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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Mädchen (8) stirbt bei Unfall auf der A9

(ty) Am heutigen Vormittag ereignete sich ein schrecklicher Verkehrsunfall auf der Autobahn A9 bei Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land): Ein achtjähriges Mädchen ist dabei tödlich verletzt worden. Gegen 9 Uhr befuhr ein 45-Jähriger mit seinen beiden Kindern im Alter von acht und zehn Jahren die Autobahn in Richtung Berlin, als es geschah: Zwischen Schnaittach und Hormerdorf kollidierte der Renault, mit dem sie unterwegs waren, aus noch nicht geklärter Ursache mit einem auf dem Standstreifen stehenden Lastwagen aus Polen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden der 45-jährige Vater und dessen zehnjähriger Sohn schwer verletzt; beide wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Das achtjährige Mädchen starb trotz sofort eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen noch am Unglücksort. Der 44-jährige Fahrer des Lastwagens erlitt einen Schock. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Die A9 war bis 14.30 Uhr gesperrt.

Kind durch Kanone schwer verletzt

(ty) Nach einer Theater-Aufführung bei Furth im Wald wurde heute ein zweijähriges Kind schwer verletzt, als es in die Mündung einer Theater-Kanone blickte und diese plötzlich zündete. Die Kriminalpolizei aus Regensburg untersucht nun die Umstände dieses Unglücks und geht nach bisherigen Einschätzungen von einem Unfall-Geschehen aus. Die Ermittlungen müssen indes auch klären, ob und in welcher Form ein Fehlverhalten von verantwortlichen Personen vorlag. Zur Untersuchung wurde die Kanone sichergestellt.

Laut Polizei fand in den Vormittagsstunden auf der Further Waldbühne im Ortsteil Wutzmühle eine Theater-Aufführung für Kinder statt. Im Zuge dieser Aufführung war das Abfeuern einer Schwarzpulver-Kanone geplant. Aus bislang nicht geklärter Ursache zündete die Treibladung während der Aufführung allerdings nicht. Nach dem Theaterstück stand es den Besuchern dann frei, sich auf dem Gelände zu bewegen. Dabei kam es zu der Tragödie.

Eine 36-jährige Frau aus dem Landkreis Straubing-Bogen sah sich gegen 11.50 Uhr mit ihrem zweijährigen Sohn  die Kanone aus der Nähe an. Als das kleine Kind in die Mündung der Kanone blickte, setzte die Treibladung unvermittelt und aus noch unklaren Gründen um und verletzte das Kind schwer im Kopf- und im Oberkörperbereich. Die Mutter wurde leicht verletzt; der Vater erlitt einen Schock.

Das Kind erlitt unter anderem schwere Brandverletzungen; es wurde mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Münchner Spezialklinik geflogen. Lebensgefahr bestehe nach derzeitigem Stand nicht, teilte die Polizei inzwischen mit. Die Mutter sei ambulant vor Ort vom Rettungsdienst versorgt worden.

Festnahmen nach Vergewaltigung

(ty) Nach der Vergewaltigung einer 52-Jährigen am vergangenen Sonntagmorgen in Neuötting (Kreis Altötting) laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Hochtouren. Inzwischen gelang es den Beamten, zwei tatverdächtige Männer zu ermitteln. Die beiden Eritreer im Alter von 25 und 28 Jahren sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.

Wie berichtet, war an jenem Morgen die Frau auf dem Heimweg im Bereich des Kieswerks in Neuötting von zwei unbekannten Männern missbraucht worden. Nach der Tat flüchteten diese in unbekannter Richtung. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein führt die Kripo Mühldorf die Untersuchungen. Aufgrund der unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen sowie nach einem wichtigen Hinweis aus der Bevölkerung wurden zwei 25 und 28-jährige eritreische Staatsangehörige als Tatverdächtige ermittelt.

Unter enger Einbindung der Staatsanwaltschaft wurde aufgrund der Beweislage der Tatverdacht erhärtet sowie ein Haftbefehl gegen die beiden Männer erlassen. Nach ihrer Festnahme wurden die beiden Tatverdächtigen am heutigen Donnerstag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft für die beiden Beschuldigten an. Sie wurden daraufhin in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Vater mit dem Tod bedroht: SEK-Einsatz

(ty) Weil er seinen 80-jährigen Vater mit dem Tod bedroht haben soll, nahmen Einsatzkräfte einen 45-Jährigen am gestrigen Abend im Bamberger Osten fest. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Der psychisch kranke 45-Jährige befindet sich mittlerweile in einer psychiatrischen Klinik.

Gestern Nachmittag teilte der 80-Jährige der Polizei mit, dass ihn sein psychisch kranker Sohn damit bedroht habe, ihn zu töten, und dass sich der Sohn in der gemeinsamen Wohnung zunehmend aggressiv verhalte. Für die Festnahme des 45-Jährigen wurde zur Unterstützung das SEK angefordert. Als der Sohn dann gegen 18 Uhr das Mehrfamilienhaus an der Eichendorffstraße verließ, wurde er widerstandslos festgenommen.

Da sich in seinem Rucksack verdächtige Gegenstände befanden, verständigte man Spezialisten der "Technischen Sondergruppe" des Landeskriminalamts (LKA), die mit einem Polizei-Hubschrauber nach Bamberg flogen. Vorsorglich wurden die Bewohner der umliegenden Häuser darum gebeten, die Gebäude zu verlassen. Gegen 20.45 Uhr konnten die Fachleute schließlich Entwarnung geben: Von dem Inhalt des Rucksacks ging keine Gefahr aus.

Da der von der Staatsanwaltschaft gegen den 45-Jährigen – wegen Bedrohung – beantragte Haftbefehl vom zuständigen Ermittlungsrichter abgelehnt worden war, befindet sich der Mann nach der Begutachtung durch einen psychiatrischen Sachverständigen jetzt zur ärztlichen Behandlung in einer psychiatrischen Klinik.

Mann stirbt bei Feuer

(ty) Anwohner bemerkten gestern gegen 23.15 an der Lindauer Straße in Memmingen Brandgeruch und stellten Rauch im Nachbarhaus fest. Sie versuchten noch, den bewohnten Anbau des Wohnhauses zu öffnen, was aber nicht gelang, da die Türen versperrt waren. Eine Anwohnerin verständigte sofort die Polizei und die Feuerwehr. Die zuerst eingetroffenen Polizisten verschafften sich zutritt zu dem Haus, konnten es aber wegen der starken Rauchentwicklung nicht betreten. Kurz darauf stand das bungalow-ähnliche Anwesen in Flammen.

Die Feuerwehr konnte den Brand dann schnell unter Kontrolle bringen sowie ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. In dem Gebäude wurde im Rahmen der Löscharbeiten eine leblose männliche Person gefunden. Nach der Rettung des Mannes konnte der Notarzt nur noch dessen Tod feststellen. Es handelt sich bei dem Toten zweifelsfrei um den 29-jährigen Bewohner.

Die ersten Ermittlungen wurden vom Kriminaldauerdienst übernommen. Die Feststellung der Brand- und Todesursache sind nun Gegenstand weiterer Ermittlungen, die vom Fachkommissariat der Kripo geführt werden. Durch den Brand wurde das Anwesen komplett zerstört. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro. Auch ein nahe stehendes Gebäude wurde beschädigt. Die Lindauer Straße war für etwa zwei Stunden komplett gesperrt.

Tödlicher Crash

(ty) Am gestrigen Nachmittag ereignete sich gegen 15.35 Uhr auf der B533 zwischen Hengersberg und Auerbach (Kreis Deggendorf) ein Verkehrsunfall, der ein Menschenleben gefordert hat. Nach bisherigem Ermittlungsstand befuhr ein 24-jähriger Grattersdorfer mit seinem BMW die Bundesstraße von Hengersberg in Richtung Auerbach und geriet aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenspur. Sein Wagen kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Ford, der von einem 50-Jährigen aus Simbach gelenkt wurde.

Eine unmittelbar hinter dem Ford kommende Opel-Lenkerin (45) aus Niederalteich wich nach links auf die Gegenfahrbahn aus und kollidierte mit dem Heck des BMW. Ein 53-jähriger Golf-Fahrer, der hinter dem BMW unterwegs war, musste abbremsen und versuchte ebenfalls, noch auszuweichen. Er konnte einen Zusammenstoß mit den Unfall-Fahrzeugen vermeiden, prallte jedoch gegen die rechte Leitplanke.

Der 24-jährige Unfall-Verursacher wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes in seinem BMW eingeklemmt. Er erlitt schwere Verletzungen, wurde ins Klinikum nach Deggendorf gebracht. Für den 50-jährigen Fahrer des Ford kam indes jede Hilfe zu spät: Er erlag noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen. Seine Beifahrerin, die Ehefrau, kam mit leichten Verletzungen davon. Alle weiteren Beteiligten erlitten jeweils leichte Verletzungen, mussten jedoch in Krankenhäusern versorgt werden.

Wanderer von Wildscheinen umzingelt

(ty) Tierisch in Bedrängnis geraten sind zwei Wanderer am gestrigen Abend im Wald bei Hafenlohr (Kreis Main-Spessart), als sie von einer Wildschwein-Rotte umringt wurden. Kurz vor 20 Uhr erreichte die Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf des Mannes. Der 37-jährige Tourist war mit seiner zehn Jahre jüngeren Begleiterin im Hafenlohrtal unterwegs, als die beiden offenbar eine Rotte Wildschweine aufscheuchten und daraufhin von den Tieren umzingelt wurden.

Das Wanderer-Paar flüchtete sich auf einen Holzstoß und wartete dort auf Hilfe. Weil der Standort der beiden allerdings unklar war, orteten die Beamten das Handy des Anrufers und eine Streife der Marktheidenfelder Polizei machte sich auf den Weg ins Unterholz. Wie sich dabei herausstellte, handelte es sich um den Bereich des fürstlichen Jagdgatters (Lindenfurterhof), das in der Tat eine gewisse Schwarzwild-Dichte aufweist.

So berichteten die anrückenden Beamten von zahlreichen Tieren, die ihnen auf dem Weg zum Einsatzort begegnet sind. Kurz vor 21 Uhr hatten die Polizisten dann Rufkontakt zu den beiden Gesuchten. Ein Beamter ging zu Fuß auf die Rufe der Wanderer zu, der Kollege suchte einen Weg mit dem Streifenwagen. Wenige Minuten später saßen die Wanderer dann im sicheren Polizeiwagen und wurden aus dem mittlerweile dunklen Wald gebracht.

Küchenzelt brennt ab

(ty) Beim Zeltlager der Pfarrjugend Germaringen kam es im Allgäu zu einem technischen Defekt an einem Kühlschrank und in der Folge zum Brand des Geräts. Dadurch geriet wiederum das gesamte Küchenzelt in Brand. Darin befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen. Eine der beiden in dem Zelt befindlichen Gasflaschen war scheinbar nicht verschlossen, aber an einen Grill oder Kocher angeschlossen. Da der Kunststoff-Schlauch schmolz, blies die Gasflasche den gesamten Inhalt ab.

Zum Glück wurde aber niemand verletzt. Die ursprünglich gemeldete und vermutete Explosion war auf diverse Spraydosen im Küchenzelt zurückzuführen. Keine der beiden Gasflaschen ist explodiert. Die Feuerwehren aus Unter- und Obergermaringen waren mit 25 Mann und dem Kreisbrandinspektor vor Ort. Die Lösch- und Nachlösch-Arbeiten dauerten etwa 75 Minuten. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 10 000 bis 15 000 Euro.

Das Zeltlager wäre von heute, 10 Uhr, bis Sonntagnachmittag geplant gewesen. Die insgesamt 40 Teilnehmer im Alter zwischen elf und 15 Jahren waren zum Zeitpunkt des Zwischenfalls noch nicht vor Ort. Die Eltern wurden von den verantwortlichen Betreuern zunächst über den Ausfall des Zeltlagers informiert. Der Bürgermeister von Germaringen setzte jedoch alle Hebel in Bewegung, um den Kindern die Durchführung der Veranstaltung zumindest ab dem morgigen Freitag zu ermöglichen.

Unbekannte Substanz: Sieben Verletzte

(ty) Eine noch nicht identifizierte Substanz sorgte am gestrigen Nachmittag für insgesamt sieben Verletzte im Schwabacher Stadtgebiet. Vorausgegangen war dem Zwischenfall, der einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei zur Folge hatten, den ersten Erkenntnissen zufolge ein Nachbarschafts-Streit. Die Ermittlungen laufen.

Gegen 15 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass eine unbekannte Flüssigkeit in einem Grundstück an der Hartliebstraße entdeckt worden war. Insgesamt kamen fünf Anwohner mit der Substanz in Kontakt, sie klagten anschließend über Atemwegs-Reizungen und Übelkeit. Die angerückten Polizeibeamten atmeten während der Sachverhalts-Aufnahme ebenfalls Dämpfe der Flüssigkeit ein: Sie klagten dann über dieselben Symptome. Alle sieben Opfer wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht.

Die Feuerwehr sperrte die Hartliebstraße großräumig ab und evakuierte die beiden Wohnanwesen. Der Gefahrgut-Trupp der Floriansjünger dekontaminierte die entsprechenden Stellen auf dem Grundstück. Die Ermittlungen zur genauen Bestimmung der Substanz dauern an. Insgesamt waren etwa 150 Einsatzkräfte vor Ort. Die Kriminalpolizei sicherte die Spuren am Tatort und leitete zudem die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein.


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