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Familien-Drama auf offener Straße in Ingolstadt: Der 48-Jährige war mit dem Freund seiner Tochter nicht einverstanden.

(ty) Im Stadtgebiet von Ingolstadt ist es am gestrigen Nachmittag zu einem Familien-Drama im Straßenverkehr gekommen: Ein 48-Jähriger hat nach Angaben der Polizei mit seinem Pkw absichtlich seine 16-jährige Tochter angefahren, weil er mit deren Freund (19) nicht einverstanden ist. Die Jugendliche sei schwer verletzt worden. Der Vater habe sie dann an den Haaren ins Auto gezerrt und nach Hause gefahren.

 

Die Schülerin war nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei gegen 17.20 Uhr mit ihrem 19-jährigen Freund zu Fuß auf dem Gehweg der Fontanestraße unterwegs. Ihr Vater habe zur gleichen Zeit mit seinem Pkw die Straße in selbiger Richtung befahren. "Er erkannte hierbei seine Tochter mit ihrem Freund", so ein Polizei-Sprecher: "Kurzentschlossen steuerte er sein Auto auf den Gehweg und fuhr direkt auf seine Tochter zu."

 

Die 16-Jährige sei von der linken Seite des Wagen erfasst und dadurch auf die Fahrbahn geschleudert worden. "Der Vater stieg daraufhin aus, zerrte seine Tochter an den Haaren auf die Rücksitzbank und fuhr nach Hause", berichtet die Polizei. Der Freund des Mädchens sei bei dem Geschehen nicht verletzt worden. Weder er noch die Mutter der 16-Jährigen, die zu dem Zeitpunkt als Beifahrerin mit im Auto saß, konnten nach Angaben der Polizei eingreifen.

 

"Das Mädchen hatte sich bei dem tätlichen Angriff eine schwere Beinverletzung zugezogen", wurde heute gemeldet. An der elterlichen Wohnung angekommen, habe die 16-Jährige mit ihrem Handy den Rettungsdienst und damit auch die Polizei verständigt. Die Tochter musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach polizeilicher Tatbestands-Aufnahme seien sowohl die zuständige Staatsanwaltschaft als auch das Jugendamt mit einem Sofort-Bericht informiert worden.


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