Unglück auf Kreisstraße in Richtung Hemau: 38-Jährige in Klinik geflogen. Ein Tier gleich tot, ein weiteres musste erlöst werden.
(ty/zel) Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Abend zwischen Riedenburg (Kreis Kelheim) und Hemau (Kreis Regensburg) ereignet. Eine 38 Jahre alte Frau krachte mit ihrem Pkw in zwei Pferde, die zuvor aus einer nahe gelegenen Koppel ausgebrochen waren. Die Autofahrerin erlitt dabei schwere Verletzungen, sie wurde mit einem Helikopter in eine Klinik geflogen. Ein Pferd war sofort tot, das andere Tier musste erlöst werden.
Das Unglück geschah nach Angaben der örtlich zuständigen Polizeiinspektion in Nittendorf gegen 19.30 Uhr im Gemeinde-Bereich von Hemau. Und zwar in der Nähe der Abzweigung nach Kumpfhof auf der Kreisstraße R16, die vor der Landkreis-Grenze KEH13 heißt. Nach den Erkenntnissen der Beamten waren insgesamt drei Pferde – ein Pony sowie zwei Shetland-Ponys – aus einer zirka zwei bis drei Kilometer entfernten Koppel ausgebüxt. Die Tiere waren letztlich auf die Kreisstraße gelaufen.
"Ein Zeuge, der die Gefahren-Situation erkannt hatte, versuchte noch, die Tiere von der Fahrbahn fern zu halten", heißt es im Bericht der Polizei. Eine 27 Jahre alte Verkehrsteilnehmerin, die in Richtung Hemau unterwegs war, habe in der Dunkelheit den Pferden dann mit ihrem Pkw auch noch ausweichen können. Der dahinter kommenden 38 Jahre alten Autofahrerin sei das allerdings nicht mehr gelungen, berichtet die Polizei. Ihr Wagen habe zwei der drei Pferde frontal erfasst.
Die 38-Jährige, die nach Angaben der Polizei aus dem Landkreis Kelheim stammt, habe bei der Kollision schwere Verletzungen erlitten. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Verunglückte mit einem Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Wagen der Frau wurde massiv beschädigt, wie die Fotos zeigen. Eines der Pferde wurde laut Polizei durch den Aufprall getötet. Das andere Tier sei schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen gelieben; es habe von einem Metzger von seinem Leiden erlöst werden müssen.