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Die Pfeffenhausenerin war bei Landrat Martin Neumeyer zum Antrittsbesuch zu Gast.

(ty) Eigentlich kennt man sich schon von der gemeinsamen Zeit im Bayerischen Landtag, dennoch waren die Rollen für die beiden Politiker im Kelheimer Landratsamt neu: Die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller aus Pfeffenhausen stellte sich als Betreuungsabgeordnete für den Landkreis Kelheim bei Landrat Martin Neumeyer vor. Nach dem Ausscheiden von Johanna Werner-Muggendorfer bei der Landtagswahl im Herbst 2018 ist die Abgeordnete aus dem Nachbarlandkreis Landshut auch für den Landkreis Kelheim zuständig. „Als Pfeffenhausenerin haben wir ja im Bereich des Hopfenanbaus auch gemeinsame Interessen“, so Müller, die im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags tätig ist.

Neumeyer stellte voller Leidenschaft die weiteren Besonderheiten „seines“ Landkreises vor, denn man habe nicht nur die beiden Sonderkulturen Hopfen und Spargel, sondern auch im touristischen Bereich mit dem Donaudurchbruch, dem Altmühltal oder der Befreiungshalle sehr viel zu bieten. Deshalb habe ihm das Niedrigwasser in der Donau, bedingt durch den trockenen Sommer im vergangenen Jahr, auch Sorgen bereitet. „Wenn die Schiffe nicht fahren können, bleiben die Tagestouristen aus“, betonte Neumeyer. Dennoch plane man zur Steigerung der Attraktivität eine Teststrecke im Landkreis für selbstfahrende Busse für die Besucher und Besucherinnen und in der Stadt Kelheim ein Rufbus-System.

Der Erhalt der flächendeckenden medizinischen Versorgung sei ebenfalls eine wichtige Aufgabe und der Landkreis Kelheim investiere auch deshalb regelmäßig in die beiden Krankenhäuser, informierte Neumeyer. Für die Goldberg-Klinik in Kelheim seien rund 60 Millionen Euro an Investitionen geplant, wovon rund 40 Prozent Zuschuss durch den Freistaat Bayern gedeckt seien. In das Krankenhaus Mainburg werden für die Ertüchtigung des Brandschutzes und der medizinischen Versorgungsstruktur rund fünf Millionen Euro investiert. Als nachhaltige Investition in die Zukunft betrachtet Neumeyer den Neubau von Werkstätten und einer Sporthalle an der Kelheimer Berufsschule, mit der das deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung gestärkt werde. „Der Landkreis Kelheim ist aufgrund seiner Nähe zu Regensburg, Ingolstadt und München ein attraktiver Standort sowohl für Unternehmen als auch für Mitbürger und Mitbürgerinnen“, sagte Neumeyer.

Das merke man auch an der Einwohnerentwicklung. Umso wichtiger sei es, dass der Ausbau der Infrastruktur, sei es der ÖPNV, die Schulen und Krankenhäuser aber auch die KiTa-Einrichtungen über den Freistaat entsprechend gefördert werde. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Nachbarlandkreis Kelheim“, bedankte sich Müller für das aufschlussreiche Gespräch.


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