73-jähriger Toyota-Fahrer übersah offenbar den Streifenwagen, der mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Einsatz war.
(ty) Zu einem tragischen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ist es am gestrigen Vormittag in München gekommen. Der Pkw eines 73-Jährigen kollidierte mit einem Streifenwagen, der sich gerade auf einer Einsatz-Fahrt befand. Der Senior erlitt bei dem Zusammenstoß multiple Verletzungen, kam in eine Klinik. Seine 80-jährige Gattin, die als Beifahrerin mit im Auto saß, wurde unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag.
Das Unglück ereignete sich gegen 11.15 Uhr. Wie aus dem Münchner Polizeipräsidium gemeldet wurde, befand sich eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion 44 (Moosach) "unter Ausnutzung von Sonder- und Wegerechten" auf einer Einsatzfahrt auf der Allacher Straße. Grund für den Einsatz waren den Angaben zufolge Hilfe-Schreie, die dem polizeilichen Notruf aus der Bingener Straße gemeldet worden waren.
Zu dem Unfall-Geschehen erklärte die Polizei: Von der Hitlstraße kommend, wollte der 73-Jährige Pkw-Lenker mit seinem Toyota auf die Allacher Straße einbiegen. Dabei habe er den sich mit laufendem Blaulicht und Martinshorn nähernden Streifenwagen übersehen.
Es sei dann zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge gekommen. Die Beifahrerin des 73-Jährigen, seine 80-Jährige Ehefrau, "wurde durch den Unfall massiv verletzt", heißt es von der Polizei. Unter laufender Reanimation des Rettungsdiensts sei sie in das nächst gelegene Krankenhaus eingeliefert worden. Sie sei wenige Stunden später an der Schwere ihrer Verletzungen gestorben.
Der 73-Jährige sei mit multiplen Verletzungen, deren Schwere bislang nicht bekannt ist, stationär in ein örtliches Klinikum gebracht worden. Die Polizeibeamten seien bei dem Unfall leicht verletzt worden. An beiden Autos sei Totalschaden entstanden. Die Staatsanwaltschaft wurde in die weiteren Ermittlungen eingebunden; die Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens wurde in Auftrag gegeben.