Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Zusammenstoß
(ty) Tödliche Verletzungen erlitt ein Autofahrer bei einem Verkehrsunfall am heutigen Nachmittag auf der Straße zwischen Weidenberg und Warmensteinach (Landkreis Bayreuth). Gegen 16.15 Uhr fuhr eine 23-Jährige mit ihrem schwarzen VW auf der Staatsstraße 2181 in Richtung Warmensteinach, zur gleichen Zeit war ein 78-Jähriger mit seinem Hyundai in Richtung Weidenberg unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierten beide Autos im Verlauf der kurvigen Strecke auf Höhe von Brunnenhaus.
Durch den Zusammenstoß erlitt der Hyundai-Lenker tödliche Verletzungen, sämtliche Bemühungen eines alarmierten Notarztes waren vergebens. Ein Rettungs-Hubschrauber flog die junge Frau – sie erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen – zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Zur genauen Klärung des Unfallhergangs kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Zeugen des Unglücks werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 21) 5 06 - 22 30 bei der Polizei zu melden.
Lkw-Fahrer stirbt bei Kollision
(ty) Zu einem weiteren tödlichen Verkehrsunfall kam es heute auf der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart. Gegen 14.20 Uhr war der Fahrer eines Abschleppdiensts dabei, ein auf dem Seitenstreifen zwischen Burgau und Günzburg liegengebliebenes und ordnungsgemäß abgesichertes Pannenfahrzeug auf seinen Abschleppwagen zu laden. Dies erkannte ein 47-jähriger Sattelzug-Fahrer zu spät und touchierte den Seitenspiegel des Abschleppwagens. Im Anschluss verringerte er seine Geschwindigkeit, um sich um den verursachten Sachschaden zu kümmern.
Dann prallte der Sattelzug eines 37-Jährigen, der mit mehreren Paletten Dachziegeln beladen war, wegen zu geringen Abstands ins Heck des Abbremsenden. Ein weiterer, unmittelbar nachfolgender Autotransporter-Fahrer, dessen Laster mit neun Fahrzeugen beladen war, konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig reagieren: Sein Gefährt prallte trotz Vollbremsung in das Heck des vor ihm befindlichen Sattelzugs. Ein weiterer nachfolgender Sattelzug-Fahrer konnte gerade noch bremsen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des 35-Jährigen komplett eingedrückt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt. Er konnte sich selbstständig aus seinem Führerhaus befreien, das komplett von der Zugmaschine abgerissen worden und etwa 15 Meter weiter zum Liegen gekommen war. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 47-Jährige blieb unverletzt.
Den Sachschaden beziffert die Autobahnpolizei Günzburg auf insgesamt etwa 400 000 Euro. Während der Unfallaufnahme war die Fahrbahn komplett gesperrt. Aufgrund dessen staute sich der Verkehr auf einer Länge von zirka zehn Kilometern. Der Verkehr wurde deswegen an der Anschlussstelle Burgau abgeleitet. Die Bergungs-Arbeiten dauerten bis in den Abend an.
Frontal gegen Baum – tot
(ty) Jede Hilfe zu spät kam am gestrigen Abend für einen Autofahrer nach einem Crash zwischen Schönhof und Klausstein (Landkreis Bayreuth). Der 79-Jährige starb trotz sämtlicher Bemühungen eines herbeigeeilten Notarztes noch an der Unglücksstelle. Ein Rettungs-Hubschrauber flog die schwerverletzte 79-jährige Beifahrerin zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Zur Klärung der Unfallursache sucht die Polizei nach Zeugen, die Angaben zum Hergang machen können. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer (0 92 41) 99 06 -0 entgegen.
Gegen 19.30 Uhr war der 79-Jährige aus dem Landkreis Bayreuth in Begleitung seiner Ehefrau mit einem roten Volkswagen auf der Ortsverbindungsstraße in Richtung Klausstein unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen kam der Pkw aus bislang ungeklärter Ursache auf Höhe der Einfahrt zur Burg Rabenstein nach rechts von der Strecke ab und kollidierte frontal mit einem neben der Straße stehenden Baum. Die Ortsverbindungsstraße musste während der Unfallaufnahme und zur Bergung des Wracks komplett gesperrt werden. (Foto: Polizei)
Ermittlungen nach Geldautomaten-Sprengung
(ty) Nach einer Geldautomaten-Sprengung am vergangenen Donnerstag, 1. August, in Röslau (Kreis Wunsiedel), laufen die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. In diesem Zusammenhang veröffentlichen die Beamten jetzt ein Bild aus einer Überwachungskamera, auf dem zwei Männer zu sehen sind, sowie Fotos einer Regenjacke und bitten unter der Rufnummer (0 92 81) 70 40 um Hinweise aus der Bevölkerung.
Gegen 3.45 Uhr sprengten die beiden Täter in jener Nacht den Geldautomaten in der Bank-Filiale in Röslau und ergriffen sofort die Flucht. Aufgrund der schnellen und umfangreichen Fahndungs-Maßnahmen mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften konnten Polizisten nach Hinweisen aus der Bevölkerung in den folgenden Stunden zwei Tatverdächtige festnehmen. Die beiden in den Niederlanden wohnhaften Männer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
Kripo und Staatsanwaltschaft gehen von einer professionell agierenden Bande aus. Die Ermittlungen, unter anderem zu weiteren Mittätern, dauern an. Mit der Veröffentlichung eines Bildes aus der Überwachungskamera in der SB-Filiale erhoffen sich die Kripo-Beamten weitere Hinweise auf die männlichen Täter. Beide trugen bei der Tat eine auffällige dunkelblaue Regenjacke mit dazu passender Regenhose, die mit reflektierenden Streifen versehen ist. Zudem waren sie mit einer schwarzen Sturmhaube vermummt.
Im Zuge der Fahndung konnten die Beamten eine offenbar identische Regenjacke bei einem der sichergestellten Fahrzeuge auffinden (Fotos). Aufgrund weiterer Erkenntnisse aus ihren Ermittlungen halten es die Kriminalbeamten für möglich, dass sich ein oder mehrere Personen vor der Tat in Pensionen, Hotels, Ferienwohnungen oder sonstigen Unterkünften eingemietet haben. Die Ermittler fragen konkret:
Wem sind am Donnerstag, 1. August, Personen mit dunkelblauer Regenjacke beziehungsweise -hose und reflektierenden Streifen aufgefallen? Wer hat am Donnerstag beobachtet, wie sich Personen, beispielsweise an einem Fahrzeug, umziehen? Wer hat im Großraum Wunsiedel vor dem Tattag Zimmer beziehungsweise eine Wohnung an verdächtige Personen vermietet oder kann in diesem Zusammenhang Hinweise geben? Wer kann sonstige Angaben machen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? (Foto: Polizei)
Millionen-Schaden bei Feuer
(ty) Am gestrigen Abend kam es in Edling-Anzenberg (Kreis Rosenheim) zum Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und es konnten auch alle Tiere gerettet werden. Der Sachschaden ist jedoch enorm und wird auf ungefähr eine Million Euro geschätzt. Die Kripo Rosenheim hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Gegen 19.25 Uhr bemerkten die Hofbesitzer, dass in einem landwirtschaftlichen Nebengebäude ein Brand ausgebrochen war. Von der Integrierten Leitstelle in Rosenheim wurde sofort ein Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften zu dem Anwesen geschickt. Die zahlreichen Einsatzkräfte konnten aber nicht verhindern, dass das Feuer auf zwei Anbauten übergriff. Durch den raschen Löscheinsatz konnte aber zumindest das Wohnanwesen vor den Flammen bewahrt werden.
Alle Bewohner und Helfer blieben weitestgehend unverletzt, eine Person wurde wegen eines leichten Schocks vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Bewohner des Hofes wurden von einem Kriseninterventions-Team betreut. Noch am Abend nahm die Kripo die ersten Ermittlungen auf. Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Zeugen-Suche nach tödlichem Unfall
(ty) Wie berichtet, ereignete sich am gestrigen Nachmittag ein tödlicher Unfall auf der Bundesstraße B8 bei Langenzenn (Landkreis Fürth). Die zuständige Verkehrspolizei Fürth bittet Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet oder den Autotransporter vor dem Unfall auf der rechten Spur stehend wahrgenommen haben, sich unter der Telefonnummer (09 11) 97 39 97 0 zu melden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hielt der 52-jährige Fahrer eines Autotransporters mit Anhänger, womöglich aufgrund einer Panne, am rechten Fahrstreifen der B8 kurz nach der Auffahrt Langenzenn-Süd in Fahrtrichtung Nürnberg. Offenbar stieg der Mann dann aus, um die Panne zu beheben. Aus noch nicht geklärter Ursache kollidierte gegen 15.50 Uhr der Mercedes eines 32-Jährigen mit dem Heck des Anhängers.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 52-Jährige erfasst und dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der Mercedes-Lenker wurde wegen leichter Verletzungen in ein Krankenhaus gefahren. Die Bundesstraße war in Richtung Nürnberg bis etwa 18.45 Uhr komplett gesperrt.
Festnahme nach Bomben-Drohung
(ty) Am 11. Juli war eine Bombendrohung bei einer Tankstelle in Bad Füssing eingegangen. Die Kripo Passau führt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Im Zuge dieser wurde mittlerweile ein Tatverdächtiger (58) festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den Mann. Dieser wurde gestern vollzogen. Der Beschuldigte wurde nach seiner Verhaftung dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nachdem dieser den Haftbefehl bestätigt hatte, wurde der 58-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Im Rahmen der Ermittlungen geriet der 58-jährige Deutsche in den dringenden Tatverdacht, an jenem Donnerstag bei einer Tankstelle angerufen und mit der Zündung von Sprengsätzen gedroht zu haben. Nach einer Absuche der Tankstelle, unter anderem mit einem Sprengstoff-Hund, war damals keine konkrete Gefährdungs-Situation festgestellt worden.
Im Zuge der Ermittlungen wurde dem 58-Jährigen auch eine am 24. Juli abgelegte Attrappe eines Sprengsatzes in einem Müllcontainer eines Restaurants in Bad Füssing zugeordnet. Der Tatverdächtige räumte die beiden oben genannten Fälle ein. Er hatte die Zahlung eines mittleren vierstelligen Euro-Betrages gefordert. Bislang ergaben sich keine Hinweise über einen möglichen Zusammenhang mit den Überfällen am 29. Mai und 20. Juni auf die genannte Tankstelle.
Kaum verurteilt, schon die nächste Tat
(ty) Am gestrigen Nachmittag wurde am Amtsgericht in Kaufbeuren ein 50-Jähriger wegen verschiedener Delikte verurteilt; das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Darunter waren auch ihm vorgeworfene Taten, die er zum Nachteil seiner getrennt lebenden Ehefrau begangen haben soll. Die Frau wollte er direkt nach dem Urteil zur Rede stellen und tauchte deshalb an ihrer Wohnung auf.
Da die Frau aber nicht öffnete, schlug der 50-Jährige vor lauter Wut so auf eine Jalousie ein, dass diese stark beschädigt wurde. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung wird deshalb gegen den Mann eingeleitet. "Auf die näheren Hintergründe des nicht rechtskräftigen Urteils kann aus Gründen des Persönlichkeits-Schutzes nicht eingegangen werden", teilte die Polizei mit.
Ausgebrochener Häftling gefasst
(ty) Am Sonntag waren – wie berichtet – zwei Häftlinge aus der Justizvollzugsanstalt Memmingen ausgebrochen. Nach einer Mitteilung aus der Bevölkerung wurde der 37-jährige Georgier gestern Nachmittag im Umkreis von Frickenhausen festgenommen. Nach dem 36-Jährigen wurde indes weiterhin gesucht. Die Bevölkerung war gebeten worden, bei direktem Kontakt nicht an den Mann heranzutreten, sondern sofort den Notruf zu wählen.
Heute meldete die Polizei, dass der zweite Geflüchtete am gestrigen Abend gegen 21 Uhr bei Lauben gefasst worden ist. Er war alleine zu Fuß unterwegs und ließ sich nach Hinweisen aus der Bevölkerung von der Polizei widerstandslos festnehmen. Gegen 14.15 Uhr war es am Sonntagnachmittag den beiden Männern gelungen, während eines Hofgangs die Gefängnis-Mauer zu überwinden und zu türmen.
Halle in Flammen
(ty) Sachschaden in Höhe von rund 200 000 Euro ist am heutigen Morgen kurz nach 5 Uhr beim Brand einer Firmenhalle im Altdorfer Gemeindeteil Aich (Landkreis Landshut) entstanden. Verletzt wurde zum Glück niemand. Ein Lastwagen, der in der Halle abgestellt war, sowie mehrere Motorsägen, die Hackschnitzel-Heizung und auch der Dachstuhl wurden durch das Feuer völlig zerstört.
Nach ersten Erkenntnissen ist möglicherweise von einem technischen Defekt im Bereich der Hackschnitzel-Heizung auszugehen. Hinweise auf eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandlegung liegen derzeit nicht vor. An dem Lösch-Einsatz waren rund 90 Mann von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.
Betrunken zur Polizei gefahren
(ty) Weil ein 37-Jähriger betrunken zur Coburger Polizei gefahren war, musste er am gestrigen Morgen seinen Firmenwagen stehen lassen. Zudem stellten die Beamten die Fahrzeugschlüssel sicher. Den deutlich Angetrunkenen erwarten nun ein empfindliches Bußgeld, sowie ein einmonatiges Fahrverbot und Strafpunkte.
Gegen 8 Uhr fuhr er mit seinem Auto zur Polizei, da ein Unbekannter die linke Seite seines Audi am Wochenende zerkratzt hatte. Während der Anzeigen-Aufnahme fiel den Polizisten schnell auf, dass der 37-Jährige deutlich nach Alkohol roch. Ein Test bestätigte mit einem Ergebnis von 1,06 Promille den Verdacht der Ordnungshüter.