Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Wegen Totschlags in U-Haft

(ty) In einer Asylbewerber-Unterkunft in Affing (Kreis Aichach-Friedberg) war es, wie berichtet, gestern gegen 5 Uhr zu einem Streit zwischen zwei eritreischen männlichen Bewohnern gekommen, der ein tödliches Ende fand. Im Verlauf der körperlichen Auseinandersetzung wurde das 48-jährige Opfer massiv geschlagen und dabei so schwer verletzt, dass es trotz der sofort eingeleiteten Reanimations-Maßnahmen und des Transports ins Uni-Klinikum seinen Verletzungen erlag.

Der beschuldigte 34-Jährige wurde am Tatort festgenommen und anschließend in den Polizei-Arrest eingeliefert. Die Kripo Augsburg hat die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts aufgenommen. Der Beschuldigte wurde am heutigen Samstag dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags und setzte diesen in Vollzug.

Warum es zu dieser Auseinandersetzung gekommen war und wie das Tatgeschehen genau abgelaufen ist, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die eingangs genannten, sofort eingeleiteten Reanimations-Maßnahmen des Rettungsdiensts waren aufgrund des telefonischen Notrufes eines Bewohners der Asyl-Unterkunft möglich. "Weitere Angaben hierzu können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, um diese Untersuchungen nicht zu beeinträchtigen", so ein Polizeisprecher.

Toter bei Wohnungsbrand

(ty) Gestern war ein 80-jähriger Mann tot in seinem Haus in Bad Tölz aufgefunden worden. In dem Gebäude war es zu einem Brand gekommen, der jedoch nach außen unbemerkt geblieben war. Die Kriminalpolizei Weilheim übernahm die Ermittlungen zur Brandursache und zu den Umständen des Todesfalles.

Am Vormittag alarmierten Angehörige eines 80-Jährigen die Integrierte Leitstelle, da sie seit mehreren Tagen keinen Kontakt mehr mit dem älteren Mann hatten. Nachdem das Haus durch die Einsatzkräfte geöffnet worden war, stellten diese fest, dass es darin zu einem Brand gekommen war, der jedoch nicht nach außen gedrungen und somit unbemerkt geblieben war. In dem erheblich verrußten Haus wurde der 80-Jährige tot aufgefunden.

Der Kriminaldauerdienst übernahm umgehend die Ermittlungen zur Todes- und Brandursache, die in weiterer Folge von den Experten der Kripo weitergeführt werden. Zur Brandursache und zu den Todesumständen können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbaren Aussagen getroffen werden, hierzu laufen die Untersuchungen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung oder eine Beteiligung Dritter gibt es aber keine.

Verpuffung in Werkstatt

(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 16.40 Uhr wurden in einer Kfz-Werkstätte im Stadtgebiet von Regen Reparatur-Arbeiten an einem Kunden-Fahrzeug durchgeführt. Hierzu wurde zum Starten eine externe Batterie angeschlossen. Dabei kam es zu einem Funkenschlag. Die Funken flogen zu einem Kanister mit brennbarer Flüssigkeit. Dieser Kanister entzündete sich und es kam zu einer Verpuffung, wodurch die komplette Werkstatt in Brand geriet.

Von den Mitarbeitern konnten noch zwei Fahrzeuge aus der Werkstatt gebracht werden. Ansonsten fiel das komplette Werkstatt-Inventar den Flammen zum Opfer. Bei dem Brand wurde der Mechaniker, der an dem Kunden-Fahrzeug, welches in Brand geriet, gearbeitet hatte, mittelschwer verletzt. Er wurde mit einer Rauchgas-Vergiftung und leichten Verbrennungen vorsorglich per Rettungswagen ins Klinikum nach Deggendorf gebracht.

Die anderen drei Mitarbeiter, die sich noch in der Werkstatt aufhielten, erlitten glücklicherweise nur oberflächliche Verletzungen. Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren (insgesamt 13 wurden alarmiert) sowie mehrere Fahrzeuge des Rettungsdiensts waren im Einsatz. Im Rahmen der Brandbekämpfung kam es zu Verkehrs-Behinderungen. Der entstandene Brandschaden dürfte sich auf mehr als 250 000 Euro belaufen.

SEK-Einsatz nach Raub-Überfall

(ty) Ein zunächst unbekannter, maskierter und bewaffneter Mann überfiel am späten gestrigen Abend eine Tankstelle in Icking (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) und erbeutete dabei Bargeld. Ein Großaufgebot der Polizei war daraufhin im Einsatz. Die Beamten nahmen noch in der Nacht einen 35-jährigen Tatverdächtigen fest. Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 21.30 Uhr betrat der maskierte Mann die Tankstelle an der Münchner Straße. Er bedrohte eine Angestellte durch Vorhalten einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Geld. Nachdem die Angestellte der Forderung nachgekommen war und dem Täter Bargeld ausgehändigt hatte, verließ dieser die Tankstelle und flüchtete zunächst zu Fuß in unbekannte Richtung. Die Angestellte blieb körperlich unversehrt. Nach Bekanntwerden des Raub-Überfalls wurde unverzüglich eine Großfahndung eingeleitet.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen, ergab sich innerhalb kürzester Zeit ein erster Tatverdacht. Dieser konnte im Zuge weiterführender Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München II erhärtet werden. Er richtete sich gegen einen 35-jährigen Mann aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. Auf Grund dessen ordnete die Staatsanwaltschaft noch in der Nacht die Durchsuchung der Wohnung des 35-Jährigen an.

Der Tatverdächtige wurde dann heute in den frühen Morgenstunden durch Spezialkräfte des SEK in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Verletzt wurde bei dem Zugriff niemand. Es wird nun geprüft, ob der 35-Jährige einem Richter vorgeführt wird.

Parkplatz-Streit eskaliert

(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es in Füssen zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 79-Jährigen und einem 76-Jährigen auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarkts. Bei dem Zoff waren die 16 und 13 Jahre alten Enkel des 76-Jährigen anwesend. Der 16-Jährige wollte seinem Großvater einen Parkplatz freihalten, damit dieser dort ungehindert einparken kann. Dies wollte der 79-jährige Pkw-Lenker jedoch nicht einsehen und parkte in die Lücke ein, sodass der 16-Jährige zur Seite gehen musste.

Der 76-Jährige ging daraufhin zu dem 79-Jährigen: Er wollte ihn zur Rede stellen und hierzu aus dem Auto ziehen. Dies ließ sich der 79-Jährige jedoch nicht gefallen und sprühte mit einem Tierabwehr-Spray in Richtung des Opas und dessen Enkel. Der 13-Jährige wurde im Auge getroffen und musste ärztlich behandelt werden. Die Folge sind mehrere Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung und Nötigung in zwei Fällen.

14-jähriger Räuber?

(ty) Am gestrigen Nachmittag überfiel ein Jugendlicher mit einer Pistole einen Laden am Stadtplatz von Vilshofen (Landkreis Passau). Gegen 15.25 Uhr betrat er das Sportgeschäft und schaute sich zunächst um. Als die 26-jährige Verkäuferin ihm behilflich sein wollte, zog er plötzlich eine Pistole und forderte Geld. Als der Jugendliche aber bemerkte, dass noch weitere Kunden im Geschäft auf ihn aufmerksam geworden waren, ergriff er ohne Beute die Flucht und konnte am Stadtplatz zunächst abtauchen.

Etwa eine halbe Stunde später griff eine von mehreren zur Fahndung eingesetzten Polizeistreifen einen 14-jährigen Vilshofener im Stadtgebiet auf. Auf den Jungen passte die Beschreibung der Zeugen. Er wurde zur Dienstelle gebracht und im Beisein seiner Mutter von der Kriminalpolizei vernommen. Nach Beendigung der polizeilichen Sofortmaßnahmen wurde der Jugendliche in die Obhut seiner Mutter entlassen. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo Passau geführt.

"Katastrophaler Zustand"  

(ty) Weil er heute am frühen Morgen eine Taxifahrt nicht bezahlen konnte, entdeckten Polizisten aus Coburg bei einem Mann Betäubungsmittel und nahmen ihn letztlich in Gewahrsam. Gegen 4.30 Uhr orderte der 32-Jährige ein Taxi und lies sich vom Coburger Marktplatz in den Ortsteil Creidlitz fahren. Weil er am Zielort den Fahrpreis nicht bezahlen wollte, rief der Taxi-Lenker die Gesetzeshüter. Die Beamten durchsuchten den wirr redenden Fahrgast und entdeckten dabei eine geringe Menge der Droge Crystal.

"Die Einnahme des Rauschgifts war vermutlich auch der Grund für den katastrophalen Zustand des Mannes", so ein Polizei-Sprecher. Der Taxi-Fahrer bekam für seine zivilrechtlichen Ansprüche die Personalien des aus Dresden stammenden Mannes. Da sich bei dem Zielort seiner angegebenen Taxifahrt kein Bezug zu ihm herstellen ließ und mit ihm selbst nicht vernünftig zu reden war, nahmen die Beamten den 32-Jährigen für den Rest der Nacht in Gewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. 


Anzeige
RSS feed