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Die Polizeiinspektion hat ihre Unfallstatistik präsentiert.

(ty) Generell geht die Zahl der Verkehrsunfälle und Verletzten zurück, im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kelheim, die nun ihre Statsitik für 2018 veröffentlicht hat, gab es im vergangenen Jahr dennoch einige tragische Unfälle. Insgesamt kamen hierbei sechs Personen ums Leben. 

Vorab sei festzustellen, so heißt es von Seiten der Beamten, dass sich im Zuständigkeitsgebiet der Polizeiinspektion Kelheim im Jahr 2018 weniger Verkehrsunfälle ereigneten als im Jahr 2017. Nach Angaben der Gesetzeshüter sank die Zahl von 2452 Verkehrsunfälle um 159 Unfälle auf 2293. "Absolut positiv ist hierbei zu werten, dass sich gleichzeitig die Zahl der Personenschadens-Unfälle, die schweren Sachschadens-Unfälle und die Kleinunfälle reduziert haben", berichtet ein Polizei-Sprecher.

Während die Unfälle mit schwerwiegenden Sachschäden von 574 auf 514 Unfälle zurückgingen, fiel der Rückgang bei den Personenschadens-Unfällen etwas moderater aus. Die Zahl der Unfälle sank hier von 369 im Jahr 2017 auf 352 Unfälle im Jahr 2018. So wurden im Zuständigkeitsbereich der Kelheimer Polizei auch weniger Personen verletzt: Die Zahl sank von 492 auf 449. Gleich blieb dagegen die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen: Sowohl 2017 als auch 2018 kamen sechs Personen ums Leben.

Die Kleinunfälle erfuhren hingegen einen starken Rückgang. So ereigneten sich 82 Kleinunfälle weniger als im Vorjahr, 2018 wurden 1427 gezählt. Bei den Schulwegunfällen war ein marginaler Rückgang von vier auf drei festzustellen. In diesem Bereich sank auch die Zahl der verletzten Personen von vier auf drei. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei welchen die überhöhte Geschwindigkeit unfallursächlich war, erhöhte sich laut Angaben der Polizei von 94 auf 124. Gleichzeitig stieg hier auch die Zahl der Verletzten stark an, nämlich von 50 auf 85.

"Während in diesem Unfallbereich im Vorjahr drei getötete Personen erfasst wurden, konnte im Jahr 2018 mit zwei Toten ein minimaler Rückgang verzeichnet werden", heißt es von der Kelheimer Dienststelle weiter. Die Verkehrsunfälle, bei denen die Ursache Alkoholeinfluss zugrunde lag, stiegen nur marginal, von 40 auf 42 Unfälle, an. Dabei wurden im Jahr 2018 insgesamt 28 Personen verletzt. Im Jahr 2017 konnten hier 18 Verletzte gezählt werden.

Aufgrund von Alkoholeinfluss wurde weder 2017 noch 2018 ein Verkehrsteilnehmer getötet. Die Zahl der Trunkenheitsfahrten, bei welchen sich keine Verkehrsunfälle ereigneten, stieg von 116 auf 120. Die Polizei legt in der Unfallstatistik auch ein besonderes Augenmerk auf die Risikogruppe der Fahranfänger, die in der Unfallstatistik auch junge Erwachsene genannt werden. Hier ist die Altersklasse von 18 bis 24 Jahren erfasst. Die Beteiligung der Risikogruppe junge Erwachsene an den Gesamtunfällen und bei den Unfällen mit Personenschaden hat sich im Jahr 2018 von 195 auf 209 erhöht. Sowohl 2017 als auch 2018 verunglückte ein Fahranfänger tödlich. 

Gestiegen ist auch die Zahl der verletzten Personen unter jungen Erwachsenen. Während es hier im Jahr 2018 insgesamt 133 Verletzte gab, waren es im Jahr zuvor lediglich 125 verletzte Personen. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit der Ursache "Drogeneinfluss" blieb mit vier Unfällen auf dem Level des Vorjahres. Allerdings stieg die Zahl der festgestellten folgenlosen Drogenfahrten von 19 auf 41 stark an. Im Bereich des motorisierten Zweiradverkehrs ergab sich eine erfreuliche Entwicklung. So verringerte sich hier die Zahl der Verkehrsunfälle von 74 auf 67.

"Damit ging in diesem Bereich auch die Zahl der Unfälle mit Personenschäden von 67 auf 59 zurück, was sich gleichzeitig auch positiv auf die Verletztenzahlen auswirkte. So sank die Zahl der Verletzten von 82 auf 68", erklärt ein Sprecher.  Während in diesem Unfallsegment im Jahr 2017 zwei Tote verzeichnet wurden, war es im Jahr 2018 ein toter Verkehrsteilnehmer.

Im Bereich der Wildunfälle war ein erheblicher Rückgang von 785 auf 733 feststellbar. Insgesamt fünf Personen wurden hierbei verletzt, im Vorjahr waren es noch acht. Erfreulich zeigte sich auch die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen, bei denen sich die Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hatten. Während hier im Jahr 2017 insgesamt 426 Unfälle wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zur Anzeige gebracht wurden, reduzierte sich diese Zahl im Jahr 2018 auf 361 Unfälle.

Die Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Kelheim waren 2018 im Zuge der Unfallprävention in Schulen, Kindergärten und anderen Informationsveranstaltungen unterwegs. Dabei wurden im Dienstbereich der Polizeiinspektion Kelheim 35 Schulklassen von Grund- und Förderschulen mit 763 Schüler in Bezug auf das richtige Verkehrsverhalten geschult. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 "Bayern mobil - sicher ans Ziel - Aufbruch Bayern", werden laut Kelheimer Polizei im Jahr 2019 konsequente und regelmäßige Verkehrskontrollen in den Bereichen Geschwindigkeit, Drogen und Alkohol am Steuer und vor allem Zweiradverkehr durchgeführt.

Zudem wird bei den Kontrollen verstärkt auf das Tragen von Sicherheitsgurten, die Sicherung von Kindern im Fahrzeug und auf das Telefonieren im Fahrzeug geachtet werden, da es erklärtes Ziel ist, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer noch weiter zu erhöhen.


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