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Kurznachrichten, Notizen und Termine für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Mädels und Technik 

(ty) Bohren, löten, feilen: Das ist nicht nur was für Jungs – es macht auch Mädchen Spaß. Dies konnten 14 Schülerinnen im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren im "Mädchen für Technik"-Camp bei Audi in Ingolstadt feststellen. Fünf Tage haben die Teilnehmerinnen im Rahmen der Initiative "Technik – Zukunft in Bayern 4.0" des Bildungswerks der bayerischen Wirtschaft (bbw) und der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber (bayme vbm) verschiedene Ausbildungsberufe kennengelernt – von der Karosserie- und Fahrzeugbau-Mechanikerin über die Mechatronikerin bis zur Fertigungs-Mechanikerin. Und sie haben jeweils ein eigenes Werkstück gebaut: ein Audi-Urquattro-Modell mit LED-Leuchten (Foto oben).

Heute zeigten die Schülerinnen ihren Eltern und weiteren Gästen ihre Werkstücke und berichteten begeistert von ihren Erfahrungen während des Camps. Für Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeber-Verbände, ist mit der Begeisterung der Schülerinnen für Technik ein wichtiges Ziel des "Mädchen für Technik"-Camps erreicht: "Gerade die bayerische Metall- und Elektroindustrie bietet Mädchen hervorragende Ausbildungs- und Berufsperspektiven", sagte er. "Deshalb engagieren wir uns seit Jahren für Projekte wie die Camps, die Schülerinnen frühzeitig Technik-Berufe nahebringen."

Bei "Mädchen für Technik"-Camps können die Teilnehmerinnen die Faszination technischer Berufe live erleben. "Wir zeigen ihnen, wie facettenreich diese Berufe wirklich sind", erklärte Dieter Omert, Leiter in Sachen Berufsausbildung und fachliche Kompetenz-Entwicklung bei Audi. "Und wir machen ihnen Mut, sich tatsächlich für einen technischen Beruf zu entscheiden. Denn ihre Möglichkeiten sind damit enorm vielfältig."

 

Bei Paula, Sarah und Lena ist die Botschaft angekommen. Paula hat vor zwei Jahren schon einmal an einem "Mädchen für Technik"-Camp bei einem anderen Unternehmen teilgenommen. "Das hat mit so gut gefallen, dass ich auch zu Audi wollte." Der 14-jährigen Sarah hat die Fragerunde mit den Azubis besonders viel gebracht: "Da wurden viele Fragen beantwortet, die ich schon länger hatte" sagte sie. "Mich hat überrascht, dass es hier so viele Mädels bei den Azubis gibt", erklärte die ebenfalls 14-jährige Lena.

Der Anteil an weiblichen Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie – derzeit rund 25 Prozent – soll steigen. Für dieses Ziel setzen sich auch die Arbeitgeber ein, betonte Brossardt. Denn: "Um im internationalen Wettbewerb weiterhin einen Spitzenplatz einzunehmen, brauchen die bayerischen Unternehmen auch in Zukunft hochqualifizierte Nachwuchskräfte." 

Die "Mädchen für Technik"-Camps sind eines von 16 Angeboten der Bildungsinitiative "Technik – Zukunft in Bayern 4.0", die Kinder und Jugendliche für Technik begeistern will. Seit 2002 haben bayernweit 3500 Schülerinnen bei den – fast immer ausgebuchten – Camps mitgemacht. Heuer tauchen mehr als 170 Mädchen bei insgesamt 13 Camps in die Welt der Technik ein. Das Angebot ist bis auf An- und Abreise kostenfrei. Auch das bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Projekt. Weitere Infos zu den Camps gibt es unter www.tezba.de.

"Essen wie die Großen"

(ty) An Eltern mit Kind im ersten Lebensjahr richtet sich die Praxis-Veranstaltung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg unter dem Motto "Ich will essen wie die Großen" am Mittwoch, 11. September, von 19 bis 21 Uhr in der Lehrküche der Landwirtschaftsschule Abensberg.

Ab dem achten Monat werden die Breimahlzeiten nach und nach auf feste Nahrung umgestellt. Doch wie geht man dabei am besten vor? Kann mein Kind jetzt alles essen? Gemeinsam werden geeignete Familienessen für diesen Übergang hergestellt und verkostet. 

Die Veranstaltung ist kostenlos und wird durch den Vortrag "Ganz entspannt vom Brei zum Familientisch" ergänzt.  Die beiden Veranstaltungen können unabhängig voneinander gebucht werden. Nähere Informationen zu beiden Angeboten und Anmeldung bis Mittwoch, 4. September, unter www.aelf-ab.bayern.de/ernaehrung/familie.

Missionare der Weltenburger Enge

(ty) Es war kein Zufall, dass sich der kirchliche Orden der Franziskaner bei Kelheim angesiedelt hat. Aufgrund der geologischen Vorkommnisse hat die Einsiedelei Trauntal, das heutige "Klösterl" im Naturschutz-Gebiet "Weltenburger Enge", eine interessante Geschichte zu erzählen. Durch eine Vielzahl von Zufällen entstanden hier nicht nur ein Naturparadies, sondern auch Orte der Ruhe und Einkehr.

So heißt es also am Samstag, den 7. September, ab 10 Uhr: Ohren aufsperren, wenn der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF unter der Leitung von Natur- und Landschaftsführer Thomas Dorsch einen Einblick in die Geschichte dieses kleinen, direkt an der Donau gelegenen Naturparadieses gibt. Treffpunkt zu der etwa zweistündigen Veranstaltung ist in Kelheim bei der Info-Plattform an der Donau-Schiffsanlegestelle. Erwachsene zahlen zwei Euro, Kinder dürfen kostenlos mit. Noch ein Tipp der Veranstalter: "Bitte auf festes Schuhwerk achten!" 

Ausbaugewerbe im Aufschwung

(ty) Im zweiten Quartal dieses Jahres erzielte das Ausbaugewerbe in Bayern einen ausbaugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,22 Milliarden Euro. Nach weiteren Angaben des Landesamts für Statistik entspricht dies einer Steigerung um 239,1 Millionen Euro beziehungsweise 12,1 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Umsatzergebnis vor Jahresfrist. Bei aktuell 1368 zur Erhebung meldepflichtigen Betrieben (plus 4,3 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2018) belief sich der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb durchschnittlich auf 1,6 Millionen Euro gegenüber vergleichbaren 1,5 Millionen Euro im zweiten Quartal 2018 (plus 7,5 Prozent).

Den für das zweite Quartal 2019 ermittelten ausbaugewerblichen Umsatz nach dem Sitz der ausbaugewerblichen Betriebe betrachtet, ist festzustellen, dass die in Oberbayern ansässigen Wirtschaftseinheiten mit insgesamt 776,0 Millionen Euro oder 34,9 Prozent abermals den größten Anteil dazu beigetragen haben (plus 9,6 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2018). Nach dem Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit der Betriebe unterschieden, entfiel der größte Umsatzanteil wiederum auf den Wirtschaftszweig "Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation" (837,6 Millionen Euro oder 37,7 Prozent; plus 16,3 Prozent).

Ende Juni dieses Jahres waren in den ausbaugewerblichen Betrieben in Bayern insgesamt 66 787 Personen tätig (plus 5,5 Prozent), die von April bis Juni zusammen 19,9 Millionen Arbeitsstunden erbrachten und dafür eine Entgeltsumme von 594,2 Millionen Euro bezogen (plus 4,8 Prozent beziehungsweise plus 8,9 Prozent). Im Wirtschaftszweig "Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation" arbeiteten zusammen 24 312 Personen insgesamt 6,7 Millionen Arbeitsstunden, wofür als finanzielles Äquivalent eine Entgeltsumme von 216,6 Millionen Euro zur Zahlung anstand.


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