Strenge Regelung gilt ab Samstag. Ausnahmen gibt es nur für die Begleit-Person bei einer Geburt und für Besuche bei Palliativ-Patienten.
(ty) Auf Anordnung der Regierungen von Oberbayern und Niederbayern dürfen – wie bereits gestern berichtet – vor dem Hintergrund der Corona-Situation auch an den beiden Ilmtalklinik-Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg – aufschiebbare Operationen vorerst nicht mehr durchgeführt werden. Die stationären Kapazitäten sollen für die Behandlung von Notfall-Patienten, Corona-Patienten sowie Patienten, deren planbare Behandlung aus medizinischen Gründen nicht verschoben werden kann, reserviert werden. Die Ilmtalklinik-GmbH hat dazu heute weitere Details bekanntgegeben. Zugleich wurde angekündigt, dass ab Samstag in beiden Häusern – außer in bestimmten Fällen – keine Besuche mehr gestattet sind.
"Patienten der Ilmtalkliniken, deren Operationen abgesagt oder verschoben werden müssen, werden durch die Sekretariate verständigt", wurde heute per Presse-Mitteilung erklärt. Klargestellt wird: "Dringend notwendige Operationen werden allerdings weiterhin durchgeführt und auch die Kreißsäle sind geöffnet. Sprechstunden der Abteilungen finden wie bisher statt."
Der ärztliche Direktor der Ilmtalkliniken, Hansjörg Aust, betont, dass die normale Kranken-Versorgung in den Kliniken mit Notfällen und dringend notwendigen Untersuchungen beziehungsweise Operationen unverändert weiter gehe. Sein Appell: "Bitte suchen Sie bei Beschwerden weiterhin Ihren Arzt auf, verschleppen Sie keine Erkrankungen und schon gar keine Notfälle!"
Vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus in den Krankenhäusern brauche niemand Angst zu haben, heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH. "Es gibt umfangreiche Maßnahmen, um Patienten und Klinik-Personal vor einer Ansteckung zu schützen. Zudem liegen Corona-Patienten auf einer speziellen Isolier-Station."
Ab Samstag, 20. November, seien an den Ilmtalkliniken keine Besuche mehr gestattet. Angehörige werden darum gebeten, telefonisch oder über die sozialen Medien den Kontakt zu den Patienten zu halten. Ausnahmen vom Besucher-Stopp gelten laut Klinik-GmbH für die Begleit-Person bei einer Geburt und für Besucher von Palliativ-Patienten. Für sie gelte weiterhin die 3G-Regelung. Eine Taschen-Abgabe für Angehörige – zum Beispiel für Wäsche oder Geschenke – sei täglich von 15 bis 17.30 Uhr möglich. Weitere Informationen gibt es auf www.ilmtalkliniken.de
Zum Hintergrund:
Aufschiebbare stationäre Behandlungen in allen niederbayerischen Kliniken untersagt