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Kostenfreie Rufnummer lautet 08 00 - 6 55 30 00. Freistaat und Bezirke setzen zentralen Auftrag des Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes um.

(ty) Ab heute, 1. Juli, sind die Krisendienste im Freistaat rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Darauf hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek hingewiesen. "Bayern erreicht gemeinsam mit den Bezirken einen neuen Meilenstein bei der Unterstützung von Menschen in psychischen Notlagen. Künftig können sich Menschen in psychischen Krisen zu jeder Tages- und Nachtzeit an die Krisendienste wenden und niederschwellig Hilfe und Beratung bekommen", erklärte er. "Bei Bedarf können mobile Einsatzteams sogar innerhalb einer Stunde bei den Hilfe-Suchenden vor Ort sein. So gehen wir in Bayern einen wichtigen Schritt voran." Sein Dank gelte den Bezirken und allen, die an der Umsetzung der Krisendienste beteiligt seien.

Schon seit 1. März dieses Jahres steht das psychosoziale Beratungs- und Hilfe-Angebot der Krisendienste in allen sieben Bezirken tagsüber unter der kostenfreien zentralen Rufnummer 08 00 - 6 55 30 00 zur Verfügung. Es richtet sich nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums in erster Linie an Menschen in psychischen Notlagen. Die Krisendienste könnten aber auch von Angehörigen, Bezugspersonen sowie Personen aus dem Lebensumfeld von Menschen in psychischen Krisen in Anspruch genommen werden. Mit den rund um die Uhr erreichbaren Krisendiensten setzten der Freistaat und die Bezirke einen zentralen Auftrag des bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes um.

"Der Bayerischen Staatsregierung ist es seit Jahren ein wichtiges Anliegen, psychische Erkrankungen aus der Tabu-Zone zu holen und Menschen in psychischen Krisen frühzeitig zu helfen", so Holetschek. "Gerade im Zuge der Belastungen durch die Corona-Pandemie sind rasch verfügbare und wirksame psychosoziale Hilfen für betroffene Menschen besonders wichtig." Die Kosten für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb der sieben Leitstellen werden laut Gesundheits-Minsiterium zusätzlich zu den Aufbau-Kosten vom Freistaat getragen; die Kosten der mobilen Einsatzteams übernehmen die Bezirke.

Um den bayernweiten Rund-um-die-Uhr-Betrieb zu gewährleisten, werde es während der Nacht Zusammenschlüsse zwischen einzelnen Krisendiensten geben. Wie dazu mitgeteilt wurde, haben sich die Krisendienste in den Bezirken Oberfranken, Oberpfalz und Mittelfranken zusammengeschlossen. Auch die Krisendienste in Unterfranken und Schwaben organisieren die nächtliche Erreichbarkeit gemeinschaftlich. Die Leitstellen Niederbayern und Oberbayern werden die Nachtabdeckung jeweils alleine sicherstellen, so das Gesundheits-Ministerium. Weitere Informationen und Kontakt-Möglichkeiten zu den Krisendiensten können der Website der bayerischen Krisendienste unter www.krisendienste.bayern entnommen werden. 


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