Nach der gestrigen Bluttat auf der Furtmayrstraße in Regensburg liegt das vorläufige Obduktions-Ergebnis vor. Zeugen sollen sich bei der Kripo melden.
(ty) Wie berichtet, hat sich gestern auf der Furtmayrstraße in Regensburg ein Tötungsdelikt ereignet. Ein 55-Jähriger gilt als dringend tatverdächtig, einen 57-Jährigen erschossen zu haben. Der Beschuldigte war kurz nach der Tat in der Nähe des Tatorts festgenommen worden, er hatte eine Pistole bei sich. Noch gestern war gegen ihn ein Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden, er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Wie heute von der Polizei mit Verweis auf das vorläufige Obduktions-Ergebnis mitgeteilt wurde, sei eine Schussverletzung todesursächlich gewesen. Der 55-Jährige schweige zu den Vorwürfen.
Das Polizeipräsidium der Oberpfalz teilte heute außerdem zur Korrektur seiner gestrigen Meldung mit, dass es sich bei den beiden Männern nicht um ehemals kosovarische Staatsangehörige, sondern um ehemalige albanische Staatsangehörige handelt. Beide besitzen den Angaben zufolge bereits seit vielen Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit und kannten sich schon länger.
Etwaige Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können und sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden darum gebeten, sich mit der Regensburger Kripo unter der Telefonnummer (09 41) 50 6 - 28 88 in Verbindung zu setzen.
Gegen 8 Uhr hatten Zeugen am gestrigen Vormittag über den Notruf bei der Polizei-Einsatz-Zentrale gemeldet, dass es an der Furtmayrstraße einen Verletzten gebe. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen war es kurz zuvor zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen, hieß es bereits in einer ersten Pressemeldung der Polizei. In Zusammenhang mit der Auseinandersetzung sei es zu mindestens einer Schussabgabe gekommen. Der 57-Jährige sei vor Ort mit Schussverletzungen tot aufgefunden worden. Die Hintergründe und das Motiv der Tat waren zunächst vollkommen unklar. Die Polizei hatte sofort eine groß angelegte Fahndung eingeleitet.
Nur wenige Minuten später war, wie berichtet, in der Nähe des Tatorts der nun beschuldigte 55-Jährige festgenommen worden. Bei ihm sei eine Schusswaffe sichergestellt worden. Die Motivlage sei "im engeren, persönlichen Bereich zu suchen", ergänzte die Polizei noch am gestrigen Tage. Laut ersten Ermittlungen haben beide Männer einen Wohnsitz in Regensburg. Bei der Schusswaffe handle es sich um eine Pistole, deren Herkunft noch geprüft werde. Der 55-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen wurde ein Haftbefehl erlassen – wegen Mordes.
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