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Gestern ereigneten sich im Landkreis gleich fünf Fälle von versuchter Abzocke am Telefon. 

(ty) Gestern ereigneten sich gleich fünf Fälle von versuchten Trickbetrügereien im Landkreis Kelheim. Laut heutiger Mitteilung der Polizei hatten die Anrufer versucht, ältere Bürger am Telefon abzuzocken. Schaden entstand letztlich in keinem einzigen der Fälle, dennoch warnen die Beamten weiterhin vor der Betrugsmasche.

In einem Fall gab sich eine weibliche Anruferin als Mitarbeiterin einer Lottogesellschaft aus und wollte Fragen zur Mitgliedschaft des 54-jährigen Landkreisbürgers am Telefon stellen. Der Mann ging nicht weiter auf die Fragen ein und verbat sich weitere Anrufe. Es kam noch zu keiner Geldforderung. In einem weiteren Fall gab sich eine weibliche Anruferin laut Polizei als nahe Verwandte aus, die Geld benötige, weil sie eine falsche Überweisung getätigt hätte. Sie forderte 35 000 Euro von einem 73-Jährigen am anderen Ende der Leitung. Der Mann aus dem Kreis Kelheim rief nach dem Gespräch selbst nochmal bei dem tatsächlichen Verwandten an und konnte den Betrugsversuch so aufdecken.

Weiter kam es zu drei Fällen des bekannten Enkeltricks, wo sich die Anrufer als Enkel der Geschädigten ausgeben und eine Notlage vortäuschen, um an das Geld der Betroffenen zu gelangen. Zweimal scheiterten die Betrüger bereits bei der ersten Kontaktaufnahme, da die Angerufenen den Trick durchschauten oder gar keinen Enkel haben. In einem Fall kam es noch zu konkreteren Forderungen über 4000 Euro für Notarkosten. Jedoch blieb es aufgrund des richtigen Verhaltens des 79-jährigen Landkreisbürgers am Telefon ebenfalls beim Versuch.

Die Polizei Kelheim weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefahr derartiger Betrügereien hin und bittet insbesondere Kinder, Enkel, Nachbarn und Freunde, ihre älteren Mitbürger auf diese Gefahren hinzuweisen. "Sprechen Sie die Thematik in entsprechenden Kreisen regelmäßig an und helfen Sie, dieses Kriminalitätsphänomen in den Griff zu bekommen", heißt es von Seiten der Kelheimer Beamten. 


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