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Sie hantierten in der City mit so genannten Anscheinswaffen, ehe die Polizei dem Treiben ein Ende setzte. Nun droht die Rechnung für den Einsatz.

(ty) Drei junge Leute haben am späten gestrigen Nachmittag in Ingolstadt einen größeren Einsatz in der Fußgängerzone ausgelöst. Eine Passantin hatte laut Polizei zunächst einen Jugendlichen in der Innenstadt dabei beobachtet, wie er mit einer Pistole durch eine Passage gelaufen war. "Die Pistole soll der Jugendliche auf zwei vor ihm laufende junge Leute gerichtet haben", berichtet ein Sprecher der örtlichen Inspektion. Fünf Streifenwagen rückten nach Eingang dieser Mitteilung sofort in Richtung Fußgängerzone aus.

In der Straße "Am Stein" seien nach kurzer Zeit drei Jugendliche gestellt worden. "Alle drei hatten, wie sich nach Überprüfung herausstellte, täuschend echt aussehende Spielzeug-Pistolen im Hosenbund stecken", heißt es weiter. Mit diesen so genannten Soft-Air-Waffen hatten sie nach den Erkenntnissen der Polizei kurz zuvor "im Spiel aufeinander gezielt und sich mit Plastik-Kugeln gegenseitig beschossen". Die Gesetzeshüter setzten diesem Treiben jedenfalls ein Ende.

Die drei Jugendlichen seien zur hiesigen Polizeiinspektion gebracht und dann dort ihren Eltern übergeben worden. Gegen die jungen Leute werde nun wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffen-Gesetz ermittelt, "da die Spielzeug-Pistolen aufgrund ihres Aussehens kaum von echten Schusswaffen zu unterscheiden sind und somit Anscheinswaffen nach dem Waffen-Gesetz entsprechen", wurde dazu heute erklärt.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei einmal mehr ausdrücklich darauf hin, dass das Führen solcher Waffen in der Öffentlichkeit verboten sei, da es zu Irritationen sowie zu einem entsprechenden Polizei-Einsatz führen könne. Außerdem werde in solchen Fällen standardmäßig geprüft, ob den Leuten, die mit solchen Waffen hantieren, die Kosten des jeweiligen Polizei-Einsatzes in Rechnung gestellt werden können.


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