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Die Zahl der Übernachtungen sank im vergangenen Jahr um 28 Prozent, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist dagegen deutlich gestiegen.

(ty) Der Verein "Hopfenland Hallertau Tourismus" hatte zur jüngsten Mitglieder-Versammlung nach Ergolding in den Landkreis Landshut eingeladen. Die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigten, wie stark der Tourismus in der Hallertau von der Corona-Pandemie betroffen war: Bei der Zahl der Gäste-Ankünfte musste den Angaben zufolge ein Minus von mehr als 46 Prozent verzeichnet werden, die Zahl der Übernachtungen sank um 28 Prozent. "Im Vergleich zu den gesamtbayerischen Gästezahlen schnitt die Hallertau durchschnittlich etwas besser ab", fasst der Verein in einer Presse-Mitteilung zusammen. Insgesamt blieben die Touristen länger im Hopfenland als in den vergangenen Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer habe im vergangenen Jahr bei 3,7 Tagen gelegen – im Jahr zuvor bei 2,8 Tagen. 

Susanne Beyer, Projekt-Leiterin des Tourismus-Vereins, verweist auf corona-bedingte Trends im Tourismus: "Natur- und Outdoor-Erlebnisse sind Reisemotive, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnen." Auch Regionalität und Umwelt-Verträglichkeit kristallisieren sich ihren Worten zufolge als Zukunfts-Trends beim Reisen heraus. "Urlaub in der Hallertau ermöglicht genau das", wirbt Beyer, "ein Eintauchen in unsere Kultur und Lebensart inmitten einer noch touristisch unentdeckten Region, die sich ihre Natürlichkeit und ihren Charme bewahrt hat." Der  Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner verweist in seiner Funktion als Vorsitzender des Tourismus-Vereins auf dessen Neuausrichtung und sieht den Verein für seine künftigen Aufgaben gut aufgestellt.

"Im Verlauf der Sitzung verabschiedeten die Mitglieder ein umfassendes Maßnahmen-Paket für das Jahr 2021", ließ der Verein heute per Presse-Information wissen. Der Schwerpunkt soll demnach zukünftig "auf der Vermarktung der Hallertau als Bus- und Gruppenreiseziel" liegen. "Die Hallertau hat ein großes Angebot rund um das Thema Hopfen und Bier, darüber hinaus gibt es wunderschöne Ausflugsziele inmitten der grünen Hopfenlandschaft." Reisegruppen könnten die bayerische Kultur und Gemütlichkeit hautnah erleben. "Gut angebunden und zentral zwischen den Großstädten ist die Region sowohl für Tages- als auch für Mehrtages-Touren interessant und damit ideales Ausflugsziel für Busreise-Unternehmen, Gruppen- und Vereins-Ausflügler."

Auf der Agenda der Mitglieder-Versammlung habe zudem die Neuwahl des Vorstands gestanden. Die Besetzung des Gremiums spiegelt das geografische Gebiet der Hallertau wider. Je drei Vertreter aus den Landkreisen Freising, Kelheim, Landshut und Pfaffenhofen bilden den Vorstand. Zwei neue Mitglieder wurden in die Vorstands-Riege gewählt: Andreas Horsche, Bürgermeister der Gemeinde Furth, aus dem Landkreis Landshut, sowie Thierry Willems, Geschäftsführer des Bräustüberls Weihenstephan, für den Landkreis Freising. Die anderen zehn Vorstands-Mitglieder seien einstimmig von der Mitglieder-Versammlung bestätigt worden.

Vereins-Chef Gürtner blickt trotz des corona-bedingten, massiven Einbruchs im Tourismus-Geschäft positiv in die Zukunft: "Als attraktive Region mitten in Bayern profitiert die Hallertau von der derzeit verstärkten Nachfrage nach Inlands-Tourismus", prophezeit der Freie-Wähler-Politiker aus Pfaffenhofen und wirbt: "Die Reiselust der Menschen ist ungebrochen und die Hallertau begeistert Besucher mit einem abwechslungsreichen Angebot an Übernachtungs-Betrieben, Gastronomie und Freizeit-Aktivitäten."


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