Polizei zieht einen Sattelzug aus dem Verkehr, der eigentlich gar nicht mehr hätte fahren dürfen.
(ty) Am Mittwoch war es auf der A93 zu einem Unfall gekommen. Dabei wurde, wie die Mainburger Polizei heute berichtet, die hintere Achse eines Aufliegers erheblich beschädigt. Der mit Hopfensäulen aus Beton beladene Sattelzug eines 72-jährigen polnischen Kraftfahrers konnte nur noch unter polizeilicher Absicherung bis zum nächsten Parkplatz fahren. Eine Weiterfahrt wurde ihm untersagt, weil die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt war.
Das nahm der Mann wohl nicht so genau: Gestern gegen 20.50 Uhr fiel einer Polizeistreife der Sattelzug kurz vor der Ausfahrt Siegenburg mit einer erheblichen Schräglage auf. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass hinten rechts ein Rad komplett fehlte und die Radaufhängung nur mit einem Zurrgurt nach oben gebunden war. "Mit dieser notdürftigen Reparatur wollte der Fahrer, bei dem mittlerweile auch sein Chef, ein 43-jähriger Pole, dabei war, seine Lieferung erledigen", heißt es von Seiten der Beamten. Mit Polizeibegleitung wurde das gefährliche Gespann schließlich bis nach Elsendorf gelotst, wo es dann verkehrssicher abgestellt werden konnte. Den Fahrer erwartet nun eine saftige Geldbuße.