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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Schweres Kutschen-Unglück

(ty) Am heutigen Nachmittag ist es im Eltmanner Stadtteil Weisbrunn (Kreis Haßberge) zu einem folgenreichen Unfall mit einer Kutsche gekommen, nachdem das eingespannte Pferd durchgegangen war. Eine 38-jährige Frau wurde bei dem Unglück schwer verletzt, ihre beiden Töchter erlitten jeweils leichte Verletzungen.

Gegen 14.30 Uhr war die 38 Jahre alte Frau mit ihren beiden Kindern auf der einachsigen Kutsche auf dem Eltmanner Weg unterwegs. Als die Kutsche nach einem kurzen Halt bergab wieder anfuhr, scheute das Pferd und galoppierte die Straße hinab. Das Fahrzeug prallte schließlich gegen einen Abhang sowie einen Baum und kippte anschließend um.

Die 38-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen. Sie wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Ihre beiden sieben und elf Jahre alten Töchter kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Mädchen wurden vom Rettungsdienst vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

80-jährige Geisterfahrerin

(ty) Am gestrigen Abend gingen ab 18.25 Uhr bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord insgesamt elf Mitteilungen darüber ein, dass ein Geisterfahrer auf der Bundesstraße B2 in Richtung Augsburg fahrend auf der Gegenfahrbahn unterwegs sei. Der Pkw wurde auf Höhe von Donauwörth erstmals gesehen, die letzte Meldung war auf Höhe von Asbach-Bäumenheim (Kreis Donau-Ries). Polizeistreifen aus Donauwörth, Rain und Gersthofen nahmen sofort die Fahndung auf.

Die Streife der Inspektion Rain konnte das Fahrzeug im Bereich Buttenwiesen feststellen und kontrollieren. Seitens der Mitteiler lag eine sehr genaue Fahrer-Beschreibung vor. Die 80-jährige Geisterfahrerin gab an, sich verfahren zu haben. Auf dem Beifahrersitz saß ihr 82-jähriger Ehemann. Beide kommen aus dem angrenzenden Landkreis Dillingen. Die Weiterfahrt wurde sofort unterbunden, der Führerschein sichergestellt. Gegen die Frau wir nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Brand in einer Wäscherei

(ty) Gestern Abend gegen 20.20 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei sowie die Feuerwehr und teilten mit, dass es in einer Wäscherei an der Schleißheimer Straße in München-Harthof brennt. Die angerückten Floriansjünger verschafften sich Zutritt zu den versperrten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses und konnten den Brand, der sich bereits stark ausgebreitet hatte, löschen. Während des Einsatzes (Foto oben) mussten von der Polizei auch Verkehrs-Sperrungen vorgenommen werden. Durch das Feuer entstand ein Schaden in Höhe von zirka 150 000 Euro.

Zur Klärung der Frage, ob sich noch Personen im Haus befinden, mussten von der Feuerwehr vorsorglich fünf Wohnungen geöffnet werden, die jedoch leer waren. Die anderen Bewohner des betroffenen Gebäude-Komplexes konnten nach dem Lösch-Einsatz ihre Wohnungen wieder betreten. Aus technischen Gründen musste der Strom dort jedoch abgestellt werden. Somit hatten rund 60 Bewohner in der Nacht keinen Strom. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; nach dem bisherigen Stand wird von einem technischen Defekt ausgegangen.

Busfahrer verweigert Weiterfahrt

(ty) Weil er seine Chefin mit dem Tode bedroht und beleidigt haben soll, muss sich nun ein 37 Jahre alter Busfahrer strafrechtlich verantworten, der auf der Rastanlage "Frankenwald" an der Autobahn A9 im Landkreis Hof kurzerhand seine Weiterfahrt verweigert hatte. Die Geschichte ist durchaus ungewöhnlich, aber der Reihe nach.

In der Nacht zum heutigen Mittwoch meldete sich die 47 Jahre alte Geschäftsführerin des deutschen Reise-Unternehmens bei der Verkehrspolizei in Hof. Sie wollte eine Anzeige gegen ihren Busfahrer erstatten. Der hatte die Frau zuvor telefonisch darüber informiert, dass er an der Rastanlage Frankenwald-West stehe und nicht mehr weiterfahren möchte. Die Geschäftsführerin erschien daraufhin, zusammen mit einem Ersatzfahrer, an der Rastanlage.

Vor Ort entwickelte sich dann ein Streit zwischen dem Busfahrer und seiner Chefin, in dessen Verlauf der 47-Jährige offenbar geäußert hat, dass er die Frau umbringen werde. Zudem schlug der Busfahrer gegen die linke Seite des Firmenfahrzeugs der Geschäftsführerin, wodurch an diesem zwei Dellen entstanden. Die Frau erstattete gegen den Mann eine Strafanzeige wegen Bedrohung und Sachbeschädigung. 

29-Jähriger starb an Rauchgas

(ty) Nach dem folgenreichen Brand am Mittwochabend vergangener Woche an der Lindauer Straße in Memmingen hatte die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Mittlerweile ist auch eine Sachverständige zur Ermittlung der Brandursache hinzugezogen worden. Die Todesursache des 29-jährigen Bewohners steht nun fest: Der Mann starb in seinem Bungalow an einer Rauchgas-Intoxikation – das geht aus dem Ergebnis der Obduktion hervor.

Hinweise auf Fremdeinwirkungen sind laut Polizei nicht vorhanden. Eine gemeinsame Brandort-Begehung von Beamten der Kripo und einer Expertin des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) ergab laut heutiger Mitteilung, dass derzeit keine Erkenntnisse für das Vorliegen einer vorsätzlichen Brandstiftung vorliegen. Das abschließende Untersuchungs-Ergebnis des LKA zur Brandursache steht indes noch aus.

Eskalation am Anker-Zentrum

(ty) Vor dem so genannten Anker-Zentrum für Flüchtlinge in Deggendorf ist es am gestrigen Abend zu einer tätlichen Auseinandersetzung innerhalb einer größeren Gruppe von Leuten gekommen. Die Kriminalpolizei hat mittlerweile die Ermittlungen in dem Fall übernommen. An der Auseinandersetzung waren zirka 30 Personen beteiligt. Aus bisher ungeklärter Ursache entwickelte sich ein Streit, der sich zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Nigerianern und Aserbaidschanern hochschaukelte.

Nach dem bisherigen Stand wurden vor Ort zehn Personen vom Rettungsdienst behandelt, darunter drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts sowie zwei Polizisten – diese Zahl ist aber nicht abschließend, da die Ermittlungen noch andauern. Die beiden Polizeibeamten wurden im Rahmen von Gewahrsamsnahmen leicht verletzt. Die anderen Personen erlitten ebenfalls leichte Verletzungen, eine stationäre Behandlung in einem Krankenhaus war nicht erforderlich.

Insgesamt wurden sechs Personen in Gewahrsam genommen. Dabei handelt es sich um zwei Männer aus Nigeria (26 und 30 Jahre) und vier Aserbaidschaner (18, 26, 35 und 39 Jahre). Die Kriminalpolizei prüft nun in Absprache mit der Staatsanwaltschaft etwaige Straftatbestände und ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte beziehungsweise tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden der 26-jährige Nigerianer sowie zwei Aserbaidschaner (19 und 39) zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die drei anderen in Gewahrsam genommenen Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Im Rahmen der Ermittlungen sind mittlerweile noch zwei weitere Tatverdächtige aus Aserbaidschan (37 und 36) ermittelt und vorläufig festgenommen werden. Bei ihnen wird ebenfalls die Haftfrage geklärt. Die Ermittlungen, auch zum Motiv der Auseinandersetzung, dauern an. 


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