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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zwei Leichen gefunden

(ty) Nachdem am heutigen Montag in einem Einfamilienhaus in Kahl am Main (Kreis Aschaffenburg) zwei Leichen gefunden worden sind, laufen die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft wegen eines Tötungsdelikts auf Hochtouren. Die Kriminaler haben gemeinsam mit einem Vertreter der Rechtsmedizin erste Untersuchungen am Tatort durchgeführt. Die Fahndung nach einem möglicherweise geflüchteten Täter wurde daraufhin eingestellt.

Insbesondere zur Rekonstruktion des Geschehens war ein Team der Spurensicherung gemeinsam mit einem Rechtsmediziner aus Würzburg am Tatort. Nun wurden erste Ergebnisse bekanntgegeben. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem männlichen Toten um den Täter handelt. Die Polizei hat deshalb die Fahndung nach einer möglichen dritten Person eingestellt. Nähere Ermittlungs-Ergebnisse werden nach der Obduktion der beiden Leichen erwartet, die am morgigen Dienstag stattfinden soll.

 

Explosion auf Campingplatz

(ty) Gestern ist es auf einem Campingplatz in Triefenstein-Lengfurt (Kreis Main-Spessart) im Vorbau eines Wohnwagens vermutlich aufgrund eines Luft-Gas-Gemischs zu einer Explosion gekommen. Eine 77-Jährige erlitt dabei schwerste Brandverletzungen, ein Rettungs-Hubschrauber flog die Frau in eine Spezialklinik. Nach bisherigem Stand ist ihr Gesundheitszustand nach wie vor kritisch. Der Ehemann, der sich zum Zeitpunkt der Explosion im Wohnwagen aufhielt, blieb offenbar unverletzt.

Gegen 6.30 Uhr erreichte die Polizei-Einsatz-Zentrale der Notruf, dass auf dem Campingplatz eine Gasflasche explodiert sei. Die Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr waren schnell vor Ort. Offenbar war es in dem Wohnwagen-Vorbau zu einer Gasexplosion gekommen, während die 77-Jährige dort das Frühstück zubereitet hatte. In dem Vorbau des dauerhaft abgestellten Wohnwagens waren mehrere Geräte mit Gasflaschen in Betrieb. Als Ursache wird ein Gasaustritt in diesem Bereich in Betracht gezogen. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an.

Wollte er den Fußgänger totfahren?

(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich im Nürnberger Westen ein Vorfall, der derzeit als versuchtes Tötungsdelikt gewertet wird. Gegen 21.45 Uhr beobachtete ein Zeuge einen dunklen Pkw im Bereich der Kreuzung von Holzschuher- und Wolgemutstraße, der mit erhöhter Geschwindigkeit auf einen Fußgänger zugefahren sein soll, welcher die Straßenseite wechselte. Der 45-Jährige konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Der Fahrer des dunklen BMW flüchtete, wurde jedoch wenig später festgenommen.

Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit aber noch völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 54-jährigen Beschuldigten wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der Tatverdächtige wird zur Klärung der Haftfrage einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Kripo bittet indes Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 - 33 33 zu melden.

 

Jede Menge geklaute Maschinen

(ty) Ob der 55-jährige Tatverdächtige aus Rumänien eine eigene Baufirma eröffnen wollte, entzieht sich der Kenntnis der Schleierfahnder von der Grenzpolizei Waidhaus. Sie stellten jedenfalls am Samstag bei einer Kontrolle eine Vielzahl von geklauten Baumaschinen sicher. Der Mann wurde festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl, der sofort vollzogen wurde.

Gegen 3.30 Uhr ahnten die Beamten auf der A6 bei Pleystein in Fahrtrichtung Pilsen, dass mit dem weißen VW-Transporter etwas nicht stimmt. Der Wagen war offensichtlich überladen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs staunten selbst die erfahrenen Polizisten nicht schlecht: In einer Unmenge von Taschen und Koffern, die mit Klebeband umwickelt waren, fanden sich viele gestohlene Maschinen und Arbeitsgeräte (Foto) – darunter Motorsägen, Freischneider, Steinsägen, Bohrhämmer, Nivelliergeräte und Bohrer.

Insgesamt 166 Positionen standen schließlich auf dem Sicherstellungs-Verzeichnis der Polizei. Der Wert der Sachen ist insgesamt schwer festzulegen, dürfte sich aber im sehr hohen fünfstelligen Euro-Bereich bewegen. Bei einigen Maschinen konnte bereits festgestellt werden, woher sie stammen: Sie wurden unter anderem in Recklinghausen, Moers und Rheurt entwendet. Die Kripo Weiden hat die weiteren umfangreichen Ermittlungen aufgenommen, um die Einzelstücke den Taten und rechtmäßigen Besitzern zuzuordnen. (Foto: Polizei) 

27-Jähriger rastet völlig aus

(ty) Ein 27-jähriger Somalier rastete am Samstag gegen 19.45 Uhr in einer Asylbewerber-Unterkunft in Ergolding (Kreis Landshut) völlig aus. Mit einer mit Nägeln bestückten Holzlatte, einer Schaufel und einer entzündeten Spraydose ging der erheblich alkoholisierte Bewohner auf einen 27-jährigen, einen 20-jährigen und einen 31-jährigen Mitbewohner der Unterkunft los. Dabei schlug er den 20-Jährigen mit der Holzlatte samt Nägeln in den Rücken und verletzte ihn leicht. Den 27-jähriger Mitbewohner griff der Somalier mit der Schaufel an: Glücklicherweise konnte der den Angriff abwehren, verletzte sich dabei leicht am Arm.

Mehreren angerückten Polizisten gelang es schließlich, den Somalier festzunehmen, wobei ein Beamter leicht verletzt wurde. Im Fahrzeug spuckte der  Beschuldigte auf die Sitze und beleidigte die Beamten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging inzwischen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der Somalier wurde nach Vorführung beim Ermittlungsrichter in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Lebensrettung im See

(ty) Zwei junge Leute und ein Mitglied der Wasserwacht retteten gestern Nachmittag in Friedberg durch Erkennen einer Notsituation und sofortiges Eingreifen einen 21-Jährigen aus Augsburg vor dem Ertrinken. Eine 28-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann aus München badeten gegen 15.30 Uhr am Südufer des Friedberger Sees, wo sich auch zwei Badeplattformen befinden. Plötzlich erkannten sie, dass sich in etwa zwei Metern Tiefe eine Person befindet, die keine Schwimm-Bewegungen mehr machte und immer tiefer sank.

Beide tauchten hinunter, sie konnten den Regungslosen fassen und an die Oberfläche ziehen. Sofort war auch ein 24-Jähriger von der Wasserwacht zur Stelle, der ins Wasser sprang, den beiden Rettern half und erste Wiederbelebungs-Maßnahmen durchführte. Auf Ansprache reagierte der Gerettete zunächst nicht. Wegen der vitalen Bedrohung traf neben dem Rettungswagen auch ein Notarzt mit dem Hubschrauber ein, der die weitere medizinische Versorgung übernahm. Der 21-jährige wurde zur weiteren Behandlung in die Uni-Klinik eingeliefert.

Feuer: 350 000 Euro Schaden

(ty) In Oberdiendorf (Kreis Passau) kam es gestern Abend in einer Gastwirtschaft zu einem Brand. Bei dem Feuer das im Bereich der angebauten Terrasse ausbrach und dann rausch auf das Gebäude übergriff, entstand ein Sachschaden von mindestens 350 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Trotzdem wurden die Anwohner informiert, dass sie Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung geschlossen halten sollten.

Bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Ursache der Feuersbrunst ergaben sich keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Zerstörungsgrads kann die Brandursache aber wohl nicht abschließend festgestellt werden. Ein technischer Defekt an der Stromversorgung und eine fahrlässige Brandlegung können nicht ausgeschlossen werden.

 

Rauschgift-Handel: Fünf Festnahmen 

(ty) Am Samstagabend hat die Polizei vier Männer und eine Frau festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, schwunghaften Handel mit Rauschgift betrieben zu haben sollen. Nach und nach hatte sich im Zuge von umfangreichen Ermittlungen der Verdacht erhärtet, dass die fünf Tatverdächtigen im Alter von 18, zwei Mal 20, 48 und 70 Jahren in Rauschgift-Geschäfte verwickelt sind. Sie wurden von Rauschgift-Fahndern des bayerischen Landeskriminalamts während einer mutmaßlichen Beschaffungsfahrt in Hessen festgenommen.

In dem Fahrzeug, mit dem die fünf Beschuldigten unterwegs waren, entdeckten die Beamten etwas Marihuana und Cannabis. Bei den folgenden Wohnungs-Durchsuchungen im Raum Alzenau und Kahl am Main stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial in Form von Handels-Utensilien sowie verschiedene Cannabis-Produkte und Waffen sicher. Es handelt sich dabei um einen Elektroschocker, eine Schreckschuss-Waffe samt Munition, ein Butterfly-Messer, ein Pfefferspray sowie einen Teleskop-Schlagstock.

Die drei 18- und 20-jährigen Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der ordnete gegen das Trio die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge an. Die beiden weiteren Beschuldigten wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie läuft ebenfalls ein strafrechtliches Ermittlungs-Verfahren.

Wüste Szenen am Bahnhof

(ty) Erhebliche Verletzungen erlitt am Samstagabend ein 23-Jähriger, als ihm eine 47-Jährige am Bahnhof in Neustadt an der Aisch eine Bierflasche ins Gesicht schlug. Zuvor war es zu verbalen Auseinandersetzungen und Beleidigungen – teilweise auf sexueller Basis – zwischen mehreren Leuten gekommen. Die Bundespolizei leitete Ermittlungs-Verfahren wegen sexueller Belästigung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung ein.

Der Bundespolizei wurde gegen 21.45 Uhr gemeldet, dass es am Bahnhof zu Gewalttaten gekommen sei. Nach dem Eintreffen der Beamten hatten Kollegen von der Landespolizei die Streitenden bereits getrennt. Es stellte sich heraus, dass es zunächst zwischen vier Personen zu verbalen Auseinandersetzungen und Beleidigungen gekommen sein soll. Im Laufe der Streitigkeiten soll ein 23-jähriger Tscheche eine 47-jährige Deutsche unsittlich berührt haben.

Daraufhin schlug die Frau dem Tschechen eine Bierflasche derart ins Gesicht, dass sich bei ihm mehrere Zähne lockerten und ein Zahn komplett herausfiel. Der Verletzte wurde zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein 23-jähriger Rumäne war außerdem so aggressiv, dass ihn die Beamten fesseln mussten, bis er sich beruhigt hatte.

 

Räuber-Trio

(ty) Am 17. Juni hatten in Bogen (Kreis Straubing-Bogen) drei zunächst Unbekannte zwei Spaziergänger am Bogenberg überfallen und eine Herrentasche geraubt, in der sich eine Schusswaffe befand. Zwei Tage später nahm die Kripo einen 37-Jährigen aus Bogen fest. Gegen den Mann erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg am vergangenen Donnerstag ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Raubes. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf die weiteren Tatbeteiligten: einen 23-Jährigen aus Geiselhöring und einen 20-Jährigen aus Regensburg. Der 23-Jährige wurde am Freitag widerstandslos festgenommen, einen Tag später erfolgte die Festnahme des 20-Jährigen durch die Regensburger Kripo. Gegen beide erging ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Raubes. Die Haftbefehle gegen diese beiden wurden gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Schusswaffe wurde inzwischen in einem Waldstück in der Nähe von Bogenberg gefunden.

Drogen-Händler gefasst

(ty) Umfangreiche Ermittlungen des Rauschgift-Kommissariats der Kripo Coburg führten zur Festnahme von drei Tatverdächtigen. Zudem stellten die Ermittler zirka 60 Gramm Betäubungsmittel, Bargeld und Waffen sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Freitag sowohl gegen die beiden mutmaßlichen Drogen-Lieferanten als auch den mutmaßlichen Käufer jeweils Haftbefehl. Sie sitzen jetzt in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.

Seit April ermitteln die Kriminaler sowohl gegen einen 60-Jährigen als auch einen 54-Jährigen aus dem Raum Saalfeld. Nach ihren Erkenntnissen brachten sie gemeinsam Crystal in größeren Mengen aus der Tschechischen Republik nach Deutschland und betrieben regen Handel mit dem gefährlichen Betäubungsmittel. Nach umfangreichen operativen Maßnahmen konnten die Beamten den 60-jährigen Händler am Donnerstag bei einer Verkaufsfahrt zu einem Kunden in Ebersdorf bei Coburg festnehmen und zirka 30 Gramm Methamphetamin beschlagnahmen.

Zuvor hatte der Beschuldigte nach Feststellungen der Ermittler das Rauschgift gemeinsam mit dem 54-Jährigen aus der Tschechischen Republik nach Deutschland gebracht. Bei der Festnahme des 54-Jährigen in dessen Wohnung in Saalfeld wurden im Zuge der anschließenden Durchsuchung nochmals etwa 30 Gramm Crystal, eine geladene Schreckschuss-Pistole sowie diverse Messer gefunden und sichergestellt.

 

Nach Messer-Angriff in U-Haft

(ty) Nach einer körperlichen Auseinandersetzung in einer Asylbewerber-Unterkunft in Schönau (Kreis Rottal-Inn) wurde gegen einen 23-jährigen Afghanen inzwischen ein Haftbefehl erlassen. Am Freitag kam es zwischen zwei gleichaltrigen Afghanen aus bislang unbekannten Gründen in deren Unterkunft zu einer Auseinandersetzung. Dabei versuchte einer den anderen mit einem Messer zu verletzen und bedrohte ihn mit dem Tod. Der Angegriffene wurde am Bauch leicht verletzt. Der Angreifer wurde festgenommen, er sitzt jetzt in U-Haft. 


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