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Für die alleine lebende Frau kam jede Hilfe zu spät. Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude. Kripo hat erste Erkenntnisse zur Unglücks-Ursache.

(ty) In der Nacht zum heutigen Freitag ist in Ingolstadt gegen 3.30 Uhr ein Feuer in einem Hochhaus an der Herschelstraße ausgebrochen, durch das eine Frau ums Leben gekommen ist. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Nachmittag nach den von Spezialisten der Kripo durchgeführten Ermittlungen mitteilte, handelt es sich bei der Toten um eine 66-Jährige, die alleine in der betroffenen Wohnung gelebt hat. Ausgelöst worden sei der Brand den ersten Erkenntnissen zufolge "durch die falsche Bedienung eines elektrischen Gerätes".

Das Hochhaus war nach Angaben der Polizei von der angerückten Feuerwehr evakuiert worden. Von der Räumung des Gebäudes seien mehr als 50 Personen betroffen gewesen. Sie seien medizinisch betreut sowie übergangsweise in einer Not-Unterkunft untergebracht worden. Ein Großaufgebot von Rettungskräften war im Einsatz. Laut Polizei konnten die Bewohner gegen 7 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der durch den Brand entstandene Sachschaden belaufe sich nach den ersten Schätzungen auf etwa 50 000 Euro. "Weitere Personen wurden nicht verletzt", so ein Polizei-Sprecher am Nachmittag.

Wie die Ingolstädter Berufsfeuerwehr zu dem Einsatz berichtet, war um 3.37 Uhr der Löschzug wegen eines ausgelösten Heimrauchmelders gerufen worden. Noch während der Anfahrt der Floriansjünger sei die Einsatz-Meldung allerdings von "Heimrauchmelder" auf "Brand Hochhaus" hochgestuft worden. Daraufhin seien zusätzlich der Inspektionsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Friedrichshofen alarmiert worden. Vor Ort sei dann ein Wohnungsbrand im sechsten Obergeschoss des achtstöckigen Hochhauses festgestellt worden. Aus den Balkon-Fenstern sei dichter Rauch gedrungen.

"Trotz der sofort eingeleiteten Menschen-Rettung und Brandbekämpfung von innen unter Atemschutz sowie von außen über die Drehleiter kam die Hilfe für die 66-jährige Bewohnerin zu spät", so die Berufsfeuerwehr. Die Bewohner des Hauses seien für die Dauer des Einsatzes evakuiert, von Seiten des Sanitäts- und Rettungsdienstes medizinisch betreut sowie in einem nahe gelegenen Seniorenheim untergebracht worden. Wegen der umfassenden Löscharbeiten sei im Laufe des Einsatzes die Freiwillige Feuerwehr aus Etting zur Unterstützung gerufen worden. Die Nachlösch- und Aufräum-Arbeiten dauerten bis etwa 7 Uhr.


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