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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

"Allahu akbar" im Gottesdienst

(ty) Während der Rosenkranzandacht betrat gestern gegen 19.45 Uhr ein mit Kapuzenpulli und Unterhose bekleideter Mann die Frauenkapelle in Marktoberdorf (Kreis Ostallgäu). Er legte sich auf den Altar und rief nach Angaben der Kapellenbesucher mehrmals "allahu akbar" (Arabisch für "Gott ist groß", ein Ausruf, den auch Terroristen verwenden), woraufhin die Polizei gerufen wurde. Aufgrund des Vorfalls nahmen die Beamten der Marktoberdorfer Polizei die Ermittlungen wegen Störung der Religionsausübung auf.

Der 22-jährige Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit stand eigenen Angaben nach unter dem Einfluss von Betäubungsmittel. In seiner Wohnung fanden die Beamten neben einer geringen Menge Marihuana noch Testosteronampullen, weshalb die Ermittlungen auf diese Deliktsbereiche erweitert wurden. Die Kriminalpolizei Kempten und das Landratsamt Ostallgäu werden in die Ermittlungen mit eingebunden.

 

Leichen im Wasser

(ty) Zeugen sind gestern Vormittag auf eine tote Person aufmerksam geworden, die auf der Wasseroberfläche der Kahl (Kreis Aschaffenburg) trieb. Der männliche Leichnam wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Kahl aus dem Fluss geborgen. Die Ermittlungen im Hinblick auf die Todesursache und der Identität des Verstorbenen werden von der Kripo Aschaffenburg geführt.

Kurz vor 12 Uhr hatten Zeugen den leblosen Körper in der Kahl entdeckt und daraufhin sofort den Notruf gewählt. Für die Person kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Um wen es sich bei dem Verstorbenen handelt und wie er zu Tode gekommen ist, ist nun Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Hinweise, die auf eine Straftat in Zusammenhang mit dem Tod des Mannes hindeuten würden, liegen dem aktuellen Sachstand nach nicht vor.

Am frühen Donnerstagabend teilte dann ein Spaziergänger bei der Polizeieinsatzzentrale in Kempten eine Person mit, die leblos im Wörthbach (Kreis Unterallgäu) lag. Ein hinzugerufener Notarzt konnte auch hier nur noch den Tod des Mannes feststellen. Aufgrund der zunächst unklaren Todesursache übernahm der Kriminaldauerdienst Memmingen die weiteren Ermittlungen vor Ort.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen ordnete die Obduktion des Verstorbenen an, die am heutigen Freitag durchgeführt wurde. Hinweise auf eine Gewalt- oder Fremdeinwirkung konnten dabei nicht festgestellt werden. Die Kriminalpolizei Memmingen geht nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen von einem tragischen Unglücksfall aus. Nach einem selbstverschuldeten Sturz ist der 34-jährige Mann in dem Bach verstorben.

Militärkonvoi beschädigt Leitplanke und fährt weiter

(ty) Gestern gegen 11 Uhr fuhr ein Militärkonvoi auf der A3 auf Höhe der Gemarkung Bischbrunn (Kreis Main-Spessart) in Fahrtrichtung Würzburg. Im Bereich zwischen Rohrbrunn und Marktheidenfeld befindet sich eine Baustelle. Momentan wird in dieser Baustelle der Verkehr teilweise auf der alten und teilweise auf der neuen Trasse geführt. Der Verkehr Richtung Würzburg wurde zweispurig geführt, die anderen beiden Fahrspuren waren ohne Verkehr, da der Verkehr Richtung Frankfurt bereits auf der neuen Richtungsfahrbahn in Richtung Frankfurt fuhr.

Vor einem Zeugen fuhr eine Kolonne, bestehend aus vier ausländischen Militär-Lkw, die teilweise auch Anhänger mitführten. Das dritte dieser Militärfahrzeuge führte sicher einen (vermutlich beladenen) Anhänger mit. Das Gespann schaukelte sich auf und stieß zunächst links gegen die Mittelabtrennung aus Metall, diese wurde auf 75 Metern nach links verschoben. Dadurch entstand eine schlangenförmige Biegung in der Mittelabtrennung, sodass sie zu Beginn und nach dem betroffenen Abschnitt in den linken Fahrstreifen ragte und den Verkehr beeinträchtigte.

Anschließend stieß der Unfallbeteiligte noch zwei Mal gegen die rechte Außenleitplanke aus Metall, diese wurde auf mehreren Feldern beschädigt.
Zumindest der nachfolgende Militär-Lkw muss diesen Unfall bemerkt haben, da er durch die Unfallstelle fuhr.  Trotzdem hielt der Konvoi nicht an und fuhr weiter in Richtung Würzburg.

Der linke Fahrstreifen musste so lange gesperrt bleiben, bis die Verkehrssicherungsfirma die völlig verschobene Leitplanke wieder gerade gerückt hatte. Der Rückstau reichte bis zur Rastanlage Spessart Süd. 

 

Horror-Unfall auf der B13

(ty) Bei einem Verkehrsunfall ist am gestrigen Nachmittag auf der B13 im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen eine 29-jährige Pkw-Fahrerin so schwer verletzt worden, dass sie noch an der Unglücksstelle starb. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 17.20 Uhr in Obergries auf Höhe des Fußballplatzes. Laut Polizei befuhr die 29-jährige Münchnerin in ihrem Renault und mit ihrem 31-jährigen Lebensgefährten als Beifahrer in einer Kolonne die Bundesstraße in Richtung Bad Tölz. In einer leichten Rechtskurve kam der Wagen ohne erkennbaren Grund und aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden VW-Tiguan, gesteuert von einer 79-jährigen Lenggrieserin, die auch in einer Kolonne unterwegs war.

Beide Fahrzeuge wurden bei der Kollision stark im Frontbereich beschädigt. Der Renault blieb mit zwei vorne abgerissenen Rädern und einem herausgerissenen Motorblock rechts neben der Fahrbahn liegen. Der Lebensgefährte der Münchnerin konnte von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit und erstversorgt werden. Die Münchnerin selbst wurde stark verletzt und eingeklemmt. Sie wurde im Wrack erstversorgt, bevor sie von der Feuerwehr befreit werden konnte. Gegen 18 Uhr starb die Frau noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen.

Die Lenggrieserin wurde mit ihrem Fahrzeug nach dem Aufprall nach rechts von der Straße geschleudert, wo sich der Tiguan überschlug und auf der Beifahrerseite liegenblieb. Auch die schwer verletzte Lenggrieserin musste im Wrack erstversorgt werden, bis sie von der Feuerwehr gerettet werden konnte. Der Beifahrer im Renault, sowie die Tiguan-Fahrerin wurden jeweils schwer verletzt. Sie wurden mit einem Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht.

Ein 53-jähriger Lenggrieser, der mit seinem Jeep hinter der Lenggrieserin in der Kolonne fuhr, kam durch eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver von der Fahrbahn ab und sein Wagen prallte gegen einen Baum. Verletzt wurde der Mann hierbei nicht. Die Staatsanwaltschaft ordnete Gutachten an. Zur Bergung, Absicherung, Umleitung und Ausleuchtung waren die Feuerwehren aus Gaißach, Lenggries und Bad Tölz vor Ort. Die Bundesstraße war für etwa drei Stunden komplett gesperrt. 

Crystal-Schmuggler verhaftet

(ty) Am Dienstag durchsuchten Zollfahnder zeitgleich vier Wohnungen in Weiden sowie im Landkreis Neustadt an der Waldnaab und vollstreckten dabei einen Haftbefehl des Amtsgerichts Weiden wegen Verdachts des Schmuggels beziehungsweise Handels mit Rauschgift. Bei den Razzien stellten die Ermittler des Zolls neben Kleinmengen von Crystal und Marihuana auch eine Aufzucht-Anlage für Cannabis, Bargeld und einen Schlagstock sicher (Foto oben).

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 45-jähriger erwerbsloser Deutscher, der im Verdacht steht, im Zeitraum von November vergangenen Jahres bis Januar dieses Jahres nahezu wöchentlich Rauschgift-Beschaffungsfahrten nach Tschechien durchgeführt zu haben. Er soll bei ihm bekannten Händlern überwiegend Crystal in der Größenordnung von jeweils zehn bis 30 Gramm gekauft haben, um dieses nach Deutschland einzuschmuggeln sowie anschließend gewinnbringend zu verkaufen. Mit dem eingeschmuggelten Rauschgift versorgte er wohl einen festen Abnehmerkreis, überwiegend in Weiden und der näheren Umgebung.

Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen stehen zudem drei seiner mutmaßlichen Abnehmer im Fokus der Zollfahnder, die ebenfalls Betroffene der nun erfolgten Durchsuchungs-Maßnahmen waren. "Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die weiteren Ermittlungen der Weidener Zollfahnder und der Staatsanwaltschaft Weiden dauern an", heißt es vom Zoll. (Foto: Zoll)

 

Zoll stellt Uhren-Fälschungen und Bier sicher

(ty) Kürzlich zogen Beamte des Hauptzollamts Regensburg in der Nähe von Vohenstrauß einen aus Südosteuropa kommenden, voll besetzten Kleinbus mit Anhänger aus dem fließenden Verkehr. Die sieben Insassen gaben an, nur Zigaretten im Rahmen der erlaubten Menge mit sich zu führen. Da das Fahrzeug voll beladen war und eine genauere Überprüfung der Angaben vor Ort nicht möglich war, brachten die Zöllner das Gespann zu einer nahe gelegenen Halle. Auf den Ladeflächen des Fahrzeugs und des Anhängers befanden sich, unter den Gepäckstücken der Reisenden, insgesamt 4560 Dosen Bier à 0,5 Liter sowie 60 Flaschen à 2,5 Liter Gerstensaft. Die Beamten stellten das Bier sicher und leiteten gegen den Fahrer ein Steuerstrafverfahren ein.

Bei einer weiteren Kontrolle nahe Pleystein gab der 41-jährige Fahrer zunächst an, zehn gefälschte Uhren eines namhaften Herstellers dabeizuhaben. Dass dies nicht mit den wirklichen Gegebenheiten übereinstimmte, zeigte sich anschließend bei der Überprüfung des Fahrzeugs: In einem Seitenfach des Kofferraums befanden sich zwölf weitere gefälschte Uhren desselben Herstellers. Die Zöllner stellten die 22 Uhren sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Markengesetz ein.

Ein Auto voller Straftäter

(ty) Ein Auto mit fünf Reisenden kontrollierten gestern Mittag Fahnder der Hofer Verkehrspolizei auf der Rastanlage Frankenwald an der Autobahn A9. Die Beamten wurden bei allen Fahrzeuginsassen fündig, die sich nun wegen verschiedener Straftaten verantworten müssen.

Die zivilen Polizisten der Grenzpolizeigruppe nahmen das Mietfahrzeug mit den fünf Insassen aus Nordrhein-Westfalen am Donnerstag gegen 12 Uhr unter die Lupe, nachdem es in die Rastanlage Frankenwald-West eingefahren war. Bei der Überprüfung entdeckten sie bei einem 38-jährigen Mitfahrer zunächst eine kleine Menge Amphetamin, das der Mann vor den Beamten verstecken wollte. Eine genauere Durchsuchung brachte weitere Gramm Amphetamin und etwas Ecstasy in einer Tasche des Reisenden ans Tageslicht. Auch bei den anderen Insassen wurden die Fahnder fündig. Eine 41-jährige Frau hatte ebenfalls Amphetamin, einige Ecstasy-Tabletten und einen verbotenen Schlagstock dabei.

Gegen zwei 30 und 43 Jahre alte Männer bestanden offene Haftbefehle – sie sitzen bereits in Justizvollzugsanstalten. Und selbst gegen den Fahrer des Mietfahrzeugs ermitteln nun die Beamten. Der 23-Jährige am Steuer des Wagens ist nämlich nicht im Besitz eines gültigen Führerscheines, nachdem ihm dieser bereits vor einiger Zeit entzogen worden war. Die Polizisten leiteten gegen alle Insassen entsprechende Ermittlungsverfahren ein, die teilweise auch von Hofer Kriminalbeamten übernommen wurden.


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