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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tötungsdelikt: Ehepaar im Visier der Ermittler

(ty) Am Sonntag war gegen 7.30 Uhr von einem Pilzsammler ein Leichnam in einem Waldstück bei Lauf an der Pegnitz entdeckt worden, der Verletzungen aufwies, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuteten. Von der daraufhin gebildeten 25-köpfigen Sonderkommission "Pilz" waren noch am selben Tag zwei Tatverdächtige ermittelt und festgenommen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Tote als 27-jähriger Mann aus Lauf identifiziert, der mehrere Stichverletzungen sowie massive Kopfverletzungen durch Einwirken stumpfer Gewalt aufwies. Nach der Spurenlage wurde das Opfer mit einem Pkw in das Waldstück im Staatsforst "Schönberger Nässenau" transportiert und dort abgelegt.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, Zeugenvernehmungen, Recherchen und Datenauswertungen – in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft – erhärtete sich bald ein Tatverdacht gegen einen 31-Jährigen aus Lauf. Es handelt sich bei ihm um einen Bekannten des Opfers, mit dem er zuletzt Kontakt hatte. Widersprüchliche Angaben und eine aussagekräftige Spurenlage in der Wohnung und im Fahrzeug des 31-Jährigen begründeten insoweit einen hinreichenden Tatverdacht, dass von Seiten der Staatsanwaltschaft ein Haftantrag gestellt wurde.

Darüber hinaus erhärtete sich auch der Tatverdacht gegen die 29-jährige Ehefrau des 31-Jährigen, da auch sie aufgrund ausgewerteter Spuren am Tatgeschehen beteiligt gewesen sein dürfte. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft auch gegen die 29-Jährige einen Haftantrag gestellt – wegen des Verdachts der Beihilfe zum Totschlag. Das Motiv für die Tat dürfte nach bisherigen Erkenntnissen im privaten Bereich liegen. Beide Beschuldigte bestreiten bislang jede Tatbeteiligung.

Die gestern durchgeführte Obduktion des Leichnams ergab als Todesursache massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf und den Oberkörper. Beide Tatverdächtige wurden gestern einem Ermittlungsrichter in Nürnberg vorgeführt. Gegen den 31-Jährigen wurde inzwischen ein Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Seine 29-jährige Ehefrau wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen beide Beschuldigte dauern indes an.

Gleitschirm-Flieger tödlich verunglückt

(ty) Am heutigen Nachmittag ist unweit von Dittenheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) ein Gleitschirm-Flieger tödlich verunglückt. Der Mann flog gegen 15.30 Uhr im Bereich des Dittenheimer Ortsteil Samenheim, als er aus bislang unbekannter Ursache während der Landung zu Boden stürzte. Trotz der Reanimations-Maßnahmen von Notarzt und Rettungsdienst starb der Mann noch an der Unglücksstelle. Der Luftunfall-Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Rothenburg ob der Tauber übernahm vor Ort die Ermittlungen; die Staatsanwaltschaft ordnete die Sicherstellung des Gleitschirms an.

 

165 bei erlaubten 80

(ty) Gestern gegen Mittag wurde im Allgäu auf der Autobahn A7 bei Dietmannsried ein ziviles Polizeifahrzeug von einem holländischen Pkw mit Anhänger überholt. Dies war ziemlich ungewöhnlich, denn das Polizeiauto war mit deutlich mehr als 100 km/h unterwegs. Eine Nachfahrt ergab, dass der Niederländer mit 165 Sachen in Richtung Heimat unterwegs war.

Der ungebremste Anhänger, den der "fliegende Holländer" im Schlepptau hatte, war mit einem Motorrad und einem E-Bike beladen. Im Auto befanden sich neben dem 41-jährigen Fahrer auch dessen Ehefrau sowie sein kleines Kind. Der Familienvater musste für die Raserei 468,50 Euro bezahlen, was er anstandslos tat. Anschließend durfte er seine Tour mit höchstens 80 km/h fortsetzen.

Sex-Übergriff: Frau schwer verletzt

(ty) Ein junger Mann soll in der Nacht zum Sonntag eine Frau in Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt) überfallen und sexuell belästigt haben. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Die weiteren Ermittlungen hat inzwischen das zuständige Kommissariat der Kripo übernommen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungs-Verfahren gegen den als tatverdächtig geltenden 18-Jährigen ein. Er befindet sich wieder auf freiem Fuß.

Das spätere Opfer war gegen 2.30 Uhr zu Fuß in der Straße "Am Hirtengraben" unterwegs, wo es von einem Unbekannten seit geraumer Zeit verfolgt wurde. Unvermittelt packte der 18-Jährige die Frau, hielt sie fest und belästigte sie in sexueller Art und Weise. Als sich das Opfer wehrte und laut um Hilfe rief, stieß der Mann die Frau zu Boden. Sie zog sich dadurch schwere Verletzungen zu. Anwohner kamen der Frau zur Hilfe und verständigten die Polizei sowie den Rettungsdienst.

Bis eine Streife der Polizeiinspektion Herzogenaurach eingetroffen war, konnten die Helfer den Tatverdächtigen festhalten. Die Beamten nahmen den jungen Mann dann schließlich vorläufig fest. Die Frau musste mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht werden, wo für sie eine stationäre Behandlung erforderlich war. Die Ermittlungen laufen.

Nach tödlichem Unfall: Wichtiger Zeuge gesucht

(ty) Nach einem schweren Verkehrsunfall Anfang des Monats im Landkreis Schweinfurt, bei dem ein 29-jähriger Audi-Fahrer ums Leben gekommen ist, dauern die Unfall-Ermittlungen der Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft weiterhin an. Die Beamten suchen jetzt einen Fahrrad-Fahrer als wichtigen Zeugen. Der Radler selbst oder Personen, die Angaben zu dessen Identität machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Schweinfurt unter der Rufnummer (0 97 21) 20 20 zu melden.

Am Abend des 2. Juli war es gegen 18.50 Uhr zu dem folgenschweren Unfall im Wernecker Ortsteil Eckartshausen gekommen. Der Audi war in Richtung Vasbühl – auf Höhe der Schornmühle – dem bisherigen Stand zufolge ohne Fremdbeteiligung frontal gegen einen Brückenpfeiler der A7 geprallt. Für den 29-jährigen Audi-Lenker aus dem Landkreis Main-Spessart war jede Hilfe zu spät gekommen. Die Ermittlungen der Polizei laufen seitdem auf Hochtouren.

Es wurden inzwischen unter anderem Zeugen vernommen und weitere Überprüfungen durchgeführt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ist ein Sachverständiger mit einem Gutachten beauftragt. Im Zuge der Ermittlungen hat die Polizei konkrete Hinweise auf einen Radler erlangt, der ungefähr zur Unfallzeit im Bereich der Unfallstelle unterwegs war und deshalb ein wichtiger Zeuge ist.

Von dem Radler liegt folgende Beschreibung vor: männlich, etwa 50 bis 60 Jahre alt, zirka 175 Zentimeter groß; schlanke, sportliche Figur; besonders markant ist eine Narbe im Gesicht von der Unterlippe bis zum Kinn. Er trug Fahrradhelm, Radler-Bekleidung und war mit einem weißen Rennrad der Marke "Scott" (Typ "Foil" mit "Campagnolo"-Schaltung) unterwegs.

Vom Keller in den Knast

(ty) Am gestrigen Abend gegen 20 Uhr ging bei der Augsburger Polizei die Mitteilung ein, dass sich im Keller des Studenten-Wohnheims an der Salomon-Idler-Straße im Uni-Viertel ein unbekannter Mann niedergelassen habe. Bei einer Überprüfung vor Ort konnte tatsächlich ein 35-Jähriger angetroffen werden, der den Beamten zunächst einmal falsche Personalien angab. Nachdem er aufgefordert worden war, seine Habseligkeiten zusammen zu packen und mitzukommen, versuchte er, über die Tiefgarage zu fliehen.

Nach kurzem Spurt konnte er allerdings gestellt und festgehalten werden – wobei es zunächst zu einem Gerangel kam, bis der 35-Jährige endgültig unter Kontrolle gebracht war. Der Fluchtversuch war wohl nicht unbegründet. Beim Abgleich der richtigen Personalien kam nämlich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen einer noch abzuleistenden Haftstrafe von sechs Monaten vorlag.

Der mit knapp 0,8 Promille alkoholisierte Mann wurde zunächst in den Polizei-Arrest eingeliefert, befindet sich aber mittlerweile in der Justizvollzugsanstalt. Bei ihm waren gestern Werkzeuge, ein hochwertiges Handy und eine für seine Verhältnisse größere Menge Bargeld gefunden worden. Sichergestellt wurden auch ein Schlagring und geringe Mengen Amphetamin. Die Ermittlungen hierzu dauern an; weitere Anzeigen drohen.

Klassenfahrt nimmt jähes Ende

(ty) Die schnelle Rückreise antreten mussten am gestrigen Montag zwei Schülerinnen, die sich eigentlich auf einer Klassenfahrt befanden, aber – noch auf dem Weg zum Ziel – bei einer Polizei-Kontrolle auf der Autobahn A9 im Landkreis Hof mit Betäubungsmittel erwischt worden sind.

Schleierfahnder kontrollierten am Mittag an der A9 auf der Rastanlage Frankenwald-Ost zwei junge Frauen, die gerade eine Zigarette rauchten. Wie sich herausstellte, gehörten die 17 und 18 Jahre alten Schülerinnen von einer Pforzheimer Schule zu einem Bus, der sich auf Klassenfahrt in Richtung Berlin befand. In den Bauchtaschen der jungen Frauen entdeckten die Beamten insgesamt rund sieben Gramm Marihuana sowie verschiedene Utensilien zum Konsum der Drogen.

Die Beamten beschlagnahmten diese Gegenstände. Auf beide Frauen wartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz. Außerdem informierten die Gesetzeshüter auch die Eltern der beiden Schülerinnen. Wie die Polizei unter Berufung auf die Angaben der Lehrer berichtet, wurden die beiden Missetäterinnen noch bis Berlin im Bus mitgenommen sowie von dort aus dann direkt mit dem Zug wieder nach Hause geschickt.

Mann mit Pistole löst Einsatz aus

(ty) Ein 34-Jähriger mit Pistole hat heute am frühen Abend in Aschaffenburg einen Polizei-Einsatz ausgelöst. Kurz nach 18.30 Uhr erreichte die Einsatz-Zentrale der Notruf eines Zeugen. Ihn hatten zuvor Kinder an der Elsavastraße angesprochen und erklärt dass auf dem Kunstrasenplatz nahe des Kinderspielplatzes ein schlafender Mann liege – und neben diesem eine Pistole.

Beamte der örtlichen Polizeiinspektion machten sich sofort auf den Weg. Sie konnten die Meldung von dem auf der Bank liegenden Mann samt der neben diesem abgelegten und zugriffsbereiten Pistole bestätigen. "Nicht erkennbar war und ist in derartigen Situationen, ob es sich um eine scharfe Schusswaffe handelt oder nicht", so ein Polizei-Sprecher. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde der Bereich um die Elsavastraße sicherheitshalber abgesperrt.

Neben der Kripo und der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst vor Ort. Letztlich wurde der 34-Jährige widerstandslos und unverletzt festgenommen. Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschuss-Waffe. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen. "Seine Motivation ist unklar, bedroht wurde dem Sachstand nach niemand", meldete die Polizei am Abend.

Hoher Schaden durch Brand

(ty) Am gestrigen Abend gegen 18 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf über einen Brand in der Birkenallee im Kraillinger Ortsteil Pentenried (Kreis Starnberg) ein. Die angerückten Feuerwehrleute mussten einen in der Hof-Einfahrt abgestellten Pkw sowie Flammen an dem Wohnhaus löschen. Das rechtzeitige Eingreifen der Floriansjünger verhinderte, dass das Wohngebäude in Vollbrand geriet. Der Mercedes-Vito brannte weitgehend aus. Ein 45-jähriger Bewohner konnte selbstständig das Haus verlassen, zog sich jedoch leichte Brandverletzungen zu.

Experten der Kripo haben die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Zu den heute vorgenommenen Untersuchungen am Brandort wurde auch ein Gutachter des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) hinzugezogen. Erste Erkenntnisse deuten bereits darauf hin, dass der Brand von dem abgestellten Auto ausging. Von diesem griff das Feuer dann offenbar auf einen Holzvorbau, die Fassade und den Dachstuhl des Gebäudes über. Erste Schadens-Schätzungen belaufen sich auf etwa 100 000 Euro. Bezüglich der noch unklaren Brandursache dauern die Ermittlungen an. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung gibt es bisher allerdings nicht.


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