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Großaufgebot von Rettungskräften im Einsatz. Geschätzte 20 000 Euro Schaden. Kripo ermittelt.

(ty) In der Nacht zum heutigen Sonntag hat es in der Asylbewerber-Unterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung im Feilenmoos bei Geisenfeld ein Feuer gegeben. Nach den bisher vorliegenden Informationen wurden insgesamt vier Personen verletzt. Der Sachschaden wird auf zirka 20 000 Euro geschätzt. "Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Brand absichtlich gelegt wurde", heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Die Kripo ermittelt.

"Gegen 23.30 Uhr hatten Mitarbeiter des Sicherheits-Dienstes während ihres Rundgangs Rauch aus einem unbewohnten Zimmer im Erdgeschoss wahrgenommen", teilte die Polizei am heutigen Vormittag mit. Nach ersten Löschversuchen alarmierten die Sicherheitsleute den Angaben zufolge die Feuerwehr. Die angerückten Einsatzkräfte konnten laut Polizei "ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindern und den Brand nach kurzer Zeit löschen".

Das Gebäude sei zunächst vollständig evakuiert worden. Die von der Räumung betroffenen Personen seien von einem Großaufgebot an Rettungskräften betreut worden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitteilte, sind derzeit insgesamt 98 Personen amtlich in dieser Asylbewerber-Unterkunft gemeldet. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitten zwei Personen eine Rauchgas-Vergiftung, zwei weitere Personen verletzten sich laut Polizei bei der Flucht aus dem Gebäude.

"Alle Verletzten wurden vor Ort versorgt, zwei der Personen wurden im Anschluss in Krankenhäuser eingeliefert", teilte ein Polizei-Sprecher mit. Etwa zwei Stunden nach der Entdeckung des Brandes seien die nicht von dem Feuer betroffenen Gebäudeteile wieder für die Bewohner freigegeben worden. Zusätzlich hatten Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) vorsorglich zwei große Zelte als alternative Übernachtungs-Möglichkeit aufgebaut.

Der Sachschaden am Gebäude betrage nach ersten Einschätzungen rund 20 000 Euro. Die Ingolstädter Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen, "in deren bisherigem Verlauf sich Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung verdichteten". Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen derzeit nicht vor, heißt es weiter.

An dem Einsatz beteiligt waren mehr als 120 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehren, THW und der Polizei. Sie wurden von Vertretern der Stadt Geisenfeld sowie des Pfaffenhofener Landratsamts unterstützt.


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