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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Säugling stirbt nach Unfall

(ty) Bei einem folgenschweren Auffahr-Unfall nahe Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg) mit drei beteiligten Fahrzeugen hat am gestrigen Morgen ein vier Monate alter Säugling lebensbedrohliche Verletzungen erlitten – das Baby starb später in einem Krankenhaus. Sieben weitere Personen wurden bei dem Unfall-Geschehen zum Teil schwer verletzt. Die Autobahn musste für mehrere Stunden gesperrt werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 27-jähriger Belgier mit seinem Audi Q7 gegen 7.50 Uhr die A3 in Richtung Frankfurt; aus noch ungeklärter Ursache übersah er auf Höhe von Schlüsselfeld ein Stau-Ende und fuhr auf einen BMW aus dem Kreis Borken auf. Dieser wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen niederländischen Ford-Focus geschoben. Der Audi war mit fünf Personen im Alter von zehn, 16, 27, 39 und 42 Jahren besetzt. Im BMW befanden sich zwei Erwachsene im Alter von 19 und 24 Jahren sowie eine 17-jährige Mutter mit ihrem vier Monate alten Säugling.

Mit Ausnahme des 27-jährigen Audi-Lenkers erlitten die sieben Erwachsenen zum Teil schwere Verletzungen. Der vier Monate alte Säugling wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Würzburger Krankenhaus geflogen, wo er später seinen schweren Verletzungen erlag. Die weiteren Verletzten wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die drei Insassen des niederländischen Ford waren unversehrt geblieben.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger hinzugezogen. Zudem wurde die Sicherstellung der drei Fahrzeuge angeordnet. Für die Fertigung von Luftaufnahmen von der Unglücksstelle war auch ein Polizei-Hubschrauber im Einsatz. Die Autobahn musste in Richtung Frankfurt für insgesamt 4,5 Stunden komplett gesperrt werden; in Richtung Nürnberg war die A3 für etwa eine Stunde gesperrt.

Tödliches Berg-Unglück

(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es in den Berchtesgadener Alpen zu einem tödlichen Berg-Unfall. Drei Bergsteiger aus dem Raum Miesbach waren unterwegs im Hagengebirge auf dem so genannten Unteren Hirschenlauf; sie wollten bis zur Gotzenalm aufsteigen. Dabei rutschte einer der Männer auf dem glitschigen Steig aus und stürzte. Auf dem sehr steilen Wald- und Wiesenhang fiel er etwa 70 Meter tief und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu. Der Notarzt konnte dann nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Die Bergung der Leiche aus dem äußerst unwegsamen Gelände übernahm die Bergwacht. Ein Polizeibergführer führt die Ermittlungen zum genauen Unfall-Hergang.

 

Tödlicher Bade-Unfall

(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 14.30 Uhr ereignete sich am Lerchenauer See in München ein tödlicher Bade-Unfall. Ein 46-jähriger Pole befand sich mit mehreren Bekannten an dem Gewässer; laut ersten Ermittlungen sprang er in den See, um sich Abkühlung zu verschaffen, und ging dabei unter. Nach zwei Stunden entdeckten Badegäste den leblosen Körper im See und verständigten die Wasserwacht, die den Polen ans Ufer holte. Sofort eingeleitete Reanimations-Maßnahmen blieben erfolglos. Ein Notarzt stellte schließlich den Tod des Verunglückten fest. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

Biker stirbt bei Kollision

(ty) Am gestrigen Nachmittag war ein 48-Jähriger aus dem südlichen Landkreis Ebersberg gegen 14.20 Uhr mit seinem Motorrad auf der Staatsstraße 2086 von Ebersberg in Richtung Hohenlinden unterwegs, als es zu dem tödlichen Zusammenstoß kam. Ihm entgegen kam ein 79-Jähriger aus dem Landkreis Erding, der mit seinem Pkw auf Höhe der Schafweide nach links abbiegen wollte. Nach derzeitigen Ermittlungsstand nahm der Autofahrer das Motorrad zu spät wahr und bog ab.

Das Zweirad prallte in die rechte Seite des Hyundai. Der 48-jährige Motorrad-Fahrer starb noch an der Unfallstelle, der Lenker des Pkw blieb unverletzt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Erstellung eines Gutachtens hinzugerufen. Die Staatsstraße 2086 war wegen der Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme und wegen der Bergungs-Arbeiten von Ebersberg bis Hohenlinden bis etwa 18.30 Uhr komplett gesperrt.

 

Millionen-Schaden bei Großbrand

(ty) Am Samstag war in Thyrnau-Wingersdorf (Kreis Passau) ein landwirtschaftliches Anwesen in Vollbrand geraten. Die Ermittlungen der Kripo ergaben mittlerweile, dass das Feuer im Bereich des Strohlagers ausbrach. Demnach waren die mehrere Meter hoch gestapelten Strohquader in Brand geraten, wodurch im weiteren Verlauf das Feuer auf weitere Gebäudeteile übergriff. Bei dem Brand verendeten nach derzeitigem Stand gut 20 Tiere beziehungsweise mussten von einem Tierarzt erlöst werden. Der Sachschaden beläuft sich auf zirka 1,5 Millionen Euro.

Aufgrund des hohen Zerstörungsgrads kann die genaue Brandursache wohl nicht abschließend festgestellt werden. Eine mögliche Selbstentzündung der gepressten Strohquader sowie auch eine technische Ursache im Zusammenhang mit einer landwirtschaftlichen Gerätschaft können bislang als Brandursache nicht ausgeschlossen werden. Es ergaben sich laut heutiger Mitteilung aber keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung.

Falsche Diplomaten in Haft

(ty) Am Wochenende wurden am Memminger Airport zwei Personen mit gefälschten Diplomaten-Pässen bei der Ausreise festgenommen. Die beiden 37 und 40 Jahre alten Männer wollten am Samstag nach London fliegen. Die von ihnen benutzten türkischen Diplomaten-Pässe erweisen sich als Fälschungen von außergewöhnlich hoher Qualität. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen beantragten die beiden türkischen Staatsangehörigen Asyl. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erfolgte gestern ihre Vorführung beim Haftrichter. Dabei wurde vom Amtsgericht jeweils ein Haftbefehl erlassen. Die vermeintlichen Diplomaten sitzen jetzt hinter Gittern.

 

Nackter Mann in der City

(ty) Am Freitagabend gegen 21.30 Uhr waren bei der Augsburger Polizei mehrere Anrufe von besorgten Passanten aus der Innenstadt eingegangen. Grund dafür war ein nackter Mann, der einen Trolley hinter sich herzog und quer über den Königsplatz lief. Am Haltestellen-Dreieck angekommen, stieg der 56-Jährige in eine Straßenbahn der Linie 3, wo er schließlich vom Sicherheitsdienst der Verkehrsbetriebe noch vor der Abfahrt angehalten und dann der Polizei übergeben wurde. Wie sich herausstellte, war der 56-Jährige massiv alkoholisiert – worin auch der Grund für sein Verhaltens vermutet wird. Die Polizisten brachte den Nackten in dessen Wohnung – diese "Taxi"-Fahrt soll ihm in Rechnung gestellt werden.

Nach Sprengung in U-Haft 

(ty) Nach einer Geldautomaten-Sprengung am frühen gestrigen Morgen in Memmingen liegen erste Ermittlungs-Ergebnisse vor und ein Tatverdächtiger sitzt mittlerweile auch schon in Untersuchungshaft. Laut bisherigem Kenntnisstand von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei sprengten die Täter gegen 4.20 Uhr durch Gas-Einleitung den Geldautomaten im Vorraum der Bank, um an das darin befindliche Geld zu gelangen. Die Kripo geht derzeit davon aus, dass es sich um vier Täter handeln könnte.

Als die Kriminellen gestört wurden, flüchteten sie. Derzeit ist bekannt, dass es sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen dunklen Audi handelt, an dem die Kennzeichen SIM-BV22 angebracht waren. Die Täter waren dunkel gekleidet; die Bekleidung von einem der Täter wurde mittlerweile in unmittelbarer Tatortnähe gefunden.

Einer der Täter floh zu Fuß. Ein Tatverdächtiger wurde im Rahmen der Fahndung festgenommen. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute der Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ Haftbefehl wegen Verdachts des schweren Bandendiebstahls. Der 23-Jährige mit niederländischer Staatsangehörigkeit befindet sich jetzt in einer Justizvollzugsanstalt.

Zur Tatausführung verwendeten die Täter eine selbst gefertigte Vorrichtung, mit der sie Gas in den Automaten leiteten. Diesen hatten sie vorher mit brachialer Gewalt geöffnet und das Gasgemisch im Nachgang gezündet. Die Summe des erbeuteten Gelds steht nach wie vor nicht fest. Mittlerweile ergab sich ein Zeugen-Hinweis, wonach das Tatfahrzeug bereits am Samstagmittag im Stadtgebiet unterwegs war.

Die Kriminalpolizei bittet Personen, die Angaben zum Tathergang machen können, ihre Wahrnehmungen unter der Telefonnummer (0 83 31) 10 00 mitzuteilen. Zudem ist von Interesse, wer am Sonntag zwischen 5 und 8 Uhr dunkel gekleidete Fußgänger im Stadtgebiet wahrgenommen hat.

Die Kennzeichen, die sich an dem Fluchtfahrzeug befanden, sind für einen Renault ausgegeben worden und vom Besitzer in Wiebelsheim (Rhein-Hunsrück-Kreis) als gestohlen gemeldet worden. Den Tatzeitraum für den Kennzeichen-Diebstahl benannte der Fahrzeug-Halter in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Zu diesem Zeitraum war der Renault auf einem Firmen-Grundstück abgestellt.

13 000 Euro Strafe

(ty) Beamte der Verkehrspolizei Neu-Ulm setzten gestern nach einem gravierenden Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten eine finanzielle Sicherheitsleistung in Höhe von mehr als 13 000 Euro fest. Sie kontrollierten auf der A8 im Bereich der Rastanlage Seligweiler einen in Richtung Stuttgart fahrenden und mit Frischobst beladenen Sattelzug mit slowenischer Zulassung. Bei der Überprüfung des Kontroll-Geräts ließ sich feststellen, dass die beiden Fahrer, ein 25- und ein 27-jähriger Serbe, seit ungefähr neun Wochen keine ordnungsgemäße Wochenruhezeit mehr eingebracht hatten. In der Regel belief sich diese auf nur rund 25 Stunden.

Auf Grund dieser gravierenden Verstöße gegen das so genannte Fahrpersonal-Gesetz setzten die Beamten Sicherheitsleistungen in Form von Bargeld in Höhe von mehr als 13 000 Euro fest. Für die beiden Fahrer beträgt die Geldbuße eine Summe von jeweils ungefähr 1700 Euro; der Verantwortliche des Transport-Unternehmens mit Sitz in Slowenien muss dagegen mit einem Bußgeld in Höhe von ungefähr 10 000 Euro rechnen.

 

Pfefferspray: Sechs Verletzte

(ty) Ein Streit zwischen zwei Gruppen gipfelte am Samstagabend in Coburg mit dem Einsatz von Pfefferspray. Gegen 19.15 Uhr schlug ein 17-Jähriger zunächst einer 17-Jährigen gegen den Hals. Ein 33-Jähriger wollte die junge Frau schützen und versuchte zu schlichten. Nachdem er den 17-Jährigen nicht zur Vernunft bringen konnte, zog er sein Pfefferspray aus der Hosentasche und wollte in Richtung des Aggressors sprühen. Dieser riss dem 33-Jährigen das Spray aus der Hand und sprühte ihm damit ins Gesicht. Danach gelang es dem 33-Jährigen, dem Jugendlichen das Spray wieder zu entreißen und ihn ebenfalls einzusprühen.

Da sich mehrere weiteren Personen im unmittelbaren Umfeld aufhielten, wurden diese durch den Sprühnebel des Pfeffersprays ebenfalls verletzt. Letztendlich mussten insgesamt sechs Personen vom Rettungsdienst wegen Augenreizungen ins örtliche Klinikum gebracht und dort behandelt werden. Die Polizei ermittelt nun gegen den 17-Jährigen sowie den 33-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Zudem erwartet den 17-Jährigen eine Anzeige wegen Körperverletzung, da er als Hauptaggressor im Vorfeld die junge Frau geschlagen haben soll.

Mann mit Machete

(ty) Am späten Freitagabend fiel ein 31-Jähriger in Kempten zwei Zeugen im Alter von 20 Jahren auf. Weil der Mann auf einer Parkbank lag und die beiden jungen Männer nicht wussten, ob es ihm gut geht, sprachen sie ihn an. Der 31-Jährige stand daraufhin sofort auf, lief ins Haus und kam mit einer Machete sowie einem Beil in der Hand zurück. Mit der Machete stach er dann ohne Vorwarnung in Richtung von einem der 20-Jährigen und streifte diesen leicht.

Glücklicherweise blieb der junge Mann unverletzt. Was den 31-Jährigen dazu bewegt hatte, die jungen Männer zu bedrohen, konnten die angerückten Polizeibeamten vor Ort nicht klären. Sie stellten bei dem Beschuldigten Alkohol-Geruch fest; ein Test ergab dann einen Wert von mehr als ein Promille. Zudem verhielt sich der Macheten-Mann äußerst uneinsichtig. Er wurde vorsichtshalber in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

 

Volksverhetzung und Beleidigung

(ty) Gestern Abend wurden im mittelfränkischen Weißenburg fünf junge Leute angezeigt, weil sie gegenüber von Passanten ausländerfeindliche Parolen gerufen haben sollen. Kurz vor 21 Uhr verließen zwei Personen südländischen Aussehens eine Tankstelle an der Nürnberger Straße, als sie aus einem Pkw heraus, der an der besagten Tankstelle stand, mehrfach "Sieg Heil"-Rufe vernahmen.

Sie bemerkten dann mehrere junge Männer, die aus dem Auto heraus zu ihnen blickten und die volksverhetzenden Parolen skandierten. Daraufhin verständigten sie die Polizei. Aufgrund von Video-Aufzeichnungen der Tankstelle wurden die fünf Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren ermittelt. Kriminalbeamte haben die weiteren Ermittlungen übernommen. Dem Quintett drohen jetzt Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und wegen Beleidigung. 


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