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20-Jähriger brettete mit BMW durch Kipfenberg, nahm der Polizei die Vorfahrt. Sein Führerschein wurde einkassiert, ein Strafverfahren folgt.

(ty) Nachdem sich Anwohner am Samstagabend bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt hatten, dass in Kipfenberg ein überlauter BMW hin- und herrasen würde, machte sich eine Zivilstreife der Verkehrspolizei auf den Weg dorthin. Im Bereich des Frankenrings sei der Wagen zwar kurz im Gegenverkehr gesichtet worden. Nachdem die Beamten gewendet hatten, sahen sie den Pkw zunächst nicht mehr. Er sei erst wieder festgestellt worden, als er – vom Marktplatz her kommend – ohne anzuhalten und mit hohem Tempo in die Kindinger Straße eingebogen sei und dabei dem Polizeiauto die Vorfahrt genommen habe.

"Die Zivilstreife konnte nur noch mit einer Vollbremsung einem Zusammenstoß entgehen", erklärte heute ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion. Der BMW-Lenker beschleunigte den Angaben zufolge nun sofort auf ungefähr 100 Kilometer pro Stunde. "Im Anschluss fuhr er so weiter bis zur Engelgrösdorfer Straße", heißt es im Bericht der Beamten. "An der dortigen Einmündung wendete er und fuhr zurück." Am Parkplatz der Schule habe der junge BMW-Fahrer schließlich angehalten und kontrolliert werden können.

Als Grund für seine rasende und rücksichtslose Fahrweise, die von den Gesetzeshütern nach eigenen Angaben übrigens auch per Video aufgezeichnet worden ist, habe der 20-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt erklärt, dass er privaten Stress habe und sich habe abreagieren wollen. "Die Weiterfahrt konnte er nicht antreten, sein Führerschein wurde beschlagnahmt", meldet die Polizei. Auf den jungen Mann komme jetzt ein Strafverfahren zu. 


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