53-Jähriger krachte mit Pkw ins Heck eines Sattelzugs: Beifahrerin (59) wurde eingeklemmt und erheblich verletzt. Autobahn zeitweise komplett gesperrt.
(ty) Auf der A9 bei Denkendorf hat sich am heutigen Morgen ein folgenreicher Verkehrsunfall ereignet. Das Unglück geschah gegen 7.45 Uhr in Fahrtrichtung Süden. Ein VW krachte ins Heck eines Sattelzugs, die 59-jährige Beifahrerin des Wagens wurde dabei eingeklemmt. Sie musste per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 53-jährige Pkw-Lenker trug einen Schock davon. Die Autobahn war in Richtung Süden zeitweise komplett gesperrt, später war eine Spur befahrbar. Der Rückstau war laut Polizei ungefähr vier Kilometer lang.
Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion war der Pkw des 53-Jährigen aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim aus bislang noch ungeklärter Ursache von der mittleren auf die rechte Spur geraten. Hier sei das Auto dann frontal mit dem Auflieger eines dort fahrenden ukrainischen Sattelzugs kollidiert. Dabei wurde laut Schilderung der Polizei die Front des VW so stark beschädigt, dass die 59 Jahre Beifahrerin, ebenfalls aus dem Kreis Neustadt Aisch-Bad Windsheim, im Auto eingeklemmt wurde.
Die Frau musste von den angerückten Einsatzkräften der Denkendorfer Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Nach Angaben der Polizei hat sie mehrere Frakturen erlitten. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde sie mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine nahe gelegene Klinik gebracht. Der Fahrer des Unfall-Pkw hatte nach Angaben der Polizei einen Schock erlitten; er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Der Lastwagen-Lenker sei unversehrt geblieben, heißt es weiter.
"Aufgrund der Schwere des Unfalls wurde Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Ingolstadt gehalten, die eine Blutentnahme beim Unfall-Verursacher anordnete", erklärte ein Polizei-Sprecher. Wegen der Maßnahmen zur polizeilichen Unfall-Aufnahme wurde die A9 von den Floriansjüngern für eine Stunde komplett gesperrt; die rechte und die mittlere Spur waren für mehr als zwei Stunden gesperrt. Auch die Autobahn-Meisterei war im Einsatz. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf 25 000 Euro geschätzt.