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Spatenstich für Projekt auf dem Hollerhof, Trägerschaft übernimmt Pädagogisches Zentrum Ingolstadt, Fertigstellung für Herbst 2022 geplant.

(ty) Der "Hollerhof" in Münchsmünster wird um einen integrativen Kindergarten und eine heilpädagogische Tagesstätte weiter wachsen. Die Trägerschaft übernimmt das "Pädagogische Zentrum" Ingolstadt. Am gestrigen Dienstag fand der symbolische Spatenstich für den geplanten Neubau statt. Die Fertigstellung ist für Herbst 2022 vorgesehen. "Inklusion war von Anfang an das zentrale Element in all unseren Konzeptionen", erklärt Simona Rottenkolber, Vorsitzende des Aufsichtsrats des Pädagogischen Zentrums. "Die Begleitung und Betreuung von Menschen mit und ohne Behinderung in Kindergarten, Schule und Beruf ist unser Ziel." Die Möglichkeiten auf dem Hollerhof seien hierfür geradezu ideal.

 

"Mit unseren Einrichtungen möchten wir etwas zum integrativen Konzept des Hollerhofes beitragen. Unser Angebot wird für alle Vorschulkinder offen stehen, gerade auch für Kinder mit besonderen Bedürfnissen", so Philip Hockerts, der Geschäftsführer des Pädagogischen Zentrums. "Wir danken dem Hollerhaus für die Einladung, an diesem einzigartigen Projekt mitwirken zu können, und freuen uns auf eine gute und freundschaftliche Zusammenarbeit auf dem Hollerhof." Besonders dankte Hockerts der Gemeinde Münchsmünster und deren Bürgermeister Andreas Meyer. "Wir wurden hier sehr freundlich aufgenommen und erfahren viel unbürokratische Unterstützung und Zuspruch."

Gruppenbild der am Bau der neuen Einrichtung beteiligten Personen und Firmen-Vertreter.

Der neue Bau wird den Angaben zufolge drei Kindergarten-Gruppen und zwei heilpädagogische Gruppen enthalten. Beide Einrichtungen sollen unter einem Dach, jedoch in klar definierten Gruppenräumen zu finden sein. Den großzügigen Garten sollen sie gemeinsam nutzen. "So werden Betreuungs-Möglichkeiten für 48 Kindergarten-Kinder und 16 Kinder mit speziellen Anforderungen geschaffen", heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Im Kindergarten werden den Angaben zufolge Buben und Mädchen im Alter zwischen drei und sechs Jahren nach den Montessori-Prinzipien betreut, gebildet und erzogen. Kindergarten-Kinder mit therapeutischem Förderbedarf sowie die Kinder in der heilpädagogischen Tagesstätte, werden durch Therapeuten gezielt gefördert und gefordert. "Besonders das Tierhaus auf dem Hollerhof bietet hier hervorragende therapeutische Möglichkeiten", sagt Hockerts mit Blick auf die Alpakas, Kaninchen und Meerschweinchen. Auch eine enge Verzahnung mit den Kindern der heilpädagogischen Tagesstätte und den Erwachsenen der Förderstätte des Hollerhofs seien vorgesehen.

 

Das "Pädagogische Zentrum Förderkreis + Haus Miteinander" ist nach eigenem Bekunden eine gemeinnützige GmbH mit langjährigen Erfahrungen in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit. "Wir betreuen, bilden, erziehen und fördern die uns anvertrauten Kinder entsprechend ihrer Möglichkeiten und unterstützen sie, zu selbstbewussten Menschen heranzuwachsen." Die wichtigsten Prinzipien der Arbeit seien Ganzheitlichkeit, Familien- und Lebenswelt-Orientierung, Prävention und Vernetzung. 300 Mitarbeiter seien in rund 20 pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen – darunter die Montessori-Schule Ingolstadt – an acht Standorten in Ingolstadt, Manching und Münchsmünster tätig und betreuten täglich rund 1000 Kinder.


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