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In Neutraubling hat ein Fahrzeug-Getriebe, das nach Südafrika versandt werden soll, zeitweise den Betrieb zum Erliegen gebracht.

(ty) In den frühen Abendstunden ist gestern in einem Logistik-Zentrum an der Rosenhofer Straße in Neutraubling bei Regensburg ein Sprengstoff-Alarm ausgelöst worden, nachdem eine Frachtsendung dahingehend positiv überprüft worden war. Die Arbeiten wurden gestoppt, das Betriebs-Gelände geräumt und weiträumig abgesperrt. Experten vom bayerischen Landeskriminalamt rückten an. Kurz vor Mitternacht konnte letztlich Entwarnung gegeben werden. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mitarbeiter, umliegende Firmen oder Anwohner und Einsatzkräfte", so ein Sprecher der örtlichen Polizeiinspektion.

 

Gegen 19.15 Uhr hatte laut Polizei eine Mitarbeiterin der Luftsicherheits-Kontrolle des Betriebs im Waren-Ausgang ein verpacktes Fahrzeug-Getriebe überprüft, das im Auftrag eines Automobil-Herstellers per Luftfracht über Frankfurt nach Südafrika versandt werden sollte. "Hierbei reagierten verschiedene Tests positiv auf unterschiedliche Sprengstoffarten, nachdem zuvor das Frachtgut geröntgt wurde", berichtet die Polizei. "Die Mitarbeiterin stellte daher umgehend die Arbeiten ein, veranlasste die Räumung der Halle und verständigte die Polizei."

 

Da nicht auszuschließen gewesen sei, dass das Frachtgut tatsächlich Sprengstoff beinhalte, sei das gesamte Betriebs-Gelände geräumt und weiträumig abgesperrt worden. Die technische Sondergruppe des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) wurde verständigt. Die Experten inspizierten die verdächtige Luftfracht unter Einsatz besonderer technischer Mittel. Um 23.45 Uhr konnte laut Polizei Entwarnung gegeben werden. "Es ergaben sich in der Fracht keinerlei Hinweise auf Sprengstoff." Auch die Überprüfung von sechs weiteren, baugleichen Fahrzeug-Getrieben, die ebenfalls für den Versand bereitstanden, sei negativ verlaufen.

 

"Was letztendlich die Ursache für die positiven Sprengstoff-Anzeichen waren, konnte nicht einwandfrei geklärt werden", meldet die örtliche Polizeiinspektion. "Es ist jedoch zu vermuten, dass die Verpackung oder Legierung der Getriebe Stoffe beinhalteten, welche positiv auf den Test reagierten." Verletzt worden sei niemand. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mitarbeiter, umliegende Firmen oder Anwohner und Einsatzkräfte." Vorsorglich standen ein kompletter Löschzug der hiesigen Feuerwehr mit speziellen Gerätschaften sowie Feuerwehr-Fachkräfte und mehrere Rettungsdienst-Fahrzeuge vor dem Betriebs-Gelände in Bereitschaft.


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