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Zwei Schwerverletzte, zwei Omnibus-Unfälle, zwei Mal waren Sommerreifen im Spiel. Eine Zusammenfassung.

(ty) Der kurzzeitige Wintereinbruch hat am gestrigen Nachmittag in der gesamten Region zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. In den meisten Fällen blieb es zum Glück bei Sachschäden. In Kösching wurde ein Pkw-Mitfahrer schwer verletzt, in Neuburg an der Donau erlitt ein Radler schwere Verletzungen. Bei weiteren Crashs trugen mehrere Personen leichte Blessuren davon. Im Landkreis Freising sowie bei Dietfurt kam es zu Unfällen mit Omnibussen. Bei zwei weiteren Crashs waren Sommerreifen im Spiel. Nachfolgend eine Zusammenfassung auf Grundlage der entsprechenden Berichte der Polizei. 

An der Abzweigung zwischen Irsching und Knodorf auf der PAF17 rutschte gegen 12.30 Uhr ein 29-Jähriger mit seinem Pkw bei schneebedeckten Fahrbahn geradeaus über die Einmündung hinaus und überrollte ein Verkehrszeichen. Der Pkw musste von einem Abschlepp-Unternehmen aus dem Graben geholt werden. Verletzt wurde niemand. 

Auf der B13 geriet gegen 12.35 Uhr eine 58-Jährige mit ihrem Pkw wegen Glätte auf gerader Strecke auf die Gegenspur: Ihr Auto kollidierte mit dem Auto eines entgegenkommenden 43-Jährigen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Verletzt wurde zum Glück niemand, die Autos waren noch fahrbereit.

Gegen 12.40 Uhr konnte ein 35-jähriger Sattelzug-Fahrer aus dem Raum Bad Kissingen an der Abfahrt der B16 zum Gewerbegebiet Geisenfeld-Ilmendorf auf schneebedeckten Strecke nicht mehr rechtzeitig bremsen und verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle über seinen Lkw. Er rutschte mitsamt Auflieger über eine Grünfläche und anschließend gegen einen Leitplanke. Dort kam er zum Stehen. Der Lkw beschädigte zwei Leitpfosten sowie eine Leitplanke. Die Auffahrt zur B16 in Richtung Regensburg war für etwa eine Stunde gesperrt. Der 35-Jährige konnte sein Gespann nach mehreren Versuchen rückwärts herausfahren und befreien.

Gegen 13 Uhr bog ein 47-jähriger georgischer Lkw-Fahrer von der B16 in die Staatsstraße 2232 nach links in Richtung Ernsgaden ein und übersah den von rechts kommenden und vorfahrtsberechtigten Pkw einer 52-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen. Die Frau konnte trotz Sofortbremsung wegen der glatten Fahrbahn nicht rechtzeitig bremsen und ihr Auto wurde vom Lkw an der linken Seite touchiert. Im Anschluss rutschte der Pkw gegen die Leitplanke. Verletzt wurde niemand.

Eine 31-jährige Vohburgerin konnte gegen 13.10 Uhr auf der Staatsstraße 2232 nahe Rockolding bei stockendem Verkehr trotz Bremsens auf schneebedeckter Strecke mit ihrem Pkw nicht rechtzeitig anhalten und fuhr auf den Wagen einer vor ihr verkehrsbedingt wartenden 63-jährigen Vohburgerin auf. Der Pkw der 63-Jährigen musste abgeschleppt werden. Die 63-Jährige klagte über Schmerzen im Nackenbereich und suchte einen Arzt auf. Gegen die 31-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung infolge eines Verkehrsunfalls ermittelt.

Wegen Glätte kam am Nachmittag ein unbesetzter Linienbus auf der Kreisstraße FS38 zwischen Rudelzhausen und Tegernbach im Ausgang einer abschüssigen Rechtskurve ins Schleudern und prallte gegen die rechte Böschung (Foto oben). Mit Hilfe eines Krans wurde der Bus geborgen. Die Kreisstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Die Feuerwehren aus Au in der Hallertau, Enzelhausen und Tegernbach waren mit 25 Mann vor Ort. Die Bus-Fahrerin wurde leicht verletzt, sie kam vorsorglich ins Krankenhaus nach Mainburg. Am Bus entstand ein geschätzter Schaden in Höhe von 5000 Euro.

Gegen 12.40 Uhr kam ein 46-jähriger Pkw-Lenker aus Neustadt/Donau auf der Kreisstraße KEH35 bei Volkenschwand in Richtung Mainburg wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneeglatter Strecke ins Schleudern. Sein Auto stieß mit dem Heck gegen einen entgegenkommenden Pkw. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 4500 Euro; Verletzte gab es nicht.

Gegen 13.10 Uhr war ein 29-Jähriger mit einem Kleintransporter auf der Ortsverbindungsstraße von Langquaid in Richtung Herrnwahlthann unterwegs, als der Wagen nach rechts von der schneebedeckten Strecke abkam und gegen einen Baum krachte. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Mann zog sich eine Kopfplatzwunde zu, er wurde in die Goldberg-Klinik nach Kelheim gebracht.

Kurz zuvor war ein 26-Jähriger auf der KEH10 zwischen Hausen und Langquaid verunglückt. In dem Waldstück vor Langquaid geriet der Pkw auf schneebedeckter Fahrbahn ins Rutschen und drehte sich. Er schleuderte mit dem linken Heck in einen entgegenkommenden Lkw, der von einem 35-Jährigen gelenkt wurde. Am Pkw wurden die linke hintere Seite stark eingedrückt und die Heckstoßstange abgerissen. Am Lkw brach der linke vordere Scheinwerfer und die linke vordere Eck wurde demoliert. Der Gesamtschaden wird auf 6500 Euro geschätzt. Beide Fahrer blieben unverletzt, ihre Wagen waren noch fahrbereit.

Gegen 13.10 Uhr traf ein Streifenwagen an der Unfallstelle im Waldstück vor Langquaid ein und sicherte mit Blaulicht und Warnblinker ab. Dadurch war die Spur in Richtung Langquaid einseitig hier nicht befahrbar. Ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim, der in Richtung Langquaid unterwegs war, steuerte mit seinem Pkw auf die Gegenspur, um vorbeizufahren. Dies tat er, obwohl ihm eine junge Frau aus dem Kreis Regensburg mit ihrem Pkw entgegenkam. Die Frau lenkte ihren Wagen nach rechts, um einen Crash zu verhindern. Letztlich musste sie so weit nach rechts ausweichen, dass ihr Auto in den Graben rutschte. Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt fort, ohne anzuhalten. Die Polizisten fuhren hinterher, stoppten das Auto im Gewerbegebiet von Langquaid und nahmen die Personalien auf. Die Frau war nicht verletzt worden, ihr beschädigter Pkw musste aus dem Graben gezogen werden.

Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Strecke kam gegen 14 Uhr eine 21-Jährige aus dem südlichen Landkreis Kelheim auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Hausen und Abensberg in Fahrtrichtung Holledau mit ihrem Pkw ins Schleudern und es prallte in die Mittelleitplanke. Dabei entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ungefähr 9000 Euro.

Ein 32-Jähriger aus Wolfersdorf fuhr gegen 12.20 Uhr mit seinem Kia in Zolling die Wirtsbergstraße in Richtung Amperleite hinab; mit im Wagen saßen seine drei Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren sowie sein Bruder. Aufgrund der Wetterverhältnisse und wegen Sommerreifen geriet der Wagen ins Rutschen und krachte an der Einmündung geradeaus in einen Zaun. Zwei Kinder erlitten trotz der Sicherung sichtbare Kopfverletzungen, sie mussten in ein Krankenhaus. Auch das dritte Kind wurde vorsorglich in ein Klinikum gefahren. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 4400 Euro geschätzt.

Ein 22-jähriger Marzlinger fuhr gegen 13.10 Uhr im Bereich Langenbach von der Staatsstraße 2350 nach Großenviecht; aufgrund der Glätte und wegen nicht angepasster Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über seinen Audi und kam nach rechts von der Straße ab. Das Auto kollidierte mit einem Telefonmasten. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Auto wurde an der linken Front stark demoliert. Der Mast brach, jedoch hielt die Leitung. Die Telekom wurde verständigt. Gesamtschaden: etwa 4000 Euro.

Eine 29-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt war gegen 12.20 Uhr mit ihrem Jeep auf der EI 18 von Lenting in Richtung Wettstetten unterwegs und wollte nach rechts abbiegen. Dabei geriet das Auto auf winterglatter Fahrbahn nach links und prallte gegen den Audi einer 44-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt, die bei Rot an der Ampel stand. Die Audi-Lenkerin wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, ihr Pkw musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 13 000 Euro.

Ein 30-Jähriger aus Ingolstadt war gegen 12.30 Uhr mit seinem Fiat-Panda in Kösching auf der Einsteinstraße in westlicher Richtung unterwegs, als es krachte. Eine 37-Jährige aus dem Kreis Straubing-Bogen war mit ihrem Lastzug auf der Einsteinstraße in südlicher Richtung unterwegs. Der Fiat-Fahrer wollte nach rechts abbiegen und  der Einsteinstraße folgen. Dabei geriet er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit zu weit nach links und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden Lastzug. Er und sein 26-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Ein 32-Jähriger im Fiat erlitt schwere Verletzungen, es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Die Lkw-Fahrerin blieb unverletzt. Der Pkw und der Lastzug mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 35 000 Euro.



Aufgrund des Wintereinbruchs ereigneten sich gestern im Zuständigkeits-Bereich der Ingolstädter Verkehrspolizei insgesamt sieben witterungsbedingte Unfälle. Dabei wurden fünf Personen verletzt, der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 100 000 Euro.

Ebenfalls wegen des Wintereinbruchs kam es im Zuständigkeits-Bereich der Polizeiinspektion Neuburg/Donau gestern zu vier Unfällen; diese ereigneten sich im Bereich Neuburg und Weichering. In Neuburg am Müller-Gnadenegg-Weg kam es um 12 Uhr zu einem Auffahrunfall, bei dem ein Schaden in Höhe von 2000 Euro entstand. Im Schleifmühlweg verletzte sich um 12.05 Uhr ein Radfahrer schwer, als er von einem Pkw überholt wurde. Er hatte keinen Helm getragen. Zwischen Bergen und Neuburg rutschte ein Sattelzug in den Graben und musste geborgen werden. In Weichering auf der B16 geriet ein Pkw bei einem Überholvorgang wegen der Glätte ins Schleudern und prallte in eine Leitplanke.

Gegen 12 Uhr ereignete sich auf der Kreisstraße zwischen Attenzell und Arnsberg (Kreis Eichstätt) ein Unfall, bei dem eine Person verletzt wurde und ein Sachschaden von 45 000 Euro entstand. Ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt fuhr mit seinem Pkw bergab Richtung Arnsberg, als er bei schneebedeckter Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verlor und gegen einen entgegenkommenden Lkw prallte. Durch den Anstoß wurde der Pkw von der Fahrbahn geschleudert. Der 46-Jährige kam mit seinem Lkw ebenfalls von der Strecke ab und in einem Waldstück zum Stehen. Der 23-Jährige verletzte sich leicht. "Ursächlich für den Unfall war wohl eine den Straßenverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit", so ein Polizei-Sprecher.

Gegen 11.50 Uhr befuhr ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt mit seinem Pkw die Bahnhofstraße in Dollnstein ortseinwärts; im Bereich einer Rechtskurve rutschte der Wagen bei schneebedeckter Strecke in die Spur des am Einmündungs-Bereich Bahnhofstraße/Wellheimer Straße wartenden Pkw einer 59-Jährigen. Beide eteiligten mussten mit leichten Verletzungen in die Klinik. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 5500 Euro.

Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Crash in Eichstätt. Ein 38-jähriger Einheimischer befuhr mit seinem Pkw die Ingolstädter Straße in Richtung Kreisverkehr zur Pirkheimer Straße. Auf Grund eines Rückstaus an der Einfahrt in den Kreisverkehr musste er anhalten und warten. Kurz nach Stillstand fuhr eine 22-Jährige aufgrund der fehlerhaften Einschätzung auf das Auto des 38-Jährigen auf. Beide blieben unverletzt. Sachschaden: 15 000 Euro.

Gegen 12.50 Uhr ereignete sich in der Gemeinde Wellheim auf schneebedeckter Fahrbahn eine weitere Kollision. Ein 23-Jähriger aus Wellheim befuhr mit seinem Pkw die Kreisstraße EI7 von Biesenhard in Richtung Ochsenfeld. Kurz nach dem Ortsende Biesenhard rutschte er in einer langgezogenen Kurve auf die Spur einer entgegenkommenden 32-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt und es kam zum Frontal-Zusammenstoß. Beide Autos mussten geborgen werden. Die Pkw-Lenker blieben unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 13 500 Euro.

Gegen 13 Uhr befuhr ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt die Staatsstraße 2225 von Pollenfeld in Richtung Eichstätt, auf Höhe von Preith verlor er aus Unachtsamkeit die Kontrolle über sein Auto und rutschte nach rechts in den Graben. Hierbei beschädigte er ein Verkehrszeichen. Der 39-Jährige blieb unverletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 3500 Euro.

Ein 19-jähriger Fahranfänger aus dem Gemeinde-Bereich Pollenfeld war gegen 13.15 Uhr auf der Bahnhofstraße in Eichstätt in Richtung Wasserzell unterwegs, als es krachte. In einer langgezogenen Rechtskurve kam Pkw nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Schutzplanke. Der junge Mann blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf 2000 Euro geschätzt.

Eine 33-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Eichstätt war gegen 14.30 Uhr auf der Staatsstraße 2336 von Hofstetten in Richtung Gungolding unterwegs, die Fahrbahn war matschig. In einer Linkskurve verlor die Frau die Kontrolle über ihr Auto. Es kam nach rechts ab und kollidierte mit einem Baum. Am Pkw entstand ein Sachschaden  von 5000 Euro; die Frau blieb unversehrt.

Auf der Kreisstraße NM16 bei Dietfurt-Vogelthal geriet ein Reisebus-Lenker gegen 12.50 Uhr ins Bankett, sein Fahrzeug prallte gegen einen Wasserdurchlass und blieb an einer Baumreihe neben der Strecke hängen. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle während der Bergung ab. An dem Bus, der ohne Passagiere unterwegs war, entstand erheblicher Sachschaden. Der Fahrer blieb unverletzt.

In der Holzheimer Straße in Parsberg-Hörmannsdorf kam eine 32-jährige BMW-Fahrerin gegen 12.55 Uhr beim Abbiegen mit ihrem Auto ins Rutschen und krachte gegen eine Steinmauer. Am Auto entstand Sachschaden, die Mauer blieb unbeschädigt.

Auf der Staatstraße 2234 war ein 21-jähriger Dodge-Fahrer – mit abgefahrenen Sommerreifen – unterwegs in Richtung Hohenfels, als die Fahrt jäh endete. In dem kurvigen Bereich vor Großbissendorf geriet der Wagen ins Bankett und schleuderte anschließend in den linken Graben. Der Mann verletzte sich leicht, er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Pkw entstanden etwa 5000 Euro Schaden.


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