Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Mann ertrinkt in der Vils
(ty) Gestern Nachmittag teilten Passanten über Notruf eine leblose Person in der Vils bei Rieden (Kreis Amberg-Sulzbach) mit. Der 85-jährige Mann verstarb noch vor Ort. Gegen 15.30 Uhr war der Senior in dem Flusslauf entdeckt worden. Ein 25-Jähriger aus Rieden sprang daraufhin in das Gewässer, um ihn zu retten.
Er zog ihn aus der Vils, der hinzugerufene Notarzt der Luftrettung konnte jedoch nur noch den Tod des Rentners feststellen. Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Verunglückte auf dem schlammigen Untergrund nahe des Ufers ausgerutscht. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung oder Beteiligung Dritter haben sich nicht ergeben.
Brand in City-Center
(ty) Heute kam es gegen 7.30 Uhr zu einem Brand im City-Center Landshut. Zunächst stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung und Brandgeruch im Bereich des Kinos sowie dem angrenzenden Gastronomiebereich fest. Der Brandherd konnte schließlich im zweiten Stock in einer Zwischendecke im Gastronomiebereich lokalisiert werden. Die Löscharbeiten dauerten bis Mittag an, nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Die Podewilstraße war aufgrund des Einsatzes auf Höhe des Centers komplett gesperrt, ebenso der Alte Viehmarkt. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden mindestens 200 000 Euro. Die Brandermittler der Landshuter Kripo können eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandursache ausschließen, vielmehr wird nach jetzigem Kenntnisstand von einen technischen Defekt ausgegangen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Vermisste ist tot
(ty) Seit gestern führte die Polizei in Treuchtlingen (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) intensive und umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach einer vermissten Frau durch. Die 60-Jährige wurde heute tot aufgefunden.
Die 60-Jährige, die unter Betreuung stand, verließ am Mittwochmorgen ihre Wohnung in der Treuchtlinger Innenstadt und wollte zu Fuß zu ihrer knapp zwei Kilometer entfernten Arbeitsstelle im Stadtnorden gehen. Als sie dort nicht ankam, verständigten Mitarbeiter die Polizei. Im Laufe des Nachmittags erfolgten intensive Fahndungsmaßnahmen nach der Vermissten, welche bis in die frühen Morgenstunden des heutigen Tages andauerten. Hierbei kamen unter anderem auch Personensuchhunde der Rettungshundestaffel sowie Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Die Fahndungsmaßnahmen wurden heute Morgen, ebenfalls mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers, fortgeführt. Gegen 12 Uhr teilte ein Quad-Fahrer mit, dass er auf einem zugeschneiten Acker in der Nähe der ST2216 bei Auernheim eine leblose Person aufgefunden hat. Hierbei handelte es sich um die vermisste 60-jährige Frau aus Treuchtlingen. Sie konnte nur noch tot geborgen werden. Ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen zufolge ergaben sich keine Hinweise, welche auf ein Gewaltverbrechen, einen Suizid oder einen Verkehrsunfall schließen lassen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die Frau verirrte und letztendlich aufgrund Unterkühlung verstarb.
Prostitution in Mehrfamilienhaus?
(ty) Ende 2018 gingen bei der Deggendorfer Polizei Hinweise über zwei Frauen ein, welche offensichtlich in Privatwohnungen eines Mehrfamilienwohnhauses der Prostitution nachgingen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf nahmen die Beamten der Kriminalpolizeistation Deggendorf die weiteren Ermittlungen auf.
Gestern wurden schließlich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die entsprechenden Wohnungen im Altlandkreis Viechtach aufgesucht. Dabei wurde neben einer 28-jährigen ungarischen Staatsangehörigen auch eine 27-jährige Deutsche angetroffen. Beide Frauen zeigten sich den Beamten gegenüber geständig. Sichergestellte Handys und aufgefundenes Bargeld bestätigten den Tatverdacht gegen die zwei Frauen. Gegen die Beiden wurden Ermittlungsverfahren wegen der Ausübung der verbotenen Prostitution eingeleitet.
Bei der 27-Jährigen wurde zudem eine geringe Marihuana sichergestellt, welches sie offensichtlich von der anderen Frau erhalten hatte. Beide erwartet zudem eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die zwei Frauen nach den erfolgten kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
International gesuchter Mann gefasst
(ty) Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus stellten gestern bei einer Kontrolle einen Mann mit rumänischer Staatsangehörigkeit fest, für den ein europäischer Haftbefehl besteht. Er wurde in Gewahrsam genommen. Gegen 5.30 Uhr stoppten die Beamten den VW Passat mit französischer Zulassung nahe der A6 bei Pleystein in Fahrtrichtung Waidhaus (Kreis Neustadt an der Waldnaab). Einer der Mitfahrer in dem Pkw wies sich mit einem Reisepass aus, der von den Beamten als Fälschung erkannt wurde.
Die detaillierte Kontrolle des Mannes führte schließlich zu seinen echten Personalien und damit zu einer Fahndung nach ihm. Der 25-Jährige ist mit einem europäischen Haftbefehl aus Rumänien zur Festnahme ausgeschrieben. Er muss sich wegen Eigentumsdelikten in seinem Heimatland verantworten. Nach seiner Festnahme wurde er heute einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Weiden vorgeführt, welcher eine Festhalteanordnung erließ. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Sachverhalt wird über die Generalstaatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht vorgetragen, das über die Überstellung des Gefangenen in sein Heimatland entscheiden wird.
Böller angezündet: Jugendliche verletzt
(ty) Beim Hantieren mit einem Böller erlitten gestern ein 16- und ein 18-Jähriger im Coburger Stadtgebiet Verletzungen. Die beiden müssen sich jetzt strafrechtlich verantworten. Der 18-Jährige zündete zunächst einen Böller an und warf diesen in eine Glasflasche, um diese zur Explosion zu bringen. Als er gerade dabei war, die Glasflasche mit einem Schraubverschluss zu verschließen, explodierte der Böller in der Flasche direkt neben dem Coburger.
Durch die Explosion zerbarst die Flasche und die herumfliegenden Splitter verletzten den 18-Jährigen an der linken Hand. Er zog sich eine stark blutende Schnittwunde zu, die ärztlich versorgt werden musste. Durch die herumfliegenden Glassplitter erlitt auch der neben ihm stehende 16-Jährige Verletzungen. Er zog sich eine Schnittverletzung an der linken Wade zu. Die Coburger Polizeiinspektion ermittelt nun gegen den Heranwachsenden wegen einem Verstoß nach dem Sprengstoffgesetz sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Tritte gegen den Kopf
(ty) Wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg gegen zwei junge Männer, die heute Früh im Bamberger Stadtteil Gartenstadt auf einen am Boden liegenden 21-Jährigen eintraten. Mittlerweile befinden sich die beiden Schläger in Untersuchungshaft.
Kurz nach 1.30 Uhr gerieten die beiden 23 und 24 Jahre alten Männer aus Bamberg und Haßfurt mit dem 21-jährigen Bamberger zunächst auf einer Geburtstagsfeier in einen Streit. Die Auseinandersetzung verlagerte sich anschließend nach draußen, wo der Streit an der Ferdinand-Tietz-Straße eskalierte und die beiden deutlich alkoholisierten Täter auf ihr Opfer einschlugen. Daraufhin verpassten sie dem zu Boden gebrachten Mann mehrere gezielte Tritte gegen den Kopf, bevor sie die Flucht ergriffen. Ihr Opfer erlitt dabei schwere Verletzungen im Gesicht, der Rettungsdienst brachte den 21-Jährigen in ein Krankenhaus.
Ein aufmerksamer Anwohner setzte den Notruf ab und mehrere Streifenbesatzungen der Bamberger Polizeiinspektion konnten die beiden Flüchtigen im Rahmen einer sofortigen Fahndung unweit des Tatortes festnehmen. Dabei leisteten sie erheblichen Widerstand und beleidigten die Polizeibeamten massiv mit Schimpfwörtern.
Beamte des Fachkommissariats für Tötungsdelikte bei der Kripo Bamberg übernahmen die weiteren Ermittlungen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg ergingen am Donnerstag gegen die beiden 23 und 24 Jahre alten Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehle wegen versuchten Totschlags. Mittlerweile sitzen sie in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein.
Schlimmer Schluck
(ty) Weil er während der Fahrt einen Schluck aus einer Wasserflasche nahm, verursachte ein 37 Jahre alter Mann heute Nacht im Kreis Bayreuth einen Verkehrsunfall. Der 37-jährige Hesse war mit seinem Opel auf der A9 in Richtung München unterwegs. Auf Höhe der Ausfahrt „Bindlacher Berg“ nahm er einen Schluck aus seiner Wasserflasche und war dadurch kurz abgelenkt. Als er seine Aufmerksamkeit wieder dem Verkehr widmete, erkannte der Fahrer im letzten Moment einen vor ihm auf der rechten Fahrspur fahrenden Lastwagen und versuchte eine Kollision durch scharfes Ausweichen nach links zu vermeiden.
Hierbei geriet sein Auto jedoch ins Schleudern und touchierte zuerst die Mittelschutzplanke und dann noch den Brummi. Der Opel blieb anschließend stark beschädigt auf der Fahrbahn liegen und musste abgeschleppt werden. Der Unfallverursacher erlitt leichte Verletzungen und kam mit dem Rettungsdienst zur Abklärung in ein Krankenhaus. Der 44-jährige polnische Trucker blieb unverletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 8000 Euro. Zu Verkehrsstörungen kam es nicht.
Erneute Schwanen-Rettung
(ty) Heute Vormittag ging telefonisch eine Mitteilung bei der Lindauer ein, dass ein Schwan hilflos auf der Seebrücke umherirrt und nicht mehr ins Wasser findet. Der bereits geschwächte jüngere Schwan konnte von einer Streife der Wasserschutzpolizei mit Hilfe einer Decke eingefangen werden. Er hatte sich beim Versuch, sich durch das Geländer der Seebrücke zu zwängen, verletzt. Er wurde deshalb von der Streife zu einem Tierarzt gebracht. Warum der Schwan nicht mehr ins Wasser kam, konnten die Beamten nicht feststellen. Erst am Dienstag war, wie berichtet, in Lindau ein Schwan gerettet worden.
Hoher Sachschaden bei Scheunenbrand
(ty) Durch den Brand einer Scheune, in der unter anderem zwei Blockheizkraftwerke untergebracht waren, entstand im Kreis Tirschenreuth ein Sachschaden von etwa einer Million Euro. Heute gegen 1.30 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz die Mitteilung über einen Scheunen-Vollbrand in der Ortschaft Ebnath ein.
Das Feuer zerstörte eine Scheune in Metall- und Holzbauweise mit den Maßen von etwa 50 mal 25 Metern. In dem niedergebrannten Gebäude waren zwei Blockheizkraftwerke, eine hochwertige Fischzucht und diverse Werkzeuge und Gerätschaften untergebracht. Die Ursache ist derzeit ungeklärt.
Ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus konnte von den eingesetzten Kräften der Feuerwehren verhindert werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehr Ebnath und weitere acht umliegende Feuerwehren eingesetzt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden derzeit von der Polizei Kemnath in enger Abstimmung mit der Kriminalpolizei Weiden in der Oberpfalz geführt.