Offenbar war der Fahrer in einer Kurve zu schnell unterwegs und verlor die Kontrolle. 25 000 Liter waren in dem Tank geladen, ein Teil davon lief aus.
(ty) Einen solchen Einsatz haben die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr auch nicht alle Tage: Bei Niederumelsdorf im Markt Siegenburg kam es gestern zu einem spektakulären Unfall: Der Fahrer eines Sattelzuges, der mit 25 000 Litern Gülle beladen war, war nach Angaben der Polizei zu schnell dran und kippte um. Der 29-Jährige wurde leicht verletzt und musste ins Krankenhaus, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 36 000 Euro.
Was für ein bescheidener Vormittag: Ein 29-Jähriger aus Obersüßbach war gestern gegen 11.20 Uhr mit seinem Sattelzug auf der B299 unterwegs. Laut heutiger Mitteilung der Mainburger Polizei wollte er dann, aus Richtung Landshut kommend, nach links auf die KEH3 in Richtung Niederumelsdorf abbiegen. "Da er beim Abbiegen seine Geschwindigkeit vermutlich nicht angepasst hatte, schaukelten zirka 25 000 Liter Gülle auf", berichtet ein Polizei-Sprecher. Diese hatte sich im Tank des Sattelanhängers befunden. Die stinkende Folge: Die Zugmaschine kippte nach rechts in den Graben.
Bei dem seitlichen Aufprall wurden sowohl der Tank des Aufliegers als auch der Kraftstofftank der Zugmaschine beschädigt. Ausgetretene Gülle und Diesel wurden durch die vor Ort eingesetzten Feuerwehren aus Siegenburg, Wildenberg, Train, Mallmersdorf, Niederumelsdorf und Neustadt an der Donau gebunden. Immerhin: Einen Großteil der Gülle konnte der Eigentümer des Fahrzeuges vor der Bergung noch umpumpen. Der Fahrer musste schließlich mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Mainburg gebracht werden. Der Schaden wird laut Polizei auf etwa 36 000 Euro geschätzt.