Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Wieder freie Fahrt bei Riedenburg
(ty) Ein ganzes Bündel von Arbeiten hatte das staatliche Bauamt Landshut seit August bei Riedenburg ausführen lassen. Im Zentrum stand dabei aber die umfassende Sanierung der Staatsstraße 2230 zwischen Untereggersberg und Riedenburg, die sicher auch vielen Altmühltal-Ausflüglern aus der gesamten Region gut bekannt ist. Zuletzt wurden noch die so genannten Amphibien-Leit-Einrichtungen modernisiert. Heute wurde die Straße nun wieder für den Verkehr freigegeben. Insgesamt investierte der Freistaat laut staatlichem Bauamt knapp zwei Millionen Euro: Davon entfielen 1,8 Millionen Euro auf die Straße und 170 000 Euro auf die Amphibien-Leit-Einrichtung.
Aufgrund des altersbedingt schlechten Zustands hatte die Staatsstraße 2230 auf einer Länge von rund sieben Kilometern einen neuen Belag erhalten. In der ersten, dreiwöchigen Bauphase war vom Knotenpunkt der Staatsstraßen 2230 und 2231 bei Riedenburg bis zur Zufahrt der Main-Donau-Kanal-Schleuse bei Haidhof gearbeitet worden. Danach hatten sich die Arbeiten auf den Abschnitt zwischen der Schleuse und dem Anschluss in Richtung Untereggersberg verlagert. Das staatliche Bauamt hatte unter anderem den Oberbau verstärken, in großen Teilen einen lärmmindernden Asphalt einbauen und das Entwässerungs-System verbessern lassen. Zugleich waren Amphibien-Leit-Einrichtungen bei Meihern, Untereggersberg und Gundlfing auf einer Gesamtlänge von 1200 Metern auf den neuesten Stand gebracht worden.
"Eine leistungsfähige Verkehrs-Infrastruktur ist wichtig für die Wirtschaft, für den Tourismus, für das alltägliche Leben", erklärte der zuständige Bereichs-Leiter Robert Bayerstorfer vom staatlichen Bauamt Landshut kürzlich bei einem Presse-Termin (Foto oben): "Um diese Infrastruktur aufrechtzuerhalten, sind von Zeit zu Zeit Sanierungs-Maßnahmen notwendig. Mit der aktuellen Maßnahme haben wir die Staatsstraße fit für die Zukunft gemacht." Der Riedenburgs Bürgermeister Thomas Zehetbauer kommentierte: "Ich bin froh, dass diese wichtige Verbindungsstraße wieder dem Verkehr übergeben werden kann und dass die Zusammenarbeit mit dem staatlichen Bauamt sehr gut geklappt hat."
Seminar für Bauern: Land-Erlebnis-Reisen
(ty) Im Januar nächsten Jahres startet das Qualifizierungs-Seminar "Land-Erlebnis-Reisen als profiliertes Angebot für den Busreise-Veranstaltungs-Markt". Es richtet sich nach Angaben des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut an landwirtschaftliche Unternehmer mit Einkommens-Kombinationen – zum Beispiel Direkt-Vermarktung, Bauernhof-Gastronomie, Urlaub auf dem Bauernhof, Biogas und Anbieter von erlebnis-orientierten Angeboten. Ziel der Qualifizierung sei es, das Wissen und Können über die Natur und die Landwirtschaft an Busgruppen in Form von Führungen beziehungsweise Lern- und Freizeit-Angeboten professionell weiterzugeben.
Die Teilnehmer lernen laut AELF-Ankündigung, worauf sie bei Busreise-Veranstaltern und der Vernetzung mit anderen Betrieben achten müssen. Im Seminar werde unter anderem ein eigenes Konzept für eine Hof-Führung erarbeitet. Das Seminar besteht aus acht Seminartagen und dauere von Januar bis März kommenden Jahres. Die Gebühr betrage 300 Euro. Nähere Informationen zur Qualifizierung gibt es bei Ursula Zirngibl am AELF Abensberg-Landshut unter der Rufnummer (0 94 43) 7 04 - 11 32 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zeugen-Suche nach heftigem Unfall
(ty) Nach einem schweren Verkehrsunfall, der sich gestern gegen 12.15 Uhr im Gemeinde-Bereich von Siegenburg ereignet hat, bittet die Polizei um Hinweise. Laut heutiger Schilderung der Mainburger Polizeiinspektion ist folgendes geschehen: Ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim befuhr mit seinem Pkw die Ortsverbindungstraße neben der B299 in Richtung Irlach. Kurz vor Straßhaus kam ihm ein weißer Pkw auf seiner Spur entgegen und zwang ihn dadurch zu einem Ausweich-Manöver nach rechts. Dabei kam der Wagen des 49-Jährigen ins Schleudern und rauschte die Böschung hinab. Dort überschlug sich das Auto und blieb demoliert auf der rechten Seite liegen.
Die 45 Jahre alte Beifahrerin wurde nach Angaben der Polizei durch das heftige Unfall-Geschehen zum Glück lediglich leicht verletzt. Vom Rettungsdienst musste die Frau aber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 49-jährige Fahrer sei unversehrt geblieben. Der Sachschaden wurde nach einer Schätzung der Beamten auf mindestens 5000 Euro beziffert. "Vom Unfallverursacher fehlt bislang jede Spur", so ein Polizei-Sprecher. Sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang nimmt die Polizei-Dienststelle in Mainburg unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33 -0 entgegen.
Martins-Umzüge können stattfinden
(ty) Coronabedingt mussten die vor allem bei Kindern sehr beliebten Sankt-Martins-Umzüge im vergangenen Jahr ausfallen oder konnten nur in sehr kleinem, familien-internen Rahmen stattfinden. "Dank der vielen Menschen, die sich inzwischen vollständig gegen das Corona-Virus haben impfen lassen, sind Laternen-Umzüge am Martinstag in diesem Jahr wieder möglich und können gemeinsam von den Familien und Kinder-Tages-Einrichtungen veranstaltet werden", wurde heute aus dem bayerischen Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales mitgeteilt.
Der Sankt-Martins-Tag geht zurück auf den heiligen Bischof Martin von Tours, der im Jahre 397 am 11. November beerdigt wurde. Der Legende nach ritt Martin an einem eisigen Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei und teilte seinen warmen Mantel mit ihm. "Die Legende stellt also den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Fokus, der insbesondere in der Pandemie auf eine harte Probe gestellt wurde", heißt es aus dem bayerischen Sozialministerium. "Vor allem die Familien und die Beschäftigten in der Kinder-Tages-Betreuung mussten sich von heute auf morgen neu organisieren und viel Flexibilität an den Tag legen."
"Unsere Kinder-Tages-Einrichtungen und Familien waren besonders stark von den erforderlichen Einschränkungen während der Hochphase der Pandemie betroffen", so Familien-Ministerin Carolina Trautner: "Ich möchte den Kindern, den Beschäftigten in der Kinder-Tages-Betreuung sowie den Eltern meinen ausdrücklichen Respekt für den Umgang mit dieser schwierigen Zeit zollen und wünsche einen unvergesslichen Sankt-Martins-Umzug."
Da am Sankt-Martins-Tag traditionell die Laternen-Umzüge im Mittelpunkt stehen und diese im Freien stattfinden, können Martins-Feste laut Ministerium auch mit verhältnismäßig wenigen Einschränkungen durchgeführt werden. Selbstverständlich werde – auch vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen – weiterhin empfohlen, die allgemein gültigen Hygiene-Maßnahmen einzuhalten, um vor allem auch die Kinder zu schützen, die noch nicht von einer Impfung gegen das Corona-Virus profitieren könnten.
Erhöhte Zahl von Sterbefällen
(ty) Die Auswertung aktueller, aber noch vorläufiger Daten zeigt, dass sich die Zahl der gestorbenen Menschen in Bayern im September dieses Jahres insgesamt auf leicht erhöhtem Niveau im Vergleich zu den Jahren 2016 bis 2019 bewegt. Für die Gruppe der 80-Jährigen und Älteren registrierte das bayerische Landesamt für Statistik im September heuer einen Anstieg der Sterbefälle von 20,3 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.
Wie das Landesamt nach der Auswertung vorläufiger Daten mitteilte, starben im September in Bayern nach derzeitigem Datenstand 10 997 Personen. Damit lag die Zahl der Sterbefälle im Freistaat im September dieses Jahres rund elf Prozent über der durchschnittlichen Anzahl an Verstorbenen in den Jahren 2016 bis 2019 (9871 Personen). Sie fiel auch etwas höher aus als im Jahr 2020, als im September 10 587 Sterbefälle verzeichnet wurden.
Eine Differenzierung nach Altersgruppen zeige, dass der Anstieg der Sterbefallzahlen im Freistaat auf erhöhte Sterbefallzahlen in der Gruppe der 80-Jährigen und Älteren zurückzuführen sei. Im September dieses Jahres überstieg die Zahl der Verstorbenen in dieser Altersgruppe den Vergleichswert aus den Vorjahren um mehr als 20 Prozent.