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Dieser Einsatz im Kreis Freising zeigt laut Polizei, dass diese Geräte "eine gewinnbringende Ergänzung zu den bisherigen Einsatzmitteln" sind.

(ty) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute bekanntgegeben hat, ist es Beamten der "Zentralen Einsatzdienste" aus Erding am vergangenen Samstagabend in Hörgertshausen (Landkreis Freising) gelungen, einen Mann durch den Einsatz des neu eingeführten "Distanz-Elektro-Impuls-Geräts" (DEIG) vor einer schwerwiegenden körperlichen Verletzung zu bewahren. Den Angaben zufolge war die Einsatz-Zentrale in Ingolstadt gegen 18 Uhr über den Mann aus dem Gemeinde-Bereich von Hörgertshausen in Kenntnis gesetzt worden, der im Begriff war, sich das Leben zu nehmen. 

Als Beamte von der zuständigen Polizeiinspektion aus Moosburg an der Isar anrückten, trafen sie den Mann mit einem Messer in dessen Wohnung an. Sie versuchten der Schilderung zufolge zunächst, "kommunikativ auf den Hörgertshausener einzuwirken". Der Mann habe allerdings auch weiterhin damit gedroht, sich mit dem Messer schwer zu verletzen. "Er begann bereits, sich oberflächliche Verletzungen am Arm beizubringen", heißt es weiter. In der Folge seien speziell für das besagte Elektro-Impuls-Gerät ausgebildete Einsatzkräfte der "Zentralen Einsatzdienste" aus Erding hinzugezogen worden.

Ihnen sei es schließlich gelungen, den Mann durch den Einsatz dieses DEIG "zu sichern". Er habe dabei leichte Verletzungen erlitten, die vor Ort von einem Arzt versorgt worden seien. "Im Anschluss wurde der Mann zur weiteren Behandlung seiner akuten Psychose in ein Bezirkskrankenhaus gebracht", erklärte jetzt ein Polizei-Sprecherin. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord waren die "Zentralen Einsatzdienste" erst vor wenigen Monaten mit solchen Distanz-Elektro-Impuls-Geräten ausgestattet worden. Diese werden landläufig auch Elektro-Schock-Pistole oder – wenn sie von einem bestimmten Hersteller kommen – auch Taser genannt.

Diese Geräte dürfen laut Erläuterung des Polizeipräsidium "nur durch speziell geschulte Beamtinnen und Beamte und nach genauer Beurteilung der Lage" zur Anwendung kommen. "Sie dienen sowohl der Eigensicherung der eingesetzten Kräfte als auch der Minimierung des Verletzungs-Risikos für das polizeiliche Gegenüber." Abschließend erklärt die Polizei zum aktuellen Fall: "Der Einsatz in Hörgertshausen zeigt deutlich, dass das DEIG eine gewinnbringende Ergänzung zu den bisherigen Einsatzmitteln darstellt."


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