Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Brand
(ty) Gestern gegen 11.45 Uhr wurde starker Rauchgeruch an der Eberlestraße in Augsburg-Pfersee mitgeteilt. Die Rettungskräfte konnten sofort eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ausfindig machen, aus dem dichter Brandrauch quoll. Der 72-jährige Bewohner wurde bewusstlos aufgefunden. Der schwer verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik nach Bogenhausen gebracht. Dort erlag er in der Nacht auf heute seinen Verletzungen.
Die Berufsfeuerwehr brachte das Feuer schließlich schnell unter Kontrolle. Die Wohnung wurde trotzdem stark beschädigt und ist momentan nicht bewohnbar. Die anderen Bewohner des Hauses blieben unverletzt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste das Haus mit einem Hochleistungslüfter gelüftet werden. Der durch den Brand entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 75.000 Euro.
Die Brandermittler der Kriminalpolizei Augsburg nahmen gestern ihre Arbeit vor Ort auf. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine Angaben über die Brandursache gemacht werden.
Reisebus gestohlen
(ty) Einen grauen Mercedes-Sprinter mit 22 Sitzen stahlen unbekannte Täter in der Nacht von Sonntag auf gestern vom Gelände eines Reiseunternehmens im Bayreuther Logistikpark. Auf bislang unbekannte Weise brachen die Diebe zwischen Sonntagabend, 21.50 Uhr, und gestern, 6 Uhr, den kleinen Omnibus auf und fuhren davon. Das Fahrzeug mit dem Kennzeichen BT-LO 14 trägt seitlich die auffälligen Schriftzüge www.losert-reisen.de sowie "Marcus Losert Omnibus Reisen". Der Zeitwert des Fahrzeuges beträgt etwa 50 000 Euro. Die Kripo ermittelt.
Ehepaar stirbt an Vergiftung
(ty) Bereits am 25. Januar wurden in einem Ferienhaus im Ortsteil Muckenthal (Kreis Tirschenreuth) eine 71-jährige Frau und ihr 74-jähriger Ehemann tot aufgefunden. Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Weiden gehen aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse davon aus, dass ein tragischer Unglücksfall zum Tod des Ehepaares führte.
Unmittelbar nach der Mitteilung über die Auffindung des Ehepaares begann die Kripo Weiden mit umfangreichen Ermittlungen zu den Todesumständen. Bisher ergaben sich keine Hinweise auf eine Gewalttat. Die Weidener Ermittler zogen zur genaueren Untersuchung Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes und Techniker einer Firma für Heizgeräte hinzu, um insbesondere eine Gastherme genau in Augenschein zu nehmen.
Grund dafür war das vorläufige Ergebnis einer rechtsmedizinischen Untersuchung der Leichname, die zeigte, dass das Ehepaar an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung verstorben war. Am Montag erfolgte durch die Kripo Weiden zusammen mit den technischen Spezialisten eine erneute Begutachtung des Heizgerätes im Badezimmer des Ferienhauses. Vorbehaltlich dem Umstand, dass die Ermittlungen noch andauern, zeichnet sich ab, dass das Heizgerät für den tödlichen Kohlenmonoxid-Ausstoß verantwortlich war. Wie es genau dazu kam, ist Teil der noch andauernden Ermittlungen.
Bordell-Dieb gefasst
(ty) Im Juni 2018 brachte ein damals unbekannter Täter eine Prostituierte um ihren Liebeslohn. Anhand seines genetischen Fingerabdrucks konnte die Kriminalpolizei Nürnberg zwischenzeitlich einen Tatverdächtigen identifizieren. Die Prostituierte und ihr Kunde waren sich in einem Bordell an der Frauentormauer in Nürnberg einig geworden. Nach Übergabe des Liebeslohns kam es zum Geschlechtsakt. Da dieser jedoch kürzer ausfiel als vereinbart, forderte der Freier anschließend Anteile des gezahlten Betrags zurück.
Als sich die 32-Jährige darauf nicht einlassen wollte, wurde der Unbekannte rabiat. Er nahm das Geld sowie eine Flasche Schnaps an sich und bahnte sich anschließend gewaltsam den Weg in die Freiheit. Die Prostituierte erlitt bei der Auseinandersetzung leichte Verletzungen, konnte jedoch nicht verhindern, dass der Mann zunächst unerkannt entkam.
Allerdings stellten Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte am Tatort eine Bierflasche sicher, die der Freier an diesem Abend mitgebracht und dort zurückgelassen hatte. An der Flasche konnte die Kriminalpolizei DNA-Spuren sichern, die die Ermittler auf die Spur eines 22-jährigen Mannes brachten. Dieser muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls und Körperverletzung verantworten.
Mann beschädigt 28 Fahrzeuge
(ty) Durch Fußtritte beschädigte ein 50-Jähriger heute Nacht im Hofer Bahnhofsviertel insgesamt 28 Autos und verursachte dabei einen Schaden von mehreren Tausend Euro. Kurz nach Mitternacht gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein, dass im Bahnhofsviertel eine Person geparkte Fahrzeuge beschädigen soll. Vor Ort konnte ein 50-jähriger Kraftfahrer aus Aschaffenburg festgenommen werden. Er hatte im Bereich der Roon-, Alsenberger- und Königstraße an insgesamt 28 Autos die Außenspiegel beziehungsweise Fahrzeugtüren durch Fußtritte beschädigt. Da der Tatverdächtige deutlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde er in der Haftzelle ausgenüchtert.
Nach Schüssen auf der Autobahn: Weitere Zeugen gesucht
(ty) Nachdem eine Hochzeitsgesellschaft am Freitag auf der A3 im Kreis Aschaffenburg durch riskante Bremsmanöver und mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole aufgefallen ist, konnte die Verkehrspolizei nach mehreren Zeugenhinweisen nun die genaue Fahrtstrecke rekonstruieren. Die Sachbearbeiter suchen nun nach weiteren Zeugen.
Am Freitag gegen 16:30 Uhr war die Gesellschaft an der Anschlussstelle Hösbach auf die A3 gefahren und befuhr diese bis zur Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost. Die Fahrzeug-Kolonne verlangsamte ihre Fahrt in der Einhausung der Autobahn, führte riskante Bremsmanöver durch und fuhr hierbei nebeneinander. Zudem gab sie mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab. Nach Eingang einer Vielzahl von Zeugenhinweisen ergaben sich für den Sachbearbeiter bei der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach nun Details zum Ablauf und weitere Tatorte.
Alzenau:
Der Autokorso fiel das erste Mal gegen 16 Uhr im Alzenauer Ortsteil Michelbach in der Kälberauer Straße auf. Dort blockierten die Pkw für etwa fünf Minuten die Kreuzung. Es fielen mehrfach Schüsse in kurzer Abfolge. Ein Fahrzeug fiel zudem durch lautes Aufheulen des Motors auf.
Weiberhöfe:
Der Autokorso, bestehend aus 30 bis 40 Fahrzeugen, fuhr von Laufach kommend in Richtung Kreisel Weiberhöfe. Dort musste ein Verkehrsteilnehmer in den Graben ausweichen, weil ihm ein Fahrzeug aus dem Autokorso auf seiner Fahrspur entgegen kam. Nur dadurch konnte ein Zusammenstoß verhindert werden. Ein Sachschaden entstand dabei nicht.
Innenstadt Aschaffenburg:
Nach Durchfahren der Einhausung in Hösbach befuhr der Autokorso die Goldbacher Straße vor der City-Galerie. Dort wurde aus mehreren Fahrzeugen mit Pistolen in die Luft geschossen. Passanten wurden beleidigt und der Kreisel am Ende der Goldbacher Straße wurde blockiert, sodass das Brautfahrzeug fünf bis sechs Runden im Kreisverkehr drehen konnte. Danach entfernte sich der Autokorso über die Platanenallee. Dort wurde eine Verkehrsteilnehmerin gefährdet, als ihr Fahrzeuge des Autokorsos mit etwa 80 km/h auf ihrer Fahrspur entgegen kamen.
Brand in Gebäudekomplex
(ty) Aus noch unbekannter Ursache brach in einem Komplex von mehreren Nebengebäuden und einem Einfamilienhaus im Kreis Lichtenfels heute ein Brand aus. Personen kamen nicht zu Schaden. Es entstand allerdings erheblicher Sachschaden.
Anwohner wurden gegen 2 Uhr durch die Flammen aus dem Schlaf gerissen und alarmierten Feuerwehr und Rettungsdienst. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Ebensfeld stand ein Nebengebäude im Vollbrand. Das Feuer griff dann auch noch auf ein angrenzendes Wohnhaus und ein weiteres Nebengebäude über. Einem Großaufgebot von Feuerwehrkräften aus Ebensfeld und der Umgebung gelang es dann aber rasch, das Feuer einzudämmen.
Kurzzeitig musste deshalb auch der Bahnverkehr auf der nahen Strecke Bamberg-Lichtenfels eingestellt werden. Die Bewohner der Gebäude konnten sich alle rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 100 000 Euro. Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Trinkfeste Reisegruppe ohne Tickets
(ty) Mit insgesamt fast zehn Promille und ohne gültige Fahrkarten waren am Sonntagnachmittag drei Männer im Zug von München nach Augsburg unterwegs. Nach erfolgter Sachbearbeitung schlief die Reisegruppe ihren Rausch in den Gewahrsamsräumen der Augsburger Bundespolizei aus.
Der Zugbegleiter des Intercitys von München nach Augsburg informierte die Bundespolizei über drei Reisende ohne gültige Tickets im Zug. Nach Ankunft des Schnellzuges im Augsburger Hauptbahnhof stellte eine Streife die Identität der Personen fest. Schon aus erheblicher Distanz bemerkten die Beamten eine deutliche Alkoholwolke, in die sich die drei Reisenden hüllten. Daraufhin nahmen die Beamten die betrunkenen Schwarzfahrer mit zur Dienststelle.
Dort ergab ein freiwilliger Atemalkoholtest bei den beiden 35-Jährigen einen Wert von jeweils etwa 2,6 und drei Promille, beim 48-Jährigen zeigte das Display fast vier Promille. Nach erfolgter Sachbearbeitung schliefen die drei Polen ihren Rausch in den Gewahrsamsräumen der Augsburger Bundespolizei aus. Zudem leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen gegen die wohnsitzlosen Kumpel ein.
Ermittlungen eingestellt
(ty) Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Teilnehmer einer Treibjagd sind von der Staatsanwaltschaft Landshut eingestellt worden. Am 17. November 2018 brachte eine 51-jährige Autofahrerin einen Vorfall zur Anzeige, wonach ihr Renault auf der A92, auf Höhe der Anschlussstelle Landau, beim Vorbeifahren von Schrot getroffen worden sei. Zu dem Zeitpunkt, als die 51-Jährige gerade mit ihrem Fahrzeug an der Anschlussstelle vorbeifuhr, fand auch eine angemeldete Treibjagd mit 26 Teilnehmern in der Nähe der Autobahn statt. Aufgrund der Beschädigungen am Fahrzeug sowie der Schilderung der Fahrerin nach ergab sich zunächst der Verdacht, dass diese von Schrot stammen könnten.
Die Polizeiinspektion Landau und die Staatsanwaltschaft Landshut ermittelten zunächst wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Letztendlich hat sich trotz umfangreicher Ermittlungen kein konkreter Tatverdacht gegen einen der Teilnehmer aus der Treibjagd ergeben. Vielmehr ist nach dem Ergebnis der Ermittlungen, insbesondere eines von der Staatsanwaltschaft Landshut beim Bayerischen Landeskriminalamtes in Auftrag gegebenen Gutachtens davon auszugehen, dass die Beschädigungen am Fahrzeug nicht von Schrot stammen. Die Staatsanwaltschaft Landshut hat deshalb die Ermittlungen eingestellt.
Arbeiter erleidet tödlichen Stromschlag
(ty) Zu einem tragischen Betriebsunfall kam es am Dienstag heute gegen 14 Uhr bei Arbeiten an einem Stromverteilerkasten in Unterparkstetten (Kreis Straubing-Bogen). Ein 53-jähriger Arbeiter aus dem östlichen Landkreis Regensburg erlitt aus noch unbekannter Ursache bei Arbeiten an einem Stromverteilerkasten einen tödlichen Stromschlag. Der sofort verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Kripo Straubing hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt, dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt und der Berufsgenossenschaft die weiteren Ermittlungen zu dem Betriebsunfall übernommen.