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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tödlicher Unfall beim Canyoning

(ty) Ein 49 Jahre alter Mann ist gestern bei einem Canyoning-Unglück in der Finzbach-Klamm in der Nähe von Krün (Kreis Garmisch-Partenkirchen) ums Leben gekommen. Der 49 Jahre alter Wassersportler aus München beging an diesem Tag die Klamm; bei dieser handelt es sich um einen Wander- und Abseil-Canyon leichter bis mittlerer Schwierigkeit an der Südseite des Estergebirges. Den bisherigen Ermittlungen zufolge war der Mann alleine unterwegs. Er erreichte die letzte Steilstufe, bevor der Finzbach in seinen flachen Auslauf übergeht. Dort richtete der Münchner noch die letzte Abseil-Stelle ein.

Gegen 13.30 Uhr entdeckte eine weitere Canyoning-Gruppe, die dort ebenfalls unterwegs war, in einem Becken unterhalb der letzten Abseil-Stelle eine leblose, männliche Person. Diese trieb reglos in der Strömung des Beckens. Mitglieder der Gruppe setzten einen Notruf ab, seilten sich in das Becken ab, konnten aber kein Lebenszeichen bei dem Mann feststellen. Die Bergung des leblosen Mannes aus dem Becken gelang erst mit Hilfe des Rettungs-Hubschraubers und der Bergwacht.

Reanimations-Bemühungen und weitere ärztliche Maßnahmen blieben erfolglos: Es konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich dabei um den 49-Jährigen aus München handelt. Die abschließende Bergung des Leichnams wurde mit dem Polizei-Hubschrauber durchgeführt. Die Unfallursache steht bislang nicht fest, hierzu bedarf es noch weiterer Ermittlungen. Alles deutet derzeit aber auf einen Unfall ohne Fremdbeteiligung hin.

Tod am Watzmann

(ty) Tödlich verunglückt ist ein 30-jähriger Bergsteiger am gestrigen Vormittag an der Watzmann-Ostwand. Der Mann stürzte gegen 9 Uhr unter den Augen anderer Seilschaften rund 150 Meter weit ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Mann aus Israel wollte den Berchtesgadener Weg im Alleingang begehen. Am Beginn der so genannten Wasserfallplatte rutschte er mit den Beinen weg, konnte sich dann nicht mehr halten und stürzte in den Tod.

Mehrere Seilschaften, die sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in dem Bereich aufhielten, mussten den Absturz mit ansehen. Einige der Bergsteiger waren danach nicht mehr in der Lage, ihren Weg fortzusetzen. Sie wurden von der Bergwacht gesichert sowie anschließend mit dem österreichischen Rettungs-Hubschrauber "Christophorus 6" beziehungsweise dem bayerischen Polizei-Hubschrauber "Edelweiß 2" aus der Wand geflogen.

Nachdem alle Personen gesichert waren, wurde der Leichnam per Polizei-Helikopter zum Landeplatz nach Schönau am Königssee gebracht. Die Ermittlungen zu dem Unfall übernahm ein Polizeibergführer der alpinen Einsatzgruppe (AEG) des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd. An der Bergungs-Aktion waren sechs Leute von der Bergwacht Berchtesgaden, die beiden Hubschrauber-Besatzungen sowie der Polizeibergführer beteiligt.

Festnahme nach SEK-Einsatz

(ty) Ein psychisch belasteter Mann hat am gestrigen Abend in Wiesthal (Kreis Main-Spessart) einen Polizei-Einsatz ausgelöst. Nachdem er Gegenstände aus einem Wohnhaus geworfen sowie unter anderem seinen Bruder und die Einsatzkräfte bedroht hatte, sicherte die Polizei zunächst das Gebäude und nahm den 36-Jährigen dann mit Hilfe eines Spezialeinsatz-Kommandos (SEK) fest. Der Mann befindet sich nun zur Behandlung in einem Bezirkskrankenhaus.

Gegen 20.30 Uhr hatten Zeugen mitgeteilt, dass der 36-Jährige in dem sich in Familienbesitz befindlichen Anwesen sowohl Sachen beschädige als auch Mobiliar aus dem Fenster werfe. Als mehrere Beamte der Polizei aus Lohr am Main und Gemünden vor Ort eintrafen, trafen sie auch auf den 37 Jahre alten Bruder des Mannes – er stand vor dem Haus. Der offenbar psychisch belastete und berauschte 36-Jährige bedrohte seinen Bruder und Einsatzkräfte mit einer Machete und kündigte zudem an, sich selbst zu verletzen. Anschließend zog er sich alleine in das Gebäude zurück.

Im Verlauf des Einsatzes bedrohte und beleidigte der 36-Jährige die Beamten und bewarf sie mit Gegenständen. Mehrere Versuche von geschulten Beamten, den sich weiter aggressiv verhaltenden Mann zu beruhigen und verbal auf ihn einzuwirken, schlugen fehl. Daraufhin wurde das SEK alarmiert. Gegen 3 Uhr gelang in dem Wohnanwesen die Festnahme. Der im Landkreis Main-Spessart wohnhafte Mann wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort in ein Krankenhaus gebracht, wo seine Verletzungen behandelt werden und er psychologische Betreuung erhält.

Radler (81) stirbt nach Unfall

(ty) Schwerste Verletzungen hatte am gestrigen Abend ein 81-jähriger Radler erlitten, als er in Ebermannstadt-Gasseldorf (Kreis Forchheim) von einem Auto erfasst wurde – er starb dann wenig später in einem Krankenhaus. Gegen 18.30 Uhr war der Senior mit seinem Pedelec auf einem Flurweg neben der Staatsstraße 2187 von Unterleinleiter in Richtung Gasseldorf unterwegs; an der Kreuzung zur besagten Staatsstraße wollte er die Fahrbahn überqueren und die Verlängerung der Leinleiterstraße weiter in Richtung Gasseldorf fahren.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand missachtete der Rentner das Verkehrszeichen "Vorfahrt achten" und stieß dann mit dem Skoda eines 27-Jährigen zusammen, der aus Richtung Unterleinleiter herankam. Bei dem Aufprall erlitt der Senior schwerste Verletzungen, er kam nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Wenig später erlag er in der Klinik seinen Verletzungen. Der Autofahrer erlitt einen Schock und kam ebenfalls in eine Klinik. 

Großbrand auf Bauernhof

(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag gegen 23.30 Uhr wurde über den Notruf der Brand eines Stalls in Grimmschwinden-Schnelldorf (Landkreis Ansbach) gemeldet. Bis zum Eintreffen der zahlreichen Feuerwehrleute – auch aus umliegenden Ortschaften – stand der gesamte Stall mit zirka 100 Rindern im Vollbrand. Die Einsatzkräfte mussten sich allerdings zunächst darauf beschränken, ein Übergreifen der Flammen auf die angebauten Gebäude zu verhindern – was ihnen letztlich auch gelang.

Einige der Rinder verendeten in den Flammen, eine Begutachtung der überlebenden Tiere erfolgt durch den zuständigen Veterinär. Über das genaue Schadens-Ausmaß liegen derzeit noch keine gesicherten Informationen vor. Ersten Einschätzungen zufolge liegt der Schaden aber zwischen 500 000 und einer Million Euro. Ob möglicherweise ein Blitz-Einschlag den Brand ausgelöst hatte, ist Gegenstand der Ermittlungen zur Ursache des Feuers.

Vermissten-Suche in der Donau

(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag gingen gegen 0.30 Uhr mehrere Mitteilungen über eine in Neu-Ulm in der Donau untergegangene Frau bei der Feuerwehr und der Polizei ein. Einer 31-jährigen Einheimischen war im Bereich der Eisenbahnbrücke ihr Mobiltelefon in die Donau gefallen. Die Frau versuchte, das Gerät aus dem Wasser zu tauchen, und stieg dafür unterhalb der Brücke in den Fluss. Zeugen konnten noch beobachten, wie die Frau um die Pfeiler der Brücke herumschwamm. Kurz danach war sie allerdings nicht mehr zu sehen.

Bei der Suche nach der Vermissten waren heute Nacht zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren Ulm und Neu-Ulm, der Wasserwacht, des THW und des Rettungsdienstes, unter anderem auch mit Booten, Sonar-Geräten und Tauchern, im Einsatz. Zudem waren mehrere Beamte der Ulmer und Neu-Ulmer Polizei sowie ein Polizei-Hubschrauber an der Suche beteiligt. Nach mehreren Stunden musste die Suche erfolglos abgebrochen werden. Von der 31-Jährigen fehlte jede Spur.

Heute wurden die Maßnahmen aber fortgesetzt. Bei der Suche waren erneut zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Ulm, der Wasserwacht, der DLRG, des THW und des Rettungsdienstes im Einsatz. Mit Booten, Sonar-Geräten und Tauchern wurde nach der Frau gesucht. Zudem waren mehrere Beamte der Polizei, auch mit Hunden, beteiligt. Die Suche wurde dann gegen 16 Uhr erfolglos abgebrochen. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die 31-Jährige es an das Ufer geschafft hatte. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (07 31) 80 13 -0 zu melden.

Zeugen-Suche nach schrecklichem Unfall

(ty) Nachdem am gestrigen Abend bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2421 nahe Schwarzach/Main (Kreis Kitzingen) ein 23-Jähriger ums Leben gekommen war, hat die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried die Ermittlungen – insbesondere zur genauen Unfallursache – übernommen. Gesucht werden in diesem Zusammenhang dringen Zeugen, die sich bei der Polizei noch nicht gemeldet haben und die ausschlaggebende Angaben machen können.

Wie berichtet, war der BMW-Fahrer aus bislang unklarer Ursache auf der Staatsstraße in den Gegenverkehr geraten und dort mit einem entgegenkommenden Kleinbus zusammengestoßen. Der 23 Jahre alte BMW-Fahrer überlebte den Crash nicht, die sieben Insassen des Opel-Kleinbusses wurden zum Teil schwer verletzt.

Der genaue Ablauf des Unfalls ist Gegenstand der Ermittlungen. Zur Rekonstruktion sind die Aussagen von Zeugen von großer Wichtigkeit. Weitere Zeugen werden dringend gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Würzburg-Biebelried unter der Telefonnummer (0 93 02) 91 00 zu melden. Insbesondere sucht die Verkehrspolizei nach

  • Personen, die zwischen 18.15 und 18.30 Uhr zwischen Düllstadt und Atzhausen unterwegs waren,
  • den Insassen eines dunklen Opel Astra, der unmittelbar, nachdem der Unfall passiert war, an der Unfallstelle eingetroffen war,
  • einem dunklen Kombi oder Mini-Van, der zur unfallrelevanten Zeit zwischen Düllstadt und Atzhausen gefahren ist.

Macheten-Übungen im Suff

(ty) Mit einer Machete fuchtelte heute Nacht ein besoffener Mann im Stadtgebiet von Coburg herum, woraufhin Anwohner der Kasernenstraße besorgt die Polizei verständigten. Gegen 1.30 Uhr waren zwei Männer aufgefallen, von denen einer mit einem schwertähnlichen Gegenstand Übungen vollführte. Kurze Zeit später trafen die Polizisten an der Rodacher Straße den 34-Jährigen an, als er gerade mit einer Machete kräftig auf Zweige und Äste eines Baumes einschlug.

Sein merkwürdiges Treiben konnte der deutlich unter Alkohol-Einfluss stehende Mann nicht schlüssig erklären. Ein Test zeigte bei ihm einen Wert von 1,7 Promille. Auch sein Begleiter war merklich betrunken. Die Beamten beschlagnahmten die Machete, die eine Gesamtlänge von 51 Zentimetern aufweist, und nahmen die Ermittlungen auf – insbesondere wegen eines Verstoßes gegen das Waffen-Gesetz.


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