Die Polizei ermittelt jetzt gegen den 43-Jährigen aus Vohburg wegen Nötigung und Beleidigung.
(ty) Nach einem Vorfall auf der Staatsstraße 2232 am Freitagnachmittag in Geisenfeld ermittelt die Polizei wegen Nötigung und Beleidigung gegen einen 43-Jährigen aus dem Gemeinde-Bereich von Vohburg. Er soll sowohl im Wortsinne als auch im übertragenen Sinne ausgestiegen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen stoppte er seinen Wagen, zwang dadurch einen Pkw-Lenker aus dem Kreis Kelheim zum Anhalten, verließ dann sein Auto, zog den Gürtel aus der Hose und drohte damit dem anderen Fahrer.
Wie die Polizei mitteilte, war der später bedrohte Audi-Fahrer – er stammt aus dem Landkreis Kelheim – zunächst auf der Geisenfelder Straße in Ernsgaden in Richtung Geisenfeld unterwegs. "Seiner Schilderung zufolge fuhr ihm eine dunkle Sportlimousine sehr dicht auf und überholte ihn nach einigen hundert Metern letztendlich", so ein Polizei-Sprecher. Beide Wagen seien dann bis Geisenfeld weitergefahren. Dort allerdings soll es dann gegen 13.30 Uhr zu der Eskalation im Straßenverkehr gekommen sein.
Am Ortsbeginn von Geisenfeld sei der Fahrer der dunklen Limousine – laut Polizei ein 43-Jähriger mit Wohnsitz in Vohburg – am Kreisverkehr auf der Straße stehen geblieben sein, sodass der Audi-Lenker aus dem Kreis Kelheim nicht an ihm vorbeikonnte und ebenfalls anhalten musste. Der 43-Jährige, so berichtet die Polizei unter Berufung auf die Schilderung des Audi-Fahrers, sei daraufhin aus seinem Wagen gestiegen. Er habe seinen Gürtel aus der Hose gezogen und dem Audi-Fahrer gedroht, indem er den Gürtel auf Kopfhöhe in der Hand gehalten habe.
Dann sei es zu einem Streitgespräch zwischen den beiden Männern gekommen. In dessen Verlauf soll der Audi-Fahrer von seinem Widersacher beleidigt worden sein. Danach sei der 43-Jährige wieder in seine Limousine gestiegen und habe seine Fahrt fortgesetzt. Der Mann aus dem Kreis Kelheim fuhr zur örtlichen Polizeiinspektion und erstattete Anzeige. Die Beamten ermitteln nach eigenen Angaben nun wegen Nötigung und Beleidigung gegen den Vohburger. Zeugen des Geschehens werden gebeten, sich unter (0 84 52) 72 00 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.