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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Faszinierende Wanderung

(ty) Vielfältige Wälder, herrliche Ausblicke, die Fantasie anregende Felsbastionen, sagenumwobene Orte. Zwischen steil aufragenden Kalkfelsen zwängt sich die Donau durch die "Weltenburger Enge". Aufgrund ihrer internationalen Bedeutung wurde sie als bisher einziges Naturschutzgebiet in Bayern mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Am Samstag, 23. März, von 10 bis etwa 13 Uhr bietet der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF unter der Leitung von Franziska Jäger, Gebietsbetreuerin der Weltenburger Enge, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Mit der Gebietsbetreuerin unterwegs…" eine naturkundlich-kulturhistorische Wanderung an.

Der Streifzug durch das Schutzgebiet beginnt in der Wittelsbacher-Stadt Kelheim, führt über das Kloster Trauntal, besser bekannt unter dem Namen "Einsiedelei Klösterl", weiter entlang der bizarren Felsformationen über die so genannte Lange Wand bis zum Kloster Weltenburg (Foto oben). Neben der Geschichte des beeindruckenden Naturschutz-Gebietes gibt es auch Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt. Treffpunkt ist die Info-Plattform an der Schiffsanlegestelle Donau in Kelheim. "Bitte für das Übersetzen mit der Zille am Kloster Weltenburg zusätzlich 1,50 Euro bereithalten", heißt es vom VöF. Für die Rückfahrt nach Kelheim mit dem Schiff zahlen Erwachsene 6,50 Euro, Kinder (ab sechs Jahren) 5,50 Euro. Für die Tour ist eine Anmeldung bis zum 21. März unter Telefon (0 94 41) 2 07 - 73 24 erforderlich. Noch ein Tipp: Auf festes Schuhwerk achten!

 

Kostenlose Hör- und Sprachtests

(ty) Die Gesundheits-Abteilung des Kelheimer Landratsamts bietet am Donnerstag, 28. März, wieder einen kostenlosen Hör- und Sprachtest für Kinder an. Fabian Gruber prüft dabei, ob die Buben und Mädchen altersgemäß sprechen und gut hören. Bei Auffälligkeiten erhalten die Eltern Beratung und Informationen über Behandlungs-Möglichkeiten. Die angebotenen Termine werden im Dienstgebäude an der Hemauer Straße 48a durchgeführt. Für die Planung wird um eine vorherige Anmeldung unter der Telefon-Nummer (0 94 41) 2 07 - 60 15 zwischen 8 und 11.30 Uhr gebeten.

 

"Essen für unterwegs"

(ty) An Eltern mit Kindern im Alter bis drei Jahren richtet sich die Veranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg mit dem Titel "Essen für unterwegs" am 27. März von 15.30 bis 18.30 Uhr in der Landwirtschaftsschule Abensberg. Wenn man mit Kind unterwegs ist, muss die Zwischenmahlzeit oder der Snack vor allem praktisch sein. Der Snack darf nicht krümeln, auch soll nichts verschüttet werden. Schnell ist eine Reiswaffel eingepackt oder ein Kakaogetränk gekauft. Beides sind gesunde Lebensmittel, aber erst im Zusammenspiel mit den anderen Mahlzeiten des Tages kann beurteilt werden, ob diese Auswahl für das Baby wirklich sinnvoll war. Es ist gar nicht so einfach alle Mahlzeiten des Tages im Blick zu behalten. Die Referentin Miriam Baier bereitet mit den Teilnehmern Zwischenmahlzeiten zu und beurteilt diese.
Für die Teilnehmer fällt ein Lebensmittel-Beitrag für Kostproben von maximal drei Euro an. Nähere Infos und Anmeldung bis 20. März unter www.aelf-ab.bayern.de/ernaehrung/familie

 

Bayerische Kriminal-Statistik für 2018

(ty) "Dank der niedrigen Kriminalitätsbelastung und der hervorragenden Aufklärungsquote konnten die Bürger auch im vergangenen Jahr in Bayern vergleichsweise sehr sicher leben." Dieses Fazit hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) heute in München bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2018 gezogen. Zwar sei die bereinigte Kriminalitätsbelastung – ohne ausländer-rechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt – im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent auf 4571 Straftaten pro 100 000 Einwohner gestiegen. "Das ist aber der zweitniedrigste Wert der letzten 30 Jahre", so Herrmann.

Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sei damit im Freistaat auch im bundesweiten Vergleich äußerst niedrig. Was den bayerischen Innenminister besonders stolz macht: Die um ausländerrechtliche Delikte bereinigte Aufklärungsquote stieg im vergangenen Jahr auf 64,5 Prozent (Vorjahr: 64,4 Prozent). "Das ist der höchste Wert seit 13 Jahren und ein deutlicher Beleg für die ausgezeichnete Arbeit der bayerischen Polizei", betonte Herrmann. "Seit vielen Jahren hat die bayerische Polizei bei der Aufklärungsquote einen Spitzenplatz." 

Wie Herrmann berichtete, gab es im vergangenen Jahr bei den Straftaten ohne ausländer-rechtliche Delikte eine leichte Zunahme um 1,3 Prozent auf 594 116 Fälle. Eingerechnet sind auch die versuchten Straftaten (43 727). Die Zahl der ausländer-rechtlichen Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt war mit 41 304 Fällen um 4,6 Prozent rückläufig. Der Anstieg der Fallzahlen ohne ausländer-rechtliche Delikte um 7910 ist laut Herrmann im Wesentlichen auf Anstiege bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (plus 4159 auf 119 126), Rauschgift-Kriminalität (plus 4076 auf 55 017), der Sachbeschädigungen (plus 1177 auf 69 555), Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (plus 960 auf 8626) sowie den Anstieg bei den Straftaten mit dem "Tatmittel Internet" zurückzuführen (plus 605 auf 26 437). Deutliche Rückgänge verzeichnete man unter anderem bei Diebstahls-Delikten (minus 7254 auf 155 924), beim Erschleichen von Leistungen (minus 1300 Delikte auf 19 252) sowie bei Raub und räuberischer Erpressung (minus 169 auf 2169 Fälle).

Bei den um ausländer-rechtliche Delikte bereinigten Straftaten waren von den insgesamt 263 318 registrierten Tatverdächtigen 169 833 Deutsche und 93 485 Nichtdeutsche. Der Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen ist um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegt nun bei 35,5 Prozent. Zum Vergleich: Nichtdeutsche hatten Ende des Jahres 2017 einen Anteil von 12,6 Prozent an der bayerischen Bevölkerung. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 27 823 tatverdächtige Zuwanderer (darunter Asylbewerber, geduldete Personen, und Bürgerkriegs-Flüchtlinge) erfasst, die mindestens ein nicht-ausländerrechtliches Delikt begangen haben. Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer an allen Tatverdächtigen lag bei 10,6 Prozent.

Im Bereich der Gewaltkriminalität gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg um 1,9 Prozent auf 20 785 Fälle. Die Aufklärungsquote lag hier bei 85,1 Prozent. Mit einem Anteil von 80,5 Prozent stellten nach wie vor die gefährlichen und schweren Körperverletzungen den Schwerpunkt dar (16 733 Fälle). Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Straftaten gegen das Leben (Mord, Totschlag) mit 648 Fällen (Vorjahr: 558), davon 468 Versuche. Grund dafür war ein einziges Ermittlungsverfahren gegen einen Tatverdächtigen mit verübten 105 Mordversuchen. Dieser hatte von Bayern aus über das Internet junge Mädchen und Frauen unter Vorspiegelung eines Job-Angebots zu potenziell tödlichen Selbstversuchen mit Strom überredet.

Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stieg um 12,5 Prozent auf 8626, die Aufklärungsquote um 1,6 Prozentpunkte auf 82,6 Prozent. Wie Herrmann erläuterte, ist der Anstieg vor allem auch auf die Novellierung des Sexualstrafrechts vom November 2016 zurückzuführen, bei der unter anderem neue Tatbestände eingeführt und Handlungen, die zuvor nicht strafbar waren, unter Strafe gestellt wurden. Beispielsweise könne nun eine Vergewaltigung auch ohne Gewaltanwendung vorliegen, Stichwort: "Nein heißt Nein!". Die damit einhergehende Sensibilisierung der Bevölkerung führe zudem zu einem erhöhten Anzeigeverhalten und folglich wohl auch zu einer Aufhellung des Dunkelfelds. Der Anteil von nichtdeutschen Tatverdächtigen erhöhte sich auf 35,0 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent). Ein Teil dieses Anstiegs sei auf die Zunahme bei den tatverdächtigen Zuwanderern zurückzuführen, deren Anteil an allen Tatverdächtigen auf 15,9 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent) gestiegen ist.

Weiter verstetigt hat sich laut Herrmann der positive Trend beim Wohnungseinbruch. "Bereits im vierten Jahr in Folge ist 2018 die Zahl der Wohnungseinbrüche gesunken", erklärte er mit Blick auf den deutlichen Rückgang um 13,3 Prozent auf 5239 Wohnungseinbrüche. Die Schadenssumme ging auf 18,4 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 21,8 Millionen). "Unsere intensiven Bemühungen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls zahlen sich aus, vor allem die verstärkte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit", so der Minister. Das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, lag im vergangenen Jahr in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100 000 Einwohner (Vorjahr: 47), ein auch bundesweit ausgezeichneter Wert. 20,6 Prozent der Wohnungseinbrüche konnte die bayerische Polizei aufklären.


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