Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödliches Motorrad-Unglück
(ty) Heute gegen 17.15 Uhr ereignete sich im Landkreis Dachau auf der Staatsstraße 2051 zwischen Wiedenzhausen und Odelzhausen ein schwerer Unfall, bei dem eine Person getötet wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befuhr ein 52-jähriger Augsburger mit seinem Honda-Motorrad die Staatsstraße in Richtung Odelzhausen; in einer Rechtskurve geriet er nach links von der Straße ab. Er fuhr noch einige Meter im Graben, bevor er sich überschlug und gegen die Bebauung prallte. Der Motorrad-Lenker starb noch an der Unfallstelle.
Schrecklicher Unfall
(ty) Ein Todesopfer forderte heute im Kreis Ebersberg ein tragischer Verkehrsunfall, der sich auf der Kreisstraße EBE6 bei Graben ereignet hat. Ein 78-Jähriger, der mit seinem Auto in Richtung Albaching unterwegs war, hielt am rechten Fahrbahnrand, begab sich zur hinteren linken Tür und öffnete diese. Ein 54-Jähriger, der mit seinem Pkw in gleicher Richtung unterwegs war, erkannte die Situation zu spät und rammte den 78-Jährigen. Der erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch vor Ort starb. Zur genauen Klärung des Unglücks-Hergangs wurde in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.
Tödlicher Betriebsunfall
(ty) Ein Betriebsunfall ereignete sich am heutigen Morgen in einer Müllsortierungs-Anlage im oberpfälzischen Steinfels: Ein Mitarbeiter kam beim Sortieren der gelben Säcke ums Leben. Es handelt sich um einen 59 Jahre alten, langjährigen Mitarbeiter des Betriebs. Er war aus bislang noch ungeklärten Gründen in Zusammenhang mit dem Führen einer Maschine tödlich verunglückt.
Aufmerksam auf den tragischen Unfall wurde der Betriebsleiter, als er seinen Mitarbeiter an dessen ursprünglicher Position vermisste. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Weiden. Von Seiten der Staatsanwaltschaft ist ein Gutachter hinzugezogen worden, um den Hergang zu untersuchen. Nach ersten Erkenntnissen wird momentan von einem Unfall-Geschehen ausgegangen.
Motorrad-Fahrer stirbt nach Kollision
(ty) Heute ereignete sich gegen 11.30 Uhr auf der Staatsstraße 2331 in Pastetten (Kreis Erding) ein Unfall, bei dem ein 57-jähriger Motorrad-Fahrer aus dem Kreis Landshut tödlich verletzt worden ist. Eine 30-Jährige aus dem Landkreis Erding war mit ihrem Opel – von Fendsbach kommend – in Richtung Reithofen unterwegs, der Biker in entgegengesetzter Richtung. Auf Höhe der Auffahrt zur A94 reihte sich die Pkw-Fahrerin auf der Linksabbieger-Spur ein und musste dort zunächst verkehrsbedingt halten.
Weil bei dem entgegenkommenden Motorrad der Blinker rechts eingeschaltet war, ging die Frau davon aus, dass der Zweirad-Lenker ebenfalls auf die Autobahn auffahren wird – folglich bog sie nach links ab. Der Biker fuhr jedoch geradeaus weiter, sodass es zum Zusammenstoß kam. Die Frau wurde nur leicht verletzt. Der 57-Jährige erlitt durch den Zusammenprall jedoch derart starke Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde ein unfall-analytisches Gutachten angeordnet.
Fußgänger nach Unfall auf der A9 verschwunden
(ty) Gestern ereignete sich ein ungewöhnlicher Unfall auf der A9 bei Feucht. Gegen 13.15 Uhr war ein Lkw in Richtung München unterwegs, als unvermittelt am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost – direkt unter der Brücke – ein Fußgänger auf die Autobahn trat. Ein 30-jähriger Lkw-Fahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen oder ausweichen; der Lkw erfasste den Fußgänger mit dem Führerhaus. Der Lkw-Fahrer verständigte umgehend die Polizei. Allerdings fehlte von dem Fußgänger jede Spur.
Intensive Suchmaßnahmen – unter anderem mit Unterstützung eines Hubschraubers sowie eines Polizei-Hundes – führten nicht zum Auffinden der verletzten Person. Am Lastwagen entstand enormer Sachschaden; von der Polizei wurden auch Blutspuren an der Unfallstelle gesichert. Der 30-jährige Lkw-Fahrer blieb körperlich unverletzt. Die Verkehrspolizei ist mit den Ermittlungen betraut und bittet um Zeugen-Hinweise.
Autobahn-Crash: 360 000 Euro Schaden
(ty) Eine mehrstündige Sperre der A93 bei Thiersheim (Kreis Wunsiedel) hatte gestern ein Unfall zur Folge, bei dem ein Sattelzug in einen Warnleitanhänger krachte. Die Autobahn-Meisterei hatte am Vormittag auf der A93 in südlicher Richtung aufgrund einer Tagesbaustelle die rechte Spur mit einem Warnleitanhänger gesperrt. Obwohl das schon im Vorfeld durch Beschilderung angekündigt worden war, nahm ein 51-jähriger Sattelzug-Fahrer gegen 10.30 Uhr die Situation nicht wahr: Er krachte nahezu ungebremst in den Warnleitanhänger.
Der Aufprall war so heftig, dass das Führerhaus völlig zerstört und der Fahrer eingeklemmt wurde. Der Warnleitanhänger und der davor befindliche Lkw der Autobahn-Meisterei wurden ebenfalls völlig zerstört. Fahrzeugteile flogen auf die Gegenfahrbahn und trafen dort den Skoda Octavia, den ein 23-Jähriger steuerte. Ein Großaufgebot an Rettungskräften befreite den eingeklemmten und schwer verletzten Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus.
Der Verunglückte kam in ein Klinikum. Nach bisherigen Erkenntnissen sind seine Verletzungen zwar schwerwiegend, aber nicht lebensbedrohlich. Die Bergung des mit 19 Tonnen Stückgut beladenen Sattelzugs gestaltete sich schwierig; die Autobahn musste in Richtung Süden komplett gesperrt werden. Erst gegen 17.30 Uhr war die A93 hier wieder vollständig freigegeben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von knapp 360 000 Euro.
Serie von 20 Einbrüchen geklärt
(ty) In den vergangenen Monaten ereigneten sich immer wieder Einbrüche in Vereinsheime, eine Schule und verschiedene Gewerbe-Objekte in Burgau (Kreis Günzburg) sowie umliegenden Gemeinden. Durch langwierige Ermittlungsarbeit und Spurenauswertung sowie einen Zeugenhinweis konnten die Beamten nun insgesamt 20 Taten aufklären. Diese werden einer Gruppe von sechs Männern im Alter von 16 und 17 Jahren sowie einem 19-Jährigen zur Last gelegt, der als Fahrer bei einem Großteil der Taten agiert haben soll.
Die Einbrüche wurden in wechselnder Beteiligung begangen. Das Vorgehen war meist gleich. Entweder wurden Türen oder Fenster aufgehebelt oder Scheiben eingeworfen, um danach Fenster oder Türen zu öffnen. Für drei Einbrüche wurde ein Schlüssel benutzt. Mit diesem öffneten die Täter jedes Mal die Tür des Haupteingangs sowie verschiedene Zimmertüren und brachen erst dort Schränke oder Fächer auf. Ob sie in den Besitz des Schlüssels durch Diebstahl gekommen waren oder diesen gefunden hatten, bedarf noch der Ermittlung.
Am Mittwoch fanden bei den Tatverdächtigen Durchsuchungen statt. Nach den Vernehmungen der jungen Männer wurden alle ihren Eltern übergeben. Der bei den Taten angerichtete Sachschaden liegt insgesamt im unteren fünfstelligen Euro-Bereich, der Beuteschaden bei etwa 3500 Euro. Über das laufende Strafverfahren verständigt werden auch das Jugendamt sowie im Falle des Volljährigen die Fahrerlaubnis-Behörde.
Drogen an Bord: U-Haft
(ty) Eine Streife der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried hat gestern bei einer Kontrolle große Mengen an Marihuana und Kokain sichergestellt. Gegen 11.30 Uhr war ein BMW mit Augsburger Kennzeichen ins Visier der Polizisten geraten. Die Beamten zogen den Pkw aus dem Verkehr und führten die Kontrolle durch. Schnell war klar, warum sich der Fahrer auffällig nervös verhielt. Die Beamten entdeckten in seinem Wagen 1,1 Kilo Marihuana und etwa 300 Gramm Kokain.
Das Rauschgift wurde sichergestellt. Der Beschuldigte im Alter von 26 Jahren musste die Beamten zur Dienststelle begleiten. Noch am selben Tag wurde die Wohnungs-Durchsuchung bei dem Festgenommenen in Augsburg veranlasst. Dabei fielen den Beamten neben rund 100 Gramm Haschisch auch Rauschgift-Utensilien in die Hände, die ebenfalls als Beweismittel sichergestellt wurden.
Da sich Anhaltspunkte ergaben, dass der 26-Jährige zum Zeitpunkt der Fahrt unter Drogen gestanden hatte, wurde bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt. Die Nacht zum Freitag verbrachte er in einem Haftraum der Polizei, bevor er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Puff-Besuch mit Falschgeld bezahlt
(ty) Ein 29-Jähriger versuchte gestern in Nürnberg seinen Bordell-Besuch mit Falschgeld zu bezahlen. Um Mitternacht besuchte er im Rotlicht-Viertel eine Prostituierte; man vereinbarte ein "Programm" und den Preis. Als es ans Bezahlen ging und der Freier einen 100-Euro-Schein aushändigte, war es vorbei mit der guten Laune – sowohl bei der Prostituierten als auch bei dem 29-Jährigen. Die Frau bemerkte sofort, dass der Gelschein gefälscht war.
Daraufhin forderte der Freier den Schein zurück, was in eine Rangelei mündete. Der betrogenen Frau gelang es, den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der Kriminaldauerdienst führte die ersten Maßnahmen durch und veranlasste eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Wohnungs-Durchsuchung bei dem Beschuldigten im Kreis Nürnberger Land. Dort fand sich weiteres Beweismaterial. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Beschuldigte einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Wegen Verdachts der Geldfälschung übernahm das Fachkommissariat der Kripo die weiteren Ermittlungen.
Würgeschlange gefunden
(ty) Eine Würgeschlange von rund einem Meter Länge sorgte gestern im Bereich der Schollenteichstraße in Hof für Aufregung. Ein 71-Jähriger entdeckte das exotische Tier gegen 12.30 Uhr auf seinem Grundstück und verständigte die Einsatzkräfte. Nach einer ersten Einschätzung der Polizisten handelt es sich bei der unterarm-dicken Schlange um eine "Boa constrictor", die sie anschließend in ein geeignetes Transport-Behältnis legten. Danach kümmerten sich Mitarbeiter des Tierschutzvereins um das Reptil. Bisher ist nicht klar, ob der noch unbekannte Eigentümer die Schlange ausgesetzt hatte oder ob sie entkommen war. Die Polizei bittet um Hinweise. (Foto: Polizei)
Ermittlungen am Gymnasium: Es geht um Drogen
(ty) Seit Ende vergangenen Jahres kursierten an einem Gymnasium in Neu-Ulm Gerüchte über Drogenmissbrauch, denen die Schulleitung von Anfang an intensiv nachgegangen ist. Als konkrete Verdachtsmomente vorlagen, wurde die Polizei eingeschaltet, die dann Ermittlungen einleitete. Gestern wurden die Schüler der Q11 von Schulleitung und Polizei – ohne Nennung von Namen – darüber informiert, dass einzelne aus ihrem Jahrgang in diesem Zusammenhang als Beschuldigte gelten.
Alle wurden aufgefordert, sich bei der Polizei als Zeugen zu melden. Zusammen mit der Schulleitung informierten die Polizisten über die medizinischen Gefahren und die möglichen rechtlichen Folgen von Drogenkonsum, wie Strafverfahren und erhebliche Probleme bei der Beantragung einer Fahrerlaubnis. Einige Elftklässler konnten noch weitere Angaben zu den Sachverhalten machen und halfen dadurch der Polizei bei deren Ermittlungen.
Schulleiter Mark Lörz bedauert sehr, den Schulbetrieb durch eine solche Aktion zu stören. "Wir sind es aber der großen Mehrheit unserer Schülerinnen und Schülern, die noch minderjährig sind und mit Drogen nichts zu tun haben, schuldig, gegen Drogenmissbrauch absolut unnachgiebig vorzugehen", so Lörz. Das strafbare Fehlverhalten einiger weniger gefährde nicht nur massiv deren eigene Laufbahn und Gesundheit, sondern die Sicherheit an der Schule insgesamt. Daher werde man hier auch alle notwendigen schulrechtlichen Konsequenzen ziehen.
Ebenfalls gestern mündeten die bis dahin verdeckt geführten Ermittlungen der Polizei zum Vollzug richterlicher Durchsuchungs-Beschlüsse. Drei Wohnungen in Elchingen, Nersingen und Neu-Ulm wurden durchsucht. Es wurden insgesamt etwa 35 Gramm Marihuana sichergestellt. Im Nachgang zu den Razzien stellten sich Polizeibeamte dem betroffenen Jahrgang für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde mit großem Interesse verfolgt und hinterließ in der Jahrgangsstufe einen nachhaltigen Eindruck, wie es heißt.
Die Ermittlungen tangieren indes nicht nur Schüler der Schule, sondern auch Personen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, die nichts mit der Schule zu tun haben. Die Polizei Neu-Ulm bedankte sich bei der Schulleitung für die professionelle und offene Zusammenarbeit. Noch nicht abgeschlossen sind die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen hinsichtlich möglicher Hintermänner und weiterer Beschuldigter.