Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Zwei Tote bei Wohnungsbrand
(ty) Kurz nach Mitternacht ist heute aus noch ungeklärter Ursache in einer Wohnung in Miltenberg ein Feuer ausgebrochen. Von den Einsatzkräften konnten zwei Bewohner nur noch tot geborgen werden. Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die inzwischen die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen hat.
Gegen 0.25 Uhr war die Mitteilung über den Brand an der Frühlingstraße bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Als die Beamten der örtlichen Polizeiinspektion eintrafen, drang dichter Rauch aus der Wohnung des Mehrfamilienhauses. Obwohl die örtlichen Feuerwehren aus Miltenberg und Bürgstadt schnell vor Ort waren, kam für zwei Bewohner jede Hilfe zu spät.
Fahndung läuft
(ty) Heute Nachmittag gab es einen Raub-Überfall auf einen Einkaufsmarkt an der Eggenfeldener Straße in Massing (Kreis Rottal-Inn) statt. Zwei Männer sind vermutlich zu Fuß auf der Flucht, umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen – auch mit Hubschrauber – wurden eingeleitet. Die Polizei warnt davor, verdächtige Personen anzusprechen oder mögliche Anhalter im Fahrzeug mitzunehmen. Zugleich wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.
Gegen 15.20 Uhr überfielen die beiden bewaffneten Männer den Einkaufsmarkt. Sie bedrohten die Angestellte an der Kasse mit einem Beil und einer Pistole, forderten die Herausgabe des Geldes. Ein Teil des Gelds wurde entwendet. Im Anschluss flüchteten die Männer zu Fuß in Richtung Hochholdinger Straße. Hinweise werden unter der Notruf-Nummer 110 oder bei der Polizeiinspektion Eggenfelden unter (0 87 21) 96 05 -0 entgegengenommen.
Die beiden Männer wurden wie folgt beschrieben: beide mit schwarzer Sturmhaube maskiert, etwa 180 Zentimeter groß, schlanke Statur, hochdeutscher beziehungsweise gebrochen deutscher Dialekt, trugen schwarze Kleidung. Ein Mann trug eine dicke Winterjacke, bei einer Person ist die orange-farbene Schuhsohle auffällig. Laut Polizei ist nicht auszuschließend, dass die beiden Männer noch immer bewaffnet sind.
Vater und Sohn hinter Gittern
(ty) Beamte der Polizeiinspektion Passau führten bei einem jungen Mann eine Personenkontrolle durch. Dabei wurde eine geringe Menge Marihuana gefunden. Im Zuge der anschließenden Wohnungs-Durchsuchung in einem Einfamilienhaus wurden beim Sohn und dessen Vater eine größere Menge an Marihuana entdeckt (Foto unten). Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kripo die weiteren Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter am Amtsgericht inzwischen gegen beide Männer einen Haftbefehl.
Gegen 16.15 Uhr führten Beamte der Polizeiinspektion Passau am Montag bei einem 19-jährigen Passauer im Stadtzentrum eine Personenkontrolle durch. Da der Mann beim Anblick der Beamten offensichtlich nervös reagierte sowie versuchte, einen Gegenstand wegzuwerfen, entschlossen sie sich zu einer genaueren Kontrolle. In dem Gegenstand sowie in seiner Hosentasche wurde schließlich eine geringe Marihuana gefunden. Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht.
Im Anschluss wurde ein Beschluss zur Durchsuchung des Einfamilienhaus des Vaters durch das Amtsgericht erlassen. Bei der Durchsuchung wurde der Vater des 19-Jährigen im Wohnhaus angetroffen. Dieser zeigte sich mit den Maßnahmen der Beamten nicht einverstanden und verwehrte ihnen den Zugang zu seiner Wohnung. Nachdem die Stimmung des alkoholisierten Mannes in ein aggressives Auftreten gegenüber den Polizisten umschlug, mussten ihm Handfesseln angelegt werden.
Bei der folgenden Durchsuchung der Wohnung des Vaters wurden, auch unter Einbindung eines Rauschgifthunds vom Zollamt Passau, insgesamt etwa sechs Kilogramm Marihuana sichergestellt. Zudem hatte der 58-Jährige einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag in seiner Hosentasche. Das Geld wurde sichergestellt, da anzunehmen ist, dass es aus Rauschgift-Geschäften stammt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion gebracht.
Im Zuge der Durchsuchung der Wohnung des 19-Jährigen wurde neben zirka vier Kilogramm Marihuana zudem ein mittlerer dreistelliger Geldbetrag sichergestellt, da zu vermuten ist, dass dieses Geld ebenfalls aus Rauschgift-Geschäften stammt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau wurden Vater und Sohn am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Nachdem dieser Haftbefehl gegen die beiden erlassen hatte, wurden sie in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. (Foto: Polizei)
Munition aus Streifenwagen geklaut
(ty) Unbekannte hatten Anfang des Monats in Schillingsfürst (Kreis Ansbach) eine Einsatztasche mit Munition aus einem Streifenwagen gestohlen. Nun gelang es der Kripo, einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Nach umfangreichen Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 22-Jährigen aus Feuchtwangen. Er wurde vorläufig festgenommen und räumte ein, die Tasche aus dem Streifenwagen entwendet zu haben. Die geklaute Munition wurde ebenfalls aufgefunden und vollzählig sichergestellt. Bisherigen Ermittlungen zufolge verschaffte sich der 22-Jährige über ein nicht ganz verschlossenes Autofenster Zugriff zu der Einsatztasche.
Gegen 5 Uhr war am 1. November der Einsatzzentrale Mittelfranken über Notruf mitgeteilt worden, dass sich auf einer Feier in Schillingsfürst eine körperliche Auseinandersetzung anbahnen soll. Die alarmierte Streife der Polizeiinspektion Rothenburg ob der Tauber stellte fest, dass sich die etwa 25 alkoholisierten Gäste äußerst aggressiv verhielten, und verständigte weitere Kollegen zur Unterstützung. Im Folgenden griff ein 21-Jähriger die Beamten an, versuchte diese mit Füßen zu treten und flüchtete daraufhin. Kurz darauf wurde das Jugendzentrum geschlossen.
Der 21-Jährige wurde gegen 6 Uhr in Begleitung von weiteren Personen wieder im Bereich des Jugendzentrums angetroffen. Er beschimpfte, beleidigte und bedrohte die Beamten, griff im Streifenwagen sitzende Beamte an und widersetzte sich der folgenden Festnahme mit Schlägen und Tritten. Hierbei wurden zwei Gesetzeshüter leicht verletzt. Die Begleiter des Mannes versuchten ebenfalls auf die Beamten einzuwirken und mussten entsprechend abgedrängt werden.
Im Verlauf der Festnahme verschaffte sich ein zunächst Unbekannter Zutritt zu einem in der Frankenheimer Straße abgestellten Streifenwagen und entwendeten hieraus eine Einsatztasche. In dieser befanden sich unter anderem eine Magazintasche mit scharfer Munition, ein Schlagstock, ein Pfefferspray und persönliche Dokumente. Der Kriminaldauerdienst rückte zur Spurensicherung an.
Mutmaßliches Gangster-Trio gefasst
(ty) Laut Polizei betraten am Donnerstag vergangener Woche zwei bewaffnete Männer eine Tankstelle an der Donauwörther Straße in Höchstädt (Kreis Dillingen) und erbeuteten einen vierstelligen Geldbetrag. Die Kriminalpolizei Dillingen konnte nun zwei junge Deutsche im Alter von 21 und 22 Jahren als Tatverdächtige ermitteln. Die beiden Männer waren in den vergangenen Wochen offenbar zusammen mit einer 20-jährigen Frau unterwegs. Alle drei sitzen inzwischen hinter Gittern.
Am Dienstag dieser Woche war im Zuge der Überprüfung eines Hotels in Buttenwiesen festgestellt worden, dass sich das Trio nach der Tat dort offenbar eingemietet hatte. Für die geplante Festnahme am gleichen Tag wurde aufgrund der bei der Tat verwendeten Bewaffnung erneut ein Sondereinsatzkommando (SEK) aus München angefordert. Beim Zugriffsversuch am Nachmittag musste jedoch festgestellt werden, dass die drei Gesuchten kurz zuvor das Hotel unbemerkt verlassen hatten. Noch am Abend ergaben sich Hinweise, dass sich das Trio in Ulm aufhalten könnte, wo es dann tatsächlich gegen 22.30 Uhr in einem Hotel lokalisiert und festgenommen wurde. Im Zuge der Festnahme wurden umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Die drei Beschuldigten wurden gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser setzte die von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehle bei allen drei Personen in Vollzug. Die beiden Männer befinden sich seitdem wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft, die Frau wegen Einmietbetrugs in mehreren Fällen; zudem konnte sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen.
Derzeit werden Zusammenhänge mit mehreren anderen Tankstellen-Überfällen in Baden-Württemberg und Bayern (Schwaben und Mittelfranken) geprüft. Außerdem stehen die drei Leute im Verdacht, einen Einbruch in ein Waffengeschäft sowie einen Pkw-Diebstahl begangen zu haben. Nachdem sie sich mehrfach ohne zu bezahlen in Hotels oder Pensionen eingemietet haben, wird ihnen – insbesondere der Frau – auch noch Einmietbetrug zur Last gelegt. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden derzeit keine weiteren Auskünfte von der Polizei zu dem Fall gegeben.
Schreinerei wird Raub der Flammen
(ty) Aus noch unbekannter Ursache brannte heute Nacht im Grafenauer Stadtteil Lichteneck (Kreis Freyung-Grafenau) eine Schreinerei ab. Gegen 0.30 Uhr bemerkte der Inhaber des Betriebs an der Bergstraße das Feuer in dem zehn auf fünf Meter großen Schuppen. Die Flammen breiteten sich so schnell aus, dass das Gebäude binnen kurzer Zeit vollkommen abgebrannt war. Der Schuppen hatte einen geschätzten Wert von 40 000 Euro, das Inventar der Schreinerei war etwa 20 000 Euro wert. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Kripo Passau hat die Ermittlungen übernommen.
Brandstiftung in Umkleide
(ty) Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Euro entstand gestern Abend beim Brand einer Holzbank in einer Umkleidekabine der Sporthalle in Söcking (Kreis Starnberg). Was war passiert? Mehrere Personen, die in der Turnhalle gerade Sport trieben, nahmen gegen 18.30 Uhr Brandgeruch wahr. Sie entdeckten schließlich Rauch in der Umkleidekabine und verständigten umgehend die Feuerwehr. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Flammen, die von einer Holzbank in der Kabine ausgingen, waren schnell gelöscht. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei nahmen heute die Brandörtlichkeit in Augenschein. Den Untersuchungen zufolge gehen die Ermittler von vorsätzlicher Brandlegung an der Holzbank aus.
Erpresser-Mail
(ty) Gestern erhielt ein 78-Jähriger aus Kaltental (Kreis Ostallgäu) von einem unbekannten Absender eine E-Mail. In dieser wurde er dazu aufgefordert, 835 Dollar über einen Online-Bezahldienst zu überweisen. Andernfalls würde ein Video online gestellt, das ihn am Computer beim Besuch von Sex-Seiten zeige. Der Senior reagierte richtig, ging auf die Forderung nicht ein und verständigte die Polizei. Wie bereits mehrfach berichtet, handelt es sich hierbei um eine weit verbreitete Betrugsmasche. Es wird geraten, bei derartigen betrügerischen Mails in keinem Fall auf Forderungen jeglicher Art einzugehen. Bei der Polizei sollte außerdem zeitnah Anzeige erstattet werden.
Sexueller Übergriff
(ty) Gestern Vormittag belästigte ein bislang unbekannter Täter eine Jugendliche in Lauf (Kreis Nürnberger Land) in sexuell motivierter Weise. Die Jugendliche traf gegen 10 Uhr an der Briver Allee auf den Mann. Hierbei kam es zu einer sexuellen Belästigung, indem der Täter sie unter anderem unsittlich berührte. Die eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen der Polizei führten nicht zur Festnahme.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 20 Jahre alt, zirka 170 Zentimeter groß, schwarze Haare, dunkle Haut, orientalisches Erscheinungsbild. Er sprach angeblich Deutsch mit arabischem Akzent, war bekleidet mit einer schwarzen Jacke und weinrotem Baseball-Cap. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen.
Acht auf einen Streich
(ty) Insgesamt acht Fahrräder haben heute Früh bislang Unbekannte im Bamberger Stadtteil Kramersfeld erbeutet. Zwischen 3 und 3.25 Uhr schlugen sie im Hof eines Mehrfamilienhauses zu und entwendeten gleich fünf Drahtesel. Diese waren durch Ketten- und Zahlenschlösser aneinandergekettet und hatten einen Gesamtwert von 1100 Euro. Weitere drei Drahtesel fielen in einer Nachbarstraße ebenfalls aus dem Hof eines Mehrfamilienhauses in die Hände der Unbekannten. Der Tatzeitraum kann hier von Dienstag, 17 Uhr, bis Mittwoch, 7 Uhr, eingegrenzt werden. Der Wert der Beute liegt bei etwa 1200 Euro.
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Die Pinnwand, 29. November 2018
