Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Michael Littel jetzt Naturschutz-Wächter
(ty) Der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer (CSU) hat kürzlich durch die Aushändigung der entsprechenden Urkunde Michael Littel zum Mitglied der Naturschutz-Wacht am Landratsamt Kelheim ernannt (Foto oben). Littel war bereits langjähriger Naturschutz-Referent an der Unteren Naturschutz-Behörde am Landratsamt. Er erklärte sich bereit, zukünftig ehrenamtlich als Naturschutz-Wächter tätig zu sein.
"Durch sein umfassendes Fachwissen sowie seine langjährige Erfahrung ist das ehrenamtliche Engagement von Michael Littel für die Natur von unschätzbarem Wert", heißt es aus der Kreisbehörde. Littel werde insbesondere vor Ort über Natur und Arten aufklären und informieren sowie allgemein Kenntnisse über die Zusammenhänge in der Natur vermitteln.
Die Aufgaben der Naturschutz-Wacht umfassen neben dem Gespräch mit Bürgern auch die Überwachung der Einhaltung von Rechtsvorschriften, die Mithilfe bei der Kontrolle von Naturschutz-Auflagen in Genehmigungs-Bescheiden oder bei der Durchführung von Förder-Programmen.
Zudem werden Schutzgebiete, Naturdenkmäler und Landschafts-Bestandteile regelmäßig von Mitgliedern der Naturschutzwacht begangen und gegebenenfalls Veränderungen in der Natur erfasst oder Unterstützung bei Artenhilfsmaßnahmen geleistet. Aufgaben und Rechte der Naturschutz-Wacht sind in Artikel 49 des bayerischen Naturschutz-Gesetzes und in der Verordnung über die Naturschutz-Wacht verankert.
Entdeckungsreise in die Wipfelsfurt
(ty) Jedes Jahr aufs Neue erweckt die Frühlingssonne die Natur zu neuem Leben. Sattgrüne, wohlschmeckende Wildkräuter verhelfen auch den Menschen zu neuen Kräften. Das wiedererwachende Leben des Frühlings steht im Mittelpunkt der Veranstaltung "Wilde Schätze in die Wipfelsfurt" im Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge". Auf dem bequemen Fußweg wird die einzigartige Frühlings-Stimmung mit der erstaunlichen Pflanzenvielfalt, die sich derzeit in den Auwäldern ausbreitet, präsentiert. Unter der Leitung von Kräuterpädagogin Renate Beck zeigt der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF am Sonntag, 19. Mai, ab 14 Uhr den Frühling im einzigen, mit dem Europadiplom ausgezeichneten Naturschutzgebiet Bayerns.
Wohlriechende Labkräuter, würzige Kreuzblütler und traditionelle Teekräuter begleiten die etwa 2,5-stündige Wanderung an der Donau entlang zur Wipfelsfurt und zurück. Viele dieser Frühlingskräuter wachsen auch vor der eigenen Haustüre. Die verschiedenen Pflanzen am Wegesrand mit ihren Informationen zu ihrer Heilkraft sowie der Verwendung in der Küche und der Hausapotheke sowie eine kleine Kostprobe runden die Tour ab. Treffpunkt ist in Kelheim, an der Info-Plattform an der Donau-Schiffsanlegestelle. Der Preis inklusive Kostprobe und Skript beträgt sieben Euro für Erwachsene, Kinder zahlen drei Euro. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl wird um Anmeldung unter (0 94 41) 23 50 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Noch ein Hinweis für die Teilnehmer: Festes Schuhwerk nicht vergessen!
Neuer Studiengang: Ingenieur-Wissenschaften
(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) startet zum Wintersemester 2019/20 den neuen Bachelor-Studiengang "Ingenieur-Wissenschaften". Der siebensemestrige Studiengang ermöglicht es laut THI, im Vergleich zu anderen verwandten Studiengängen, in einer deutlich längeren Grundausbildung zunächst breite ingenieurs-wissenschaftliche Kenntnisse und Kernkompetenzen aufzubauen. In dieser Zeit haben Studierende die Möglichkeit, diverse Schwerpunkt-Bereiche parallel kennenzulernen. Darauf aufbauend entscheiden sie sich aus einem breiten Portfolio an Auswahlmöglichkeiten für eine spezielle Fachrichtung.
Im ersten Studienjahr erhalten die Studierenden neben den allgemeinen Grundlagen erste Einblicke in Spezialdisziplinen. Ab dem zweiten Studienjahr können sich die Studierenden in vielfältigen Bereichen, unter anderem in Fahrzeugtechnik, Luftfahrttechnik, Energietechnik, Digital-Engineering oder Wirtschafts-Ingenieurwesen spezialisieren. "Die Studierenden gestalten ihren persönlichen Schwerpunkt dabei weitgehend eigenverantwortlich", so eine THI-Sprecherin. Die Absolventen des Studiengangs seien für Fach- und Führungsaufgaben unter anderem in der Automobil-Industrie, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Luft- und Raumfahrt, in der Energiewirtschaft sowie Ingenieur-Beratung geeignet.
Unterrichtssprache dieses neuen Bachelor-Studiengangs ist Deutsch. Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester. Der erstmalige Start im Wintersemester 2019/20 gilt vorbehaltlich der Zustimmung durch Hochschulrat und Ministerium. Die Bewerbung für den Bachelor-Studiengang ist bis zum 15. Juli möglich. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.thi.de/service/studium/studienbewerbung/
Flughafen übt für den Ernstfall
(ty) Mit rund 300 Statisten, 200 Mitarbeitern und Einsatzkräften sowie 40 Einsatz-Fahrzeugen übte der Münchner Flughafen am heutigen Freitag für den Krisenfall. Die internationalen Luftfahrtbehörden schreiben die Durchführung einer solchen Übung turnusmäßig alle zwei Jahre vor. Ziel ist es, die Abläufe der Alarmierung, Einsatzabwicklung und die Zusammenarbeit von Flughafen, Feuerwehr, Airline, Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden zu überprüfen. Das heutige Übungsszenario sah einen Schlepperbrand auf dem Vorfeld sowie einen unberechtigten Zutritt in den Sicherheitsbereich des Terminals 2 vor.
So beschreibt die Flughafen-Gesellschaft das konkrete Szenario und den Ablauf: "Gegen 14 Uhr fand das Boarding an einem Airbus A319 statt. Während die Passagiere das Flugzeug betraten, war bereits der Flugzeugschlepper für das Pushback des Flugzeugs auf der Position, um eine zügige Abfertigung des Fluges zu sichern. Aus noch ungeklärten Gründen, so das Szenario, fing der Motor des Schleppers Feuer. Der dabei entstehende Rauch gelangte durch die geöffnete Flugzeugtür auch in die Kabine des Airbus, sodass die Maschine schnellstmöglich evakuiert werden musste. Dabei zogen sich mehrere Passagiere Verletzungen zu."
Weiter heißt es: "Noch während die Fluggäste durch die Einsatzkräfte versorgt und Flugzeug und Schlepper weiter untersucht wurden, erreichte eine Meldung die Einsatzleitstelle der Konzernsicherheit, derzufolge eine Person im Terminal 2 durch eine Notausgangstür unerlaubt in den Sicherheitsbereich gelangt war. Daraufhin wurde auf Anweisung der Bundespolizei erst der Terminalbetrieb gestoppt und später das komplette Terminal 2 geräumt. Anschließend konnte dann die Sperrung aufgehoben werden und der Betrieb wieder geordnet anlaufen."
Nach ersten Erkenntnissen habe das Zusammenspiel zwischen internen und externen Kräften sowie zwischen den Behörden, der Airline und den beteiligten Flughafenabteilungen reibungslos geklappt, so die Flughafen-GmbH (FMG). Auch die Versorgung und Betreuung der fiktiven Passagiere beziehungsweise Angehörigen "verlief zur vollsten Zufriedenheit". Eine detaillierte Auswertung der Übung erfolge in den nächsten Tagen und Wochen.
Der Flugbetrieb lief während der Übung ganz regulär weiter und auch für die Passagiere gab es keinerlei Einschränkungen, da das Brandszenario im Bereich der Wartungshallen durchgeführt und die Räumung des Terminals 2 übungshalber in die Halle F verlegt wurden.