Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Einbrecher sticht auf Frauen ein
(ty) Am gestrigen späten Abend wurde in Eichendorf (Kreis Dingolfing-Landau) ein Einbrecher auf frischer Tat überrascht – auf der Flucht stach er auf die Bewohnerinnen ein. Der mutmaßliche Täter wurde im Zuge einer Großfahndung festgenommen. In der Mozartstraße wurde der tatverdächtige Rumäne aufgegriffen. Der 25-Jährige ohne festen Wohnsitz in Deutschland gestand den versuchten Einbruch. Aufgrund seines desolaten Zustands und angeblicher Wahnvorstellungen wurde er vorläufig in eine Fachklinik eingewiesen.
Der zunächst unbekannte Mann gelangte gegen 23.30 Uhr über eine offene Terrassentür in das Haus an der so genannten Bahnanlage. Als er Geräusche hörte, wollte er sich im Schlafzimmer verstecken, traf aber auf eine 29-jährige Bewohnerin. Er griff nach einer vorgefundenen Schere und stach der Frau in den Bauch. Das Opfer flüchtete sich ins Bad und rief um Hilfe, während die 27-jährige Freundin der Frau den Einbrecher aufhalten wollte. Sie erlitt mehrere Stiche in Arme und Schulter erlitt.
Die alarmierte Polizei riegelte den Tatort ab und fahndete nach dem Einbrecher. Die beiden Frauen kamen derweil wegen der – zum Glück nur leichten – Stichverletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Der massive Polizei-Einsatz, an dem etwa ein Dutzend Streifenwagen, Hunde und ein Hubschrauber beteiligt waren, führte dann gegen 1.15 zur Festnahme des mutmaßlichen Täters. Die Kripo übernimmt die weiteren Ermittlungen.
23-Jährige stirbt bei Unfall
(ty) Am heutigen Morgen gegen 6.05 Uhr hat sich auf der B 20 bei Oberschneiding (Kreis Straubing-Bogen) ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Laut Polizei befuhr eine 34-Jährige mit ihrem VW Polo die Bundesstraße von Landau her kommend in Richtung Straubing, auf Höhe der Ortschaft Oberschneiding kam ihr Wagen – vermutlich wegen schneebedeckter Fahrbahn – rechts ins Bankett. Bei dem Versuch, dann gegenzulenken, geriet der Kleinwagen außer Kontrolle und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Mit fatalen Folgen.
Ein entgegenkommender 23-jähriger Pkw-Lenker versuchte zwar noch auszuweichen, konnte jedoch den heftigen Zusammenstoß der beiden Autos nicht mehr verhindern. Für die 34-Jährige kam jede Hilfe zu spät; sie erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Der 23-Jährige erlitt mittelschwere Verletzungen, er wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Straubing gebracht. Beide Pkw-Lenker waren angegurtet. An den beiden Pkw entstand Totalschaden. Die Bundesstraße war für drei Stunden komplett gesperrt.
Festnahme nach Warnschuss
(ty) Gestern Abend überfielen zwei zunächst unbekannte Täter einen Mann in der Nürnberger Südstadt und raubten ein Mobiltelefon. Die Polizei konnte nun zwei Tatverdächtige festnehmen. Nach derzeitigen Erkenntnissen befand sich der spätere 29-jährige Geschädigte gegen 20.45 Uhr an der Lothringer Straße und telefonierte, als er auf zwei unbekannte Männer traf. Diese sollen ihm anschließend das Mobiltelefon abgenommen haben. Im Zuge der daraufhin entstehenden Auseinandersetzung verletzte einer der beiden Täter den 29-Jährigen mit einer Stichwaffe an der Hand. Anschließend flüchteten die Täter.
Zeugen verständigten die Polizei. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd sowie weitere Gesetzeshüter fahndeten nach den beiden unbekannten Tätern. Beamte stellten im Bereich der Habichtstraße zwei junge Männer fest, auf welche die Personenbeschreibung zutraf. Als die Polizisten die beiden Männer einer Kontrolle unterziehen wollten, flüchteten diese sofort. Auf mehrere Anhalterufe reagierten sie nicht. In dieser Situation machte ein Polizeibeamter von seiner Schusswaffe Gebrauch, indem er einen Warnschuss abgab.
Die beiden Flüchtenden (22 und 23) wurden anschließend unverletzt festgenommen. Sie müssen sich nun in einem Ermittlungsverfahren verantworten. Das Opfer erlitt durch den Angriff eine Schnittverletzung an der Hand, die durch den Rettungsdienst ärztlich versorgt werden musste. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen und führte die Spurensicherung durch. Die weiteren Ermittlungen werden vom Fachkommissariat der Kriminalpolizei fortgeführt.
Zur Schlägerei verabredet
(ty) Gestern erhielt die Polizeiinspektion Neu-Ulm einen Hinweis, dass sich im Bereich des ehemaligen Landesgartenschaugeländes in Neu-Ulm gegen 15 Uhr zwei Gruppen Jugendliche zu einer Schlägerei verabredet hätten. Daraufhin wurde der Nahbereich mit mehreren Streifen der Polizeiinspektion Neu-Ulm sowie Unterstützung benachbarter Dienststellen und Hundeführer des Polizeipräsidiums Ulm intensiv bestreift. Nachdem keine entsprechenden Gruppen feststellbar waren, konnte der Einsatz wieder beendet werden.
Am späteren Nachmittag ereilte die Polizeiinspektion Neu-Ulm die Mitteilung, dass am Busbahnhof eine Auseinandersetzung zweier größerer Jugendgruppen drohen würde. Daraufhin fuhren neben mehreren Streifen der Neu-Ulmer Polizei weitere Unterstützungskräfte der Autobahnpolizei Günzburg, Polizei Weißenhorn sowie Streifen der operativen Ergänzungsdienste zum Busbahnhof. Noch vor Eintreffen flüchteten die Jugendlichen in unterschiedliche Richtungen. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten im Bereich der Ringstraße noch mehrere Jugendliche angetroffen werden.
Bei einem aus dieser Gruppe wurde ein so genanntes Einhandmesser gefunden und sichergestellt. Bei der späteren Befragung stellte sich heraus, dass es sich bei der Gruppe um diejenigen handelte, die sich ursprünglich auf 15 Uhr im ehemaligen Landesgartenschau-Gelände in Neu-Ulm verabredet hatten. Sie wurden in Gewahrsam genommen und auf der Dienststelle ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Von den festgestellten Jugendlichen wurden zwei bei der vorausgegangenen Auseinandersetzung leicht verletzt. Offensichtlich wurden die beiden Verletzten von Angehörigen der gegnerischen, noch flüchtigen und bislang unbekannten Gruppe geschlagen.
Derzeit sind die Tathintergründe sowie der genaue Tathergang am Busbahnhof noch unklar. Dies Bedarf weiterer Ermittlungen, um den Sachverhalt zu erhellen. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgrund des aufgefundenen Einhandmessers wurde eingeleitet.
Einmiet-Betrüger festgenommen
(ty) Die Ungereimtheiten in Zusammenhang mit seinen persönlichen Angaben, die er gegenüber einem Gastwirt in Kirchehrenbach (Kreis Forchheim) machte, ließen einen von Staatsanwaltschaft Bamberg gesuchten 24-Jährigen gestern auffliegen. Polizisten aus Ebermannstadt nahmen den Mann fest. Der mutmaßliche Einmiet-Betrüger wird nun dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht in Bamberg vorgeführt.
Gestern Mittag bemerkte der Wirt die Ungereimtheiten bei den Angaben seines Übernachtungsgasts. Gesetzeshüter glichen daraufhin die Personalien des 24-Jährigen aus Niedersachsen mit dem polizeilichen Fahndungsbestand ab. Die Überprüfung ergab, dass der Mann bereits von der Staatsanwaltschaft Bamberg gesucht wurde. Seit Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte der junge Mann verschiedene Gasthöfe und Unterkünfte im Großraum Bamberg und Erlangen durch abenteuerliche Versprechungen betrogen.
Bei der Durchsuchung des unehrlichen Gasts führte ein Zimmerschlüssel zu einem weiteren Einmietbetrug in Ebermannstadt. Dort hatte der 24-Jährige einen Gastwirt auf der Zeche von mehr als 150 Euro sitzen lassen. Da der mittellose Beschuldigte nicht für die geforderten 700 Euro aufkommen konnte, nahmen ihn gestern Beamte der Polizei Ebermannstadt fest.
Schägerei wegen Schnaps
(ty) Am späten gestrigen Abend wurden drei junge Männer von einer größeren Gruppe in Würzburg tätlich angegangen sowie zum Teil verletzt. Gegen 23 Uhr gingen drei junge Männer die Kaiserstraße in Richtung Barbarossaplatz entlang, als sie aus einer größeren Personengruppe heraus angesprochen wurden. Die Unbekannten forderten die Herausgabe von einer Schnapsflasche, die ein 18-Jähriger bei sich trug. Als sich dieser weigerte, griffen die zirka zehn jungen Männer die drei Geschädigten tätlich an.
Einem 17-Jährigen gelang die Flucht vor den Angreifern, ein weiterer 17-Jähriger wurde, wie der 18-Jährige, von den Tätern ins Gesicht geschlagen und gewürgt. Erst, als eines der Opfer zu Boden ging, ließen die Unbekannten ab und flüchteten. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten keine Tatverdächtigen mehr aufgegriffen werden. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittelt nun gegen die Unbekannten.
Großeinsatz in Asyl-Unterkunft
(ty) 19 Streifenwagen-Besatzungen verschiedener Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd und der Bundespolizei waren gestern im Einsatz, um zu befürchtende Sicherheits-Störungen abzuwenden. Hintergrund war die Verlegung von 15 Bewohnern der Dependance in Waldkraiburg (Kreis Mühldorf) in eine andere Asyl-Unterkunft. Aufgrund der starken Polizeipräsenz konnte der Einsatz friedlich zu Ende gebracht werden, meldet die Polizei.
Gegen 20.15 Uhr war die Polizei vom Sicherheitsdienst der Unterkunfts-Dependance am Neisseweg zu Hilfe gerufen worden. 15 Asylbewerber, die am Morgen aus der Dependance in eine andere Unterkunft verlegt worden waren, hatten sich auf eigene Faust auf den Rückweg nach Waldkraiburg gemacht, weil sie dorthin zurückkehren wollten. Die ersten davon waren um kurz nach 20 Uhr an der Dependance eingetroffen, wo ihnen vom Sicherheitsdienst der Zutritt verwehrt wurde. Der Sicherheitsdienst, der im Auftrag der Regierung von Oberbayern dort eingesetzt ist, hatte sein eigenes Personal zwar kurzfristig erheblich verstärkt, befürchtete aber die Gefahr einer Eskalation der Situation.
Die eingesetzten Polizeistreifen griffen am Bahnhof in Mühldorf und am Bahnhaltepunkt in Waldkraiburg die übrigen Personen auf. Gegen vier Personen aus der Gruppe, bei allen handelt es sich um nigerianische Staatsangehörige, wird nun wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs von der Polizei ermittelt. Sie waren in die Dependance am Neisseweg eingedrungen oder hatten dies versucht. In Absprache mit der Regierung von Oberbayern begleitete die Polizei später, gegen 22.40 Uhr, die kurzfristig organisierte Verbringung von 13 Personen der Gruppe nach München. Zu Sicherheitsstörungen oder Zwischenfällen kam es nicht mehr.
An dem Großeinsatz der Polizei waren 19 Streifenwagenbesatzungen, darunter Führungsbeamte, Beamte der Polizeiinspektionen Waldkraiburg, Mühldorf, Trostberg und Altötting, der Autobahnpolizei Mühldorf, der Operativen Ergänzungsdienste (OED) Traunstein und der Bundespolizei beteiligt.
Hoher Sachschaden nach Brand
(ty) In der Nacht auf heute brach aus noch nicht geklärter Ursache ein Brand im Bereich eines Carports aus, der auf ein angrenzendes Wohnhaus übergriff und erst in den frühen Morgenstunden gelöscht werden konnte. Der Sachschaden schlägt sich im sechsstelligen Bereich nieder. Die Kripo ermittelt.
Gegen 2.40 Uhr wurde über Notruf ein Carport-Brand mitgeteilt, welcher bereits beim Eintreffen der ersten Feuerwehren auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses in Burkardroth (Kreis Bad Kissingen) übergegriffen hatte. Die Bewohner des Hauses konnten ihr Anwesen noch im Vorfeld selbst unverletzt verlassen. Die Feuerwehren aus Waldfenster, Bad Kissingen, Stangenroth, Lauter, Stralsbach und Burkardroth, die mit einem Großaufgebot von etwa 70 Mann vor Ort waren, bekamen die Flammen nur schwer unter Kontrolle.
Die Löscharbeiten wurden durch eine installierte Photovoltaik-Anlage erheblich erschwert. Erst in den Morgenstunden war der Brand gelöscht. Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache. Erste Schätzungen zur Höhe des entstandenen Sachschadens belaufen sich auf rund 300 000 Euro.
Pony verursacht Unfall
(ty) Gestern Nachmittag wurde auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rettenberg (Kreis Oberallgäu) ein Pony von einer 22-jährigen Frau ausgeführt. Aus unbekannter Ursache erschreckte sich das Tier und galoppierte über die nahe gelegene Staatsstraße 2007. Dabei wurde es vom VW eines 70-Jährigen erfasst. Das Pony wurde dabei leicht verletzt. Am Pkw entstand ein Sachschaden von etwa 1500 Euro. Der Pkw-Lenker wurde nicht verletzt.