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Ausnahmen gibt es bei Geburten, lebensbedrohlichen Erkrankungen und Schwerstkranken in palliativer Behandlung.

(ty) Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen in der Region sieht das Klinikum Ingolstadt laut heutiger Mitteilung weiterhin Bedarf, seine Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Das bereits seit geraumer Zeit geltende Besuchs-Verbot werde deswegen bis zum 10. Januar kommenden Jahres verlängert. In bestimmten Fällen sind Ausnahmen möglich. Die Notfall-Klinik bleibe wie bisher zugänglich. Patienten in Notfall-Situationen werden ausdrücklich gebeten, nicht zu zögern und die Notaufnahme aufzusuchen. Gepäckstücke könnten für stationäre Patienten an der Zugangs-Kontrolle in der Notfall-Klinik abgegeben werden.

"Uns ist bewusst, dass ein Besuchs-Verbot über die Feiertage eine besondere emotionale Belastung für Patienten und Angehörige darstellt", sagte Andreas Tiete, Geschäftsführer und ärztlicher Direktor am Klinikum Ingolstadt. "Angesichts der hohen Inzidenzwerte für Covid-19 in der Bevölkerung ist es eine Entscheidung der Vernunft, das Klinikum wie andere Krankenhäuser für Besucher geschlossen zu halten. Die epidemiologische Lage ist nach wie vor sehr ernst. Deswegen wurde auch in Bayern der Katastrophenfall ausgerufen." Ziel der Maßnahme sei nicht nur der Schutz der Patienten, sondern auch der Mitarbeiter, die für die Behandlung von erkrankten Bürgerinnen und Bürgern dringend benötigt werden. Zum Ende des Lock-Downs solle eine mögliche Aufhebung des Besuchs-Verbots geprüft werden.

"Bei Geburten, bei lebensbedrohlicher Erkrankung, bei Schwerstkranken in palliativer Behandlung und bei Patienten in rechtlicher Betreuung gelten Ausnahmen vom Besuchs-Verbot", erklärte das Klinikum per Pressemitteilung. Auch aus weiteren medizinischen Gründen seien Ausnahmen vom Besuchs-Verbot auf ärztliche Anordnung hin möglich. "In jedem Fall sollte in den Ausnahmefällen vor dem Besuch Rücksprache mit dem betreuenden Arzt gehalten werden", wird betont. Um den Schutz der Patienten und der Mitarbeiter sicherzustellen, würden Einlass-Kontrollen durchgeführt. Wer Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall hatte oder Erkältungs-Symptome zeigt, dürfe das Klinikum nicht betreten.

Angehörigen und Patienten werden darum gebeten, telefonisch oder über soziale Netzwerke Kontakt zu halten. In den öffentlichen Bereichen des Klinikums werde kostenfreies WLAN zur Verfügung gestellt. Telefonieren und TV-Angebote in den Patienten-Zimmern seien ebenfalls kostenlos, zusätzlich gebe es als Service die Regionalzeitung kostenfrei aufs Zimmer. "Das kann den Kontakt mit den Nächsten natürlich nicht ersetzen, aber die Auswirkungen etwas mildern", sagt Tiete.


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