixner als Initiatorin der Maßnahme freute sich: "Mit der Pflanzung der Obstbäume ist die Asamstraße zum Kloster Weltenburg ein richtiges Schmuckstück geworden."

 

Hilfe für schwerkranke Menschen

(ty) Um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern, organisiert die "Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung" Landshut (SAPV) unter der Leitung von Dr. Michael Sohm und Palliativ-Care-Fachkraft Elisabeth Krull unter anderem regelmäßig Palliativ-Konferenzen an unterschiedlichen Standorten. Die nächste findet am 12. Dezember ab 19 Uhr im Personalspeisesaal des Mainburger Krankenhauses statt. Sie richtet sich an Haus- und Fachärzte, Krankenhaus-Ärzte, Pflegekräfte, Mitarbeiter des Hospizverein, Seelsorger oder Physiotherapie – alle, die schwerkranke Menschen betreuen und umsorgen.

Sohm, Facharzt für Hämatologie, Palliativ-Medizin, Psychoonkologie und Ernährungsmedizin stellt gemeinsam mit Elisabeth Haimerl, Fachärztin für Anästhesie und Leiterin des palliativ-medizinischen Dienstes an der Ilmtalklinik, und Katharina Kolmeder, Palliative-Care-Fachkraft, einen Fall im palliativen Kontext aus der täglichen Arbeit vor und erklärt an diesem Beispiel den palliativ-medizinischen Dienst und seine Vernetzung mit dem ambulanten Bereich. Anschließend finden eine fallbezogene Diskussion und die Darstellung unterschiedlicher Perspektiven (Hausarzt, Pflegedienst, SAPV, Hospizverein) statt.

Die Palliativ-Konferenzen finden regelmäßig an wechselnden Standorten statt. "Ziel ist die Stärkung der Netzwerkarbeit und die damit verbundene Verbesserung der Zusammenarbeit der einzelnen Akteure", wird dazu erklärt. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnehmer erhalten eine Teilnahme-Bescheinigung und Fortbildungspunkte der bayerischen Ärztekammer. Im Rahmen der freiwilligen Registrierung für berufliche Pflegende können zwei Fortbildungspunkte angerechnet werden. Anmeldungen werden bis 8. Dezember im SAPV-Büro erbete; unter der Rufnummer (08 71) 96 64 89 9 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Vormittags geschlossen

(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Abensberg ist am Donnerstag, 6. Dezember, am Vormittag wegen einer internen Veranstaltung geschlossen. Das gab die Behörde bekannt.

 

Erneute Auszeichnung 

(ty) Siegertitel in Serie: Der Film-Fernseh-Fonds Bayern hat das Audi-Programmkino zum zehnten Mal für sein qualitativ herausragendes Programm-Angebot ausgezeichnet. Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Digitales, hat den Preis heute in Schweinfurt übergeben. Ausschlaggebend für die Programmprämie 2018 war der hohe Anteil von künstlerisch hochwertigen Beiträgen, deutschen Produktionen, Zusatzveranstaltungen und Kinderfilmen im Audi-Programmkino.

Es ist die zweite Auszeichnung innerhalb weniger Wochen: Erst im Oktober überreichte Kulturstaatsministerin Monika Grütters den Kinoprogrammpreis und würdigte das herausragende Jahresfilm- und das Dokumentarfilm-Programm 2017 im Audi-Forum Ingolstadt. Seit 2002 bietet das Audi-Programmkino einen abwechslungsreichen Blick in die internationale Filmwelt. Das Hauptprogramm beginnt täglich um 17.30 und 20 Uhr. Sonntags zeigt das Kino auch am Vormittag im Rahmen einer Matinee Filme. An jeweils drei Wochenend-Terminen laufen Kinderfilme, in den Schulferien zusätzlich von Montag bis Freitag ein spezielles Kinderkino. Jeden Dienstag sind die Eintrittspreise reduziert. Das aktuelle Filmprogramm ist online verfügbar unter www.audi.de/programmkino.

 

Große Übung für den Krisen-Fall

(ty) Ein positives erstes Fazit haben Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sowie Wirtschafts- und Energie-Staatssekretär Roland Weigert (FW) aus der länder-übergreifenden Krisenmanagement-Übung "Lükex" gezogen, bei der gestern und heute ein fiktiver Gasmangel in Süddeutschland bei gleichzeitiger Extremkälte geprobt wurde. Herrmann: "Die Übung hat gezeigt, dass die bayerischen Katastrophenschutz-Behörden einsatzbereit und gut vorbereitet auf den Ernstfall sind." Für Herrmann und Weigert habe die diesjährige "Lükex" bewiesen, dass vor allem die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den bayerischen Behörden, dem Bund und den anderen Ländern auch in extremen Lagen funktioniere. "Die Gasversorgung in Bayern ist sicher", so Weigert. "Aber auch bei einem möglichen Engpass in der Gasversorgung sind wir in Bayern gut aufgestellt."

Die Teilnehmer der Übung wurden in zwei Tagen vor immer neue Herausforderungen gestellt, beispielsweise die Reduzierung beziehungsweise Abschaltung der Gaszufuhr an Industriekunden, vereinzelt auch an Heiz- und Stromkraftwerke, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und an die Lebensmittel-Industrie. Wie Weigert und Herrmann betonten, sei das extreme Szenario der Übung zwar sehr unwahrscheinlich. Für den Innenminister ist dennoch klar: "Wer übt, kann im Ernstfall besser reagieren. Die diesjährige Lükex war daher eine willkommene Gelegenheit, die Reaktionsfähigkeit der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Innenministeriums auf Herz und Nieren zu testen und Abläufe zu trainieren, so dass sie im Ernstfall schnell und sicher abrufbar sind." Von besonderer Bedeutung sei auch die Zusammenarbeit mit den anderen betroffenen bayerischen Ressorts, insbesondere dem Wirtschaftsministerium, gewesen.

 

Weigert, der den Krisenstab im bayerischen Wirtschaftsministerium besucht hat, ergänzte: "Unsere Hauptaufgaben in einer Gasmangellage sind die Sammlung, Bündelung und Weitergabe von Informationen. Wirtschaft und Bevölkerung möchten schnell über geplante Maßnahmen informiert werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verbessern wir fortlaufend die dafür erforderlichen Kommunikationswege." Wie er erklärte, seien einer solchen Gasmangel-Krise zunächst die Netzbetreiber und zu einem späteren Zeitpunkt die Bundesnetzagentur für die Verteilung im Gasnetz zuständig. Der Fernleitungs-Netzbetreiber für Südbayern, die "Bayernets GmbH" nahm daher auch aktiv an der Lükex teil. "Als zentrale Aufgabe stellen wir die Versorgung unseres Netzgebiets mit Erdgas sicher. Dies bedeutet auch, die zur Bewältigung einer Gasmangellage vorgesehenen Maßnahmen und Kommunikationswege zu üben und daraus gegebenenfalls Verbesserungs-Potenzial abzuleiten", so Bayernets-Geschäftsführer Matthias Jenn.

Die Abkürzung "Lükex" steht für "Länderübergreifende Krisenmanagement-Übung / Exercise". Dahinter verbirgt sich eine strategische Krisenmanagement-Übung, die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe regelmäßig bundesweit durchgeführt wird. Bayern nahm heuer als so genanntes intensiv übendes Land mit seinen realen Krisenstrukturen teil. Weitere wesentliche Akteure auf Bundesebene waren das Bundeswirtschaftsministerium, die Bundesnetzagentur, die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie das Bundespresseamt. Neben den intensiv übenden Ländern Baden-Württemberg und Bayern beteiligten sich auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland, Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen. In Bayern waren zudem die Regierungen von Oberbayern und Unterfranken sowie deren Krisenstäbe aktiv.


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