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Am 27. Januar 2020 wurde der bundesweit erste Fall bei einem Unternehmen in Bayern bestätigt. Gesundheits-Minister appelliert: Schutz-Regeln beachten und sich impfen lassen.

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek hat anlässlich des zweiten "Corona-Jahrestags" in Deutschland zu Gemeinsamkeit im Kampf gegen die Pandemie aufgerufen. "Seit dem Bekanntwerden des ersten Corona-Falles am 27. Januar 2020 bei einem Unternehmen in Oberbayern gab es wichtige Erfolge beim Vorgehen gegen das Virus", sagte er heute in München. Dazu gehöre, dass viele Menschen mittlerweile dreifach geimpft seien. "Jetzt geht es darum, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr Bürgerinnen und Bürger konsequent die Schutzregeln beachten", betonte der Minister und appellierte: "Vor allem sollten sich bislang Unentschlossene jetzt rasch impfen lassen."

 

Die Impfung schütze vor schweren Krankheits-Verläufen, so Holetschek – das gelte auch für eine Infektion mit der Omikron-Variante. "Umso wichtiger ist, dass möglichst jede Bürgerin und jeder Bürger diese einfache und sichere Möglichkeit nutzt – nicht nur aus eigenem Interesse. Denn jede Impfung hilft dabei, das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren."

Bayern setze auf einen "Kurs der Vorsicht und des Augenmaßes" gegen die Corona-Pandemie. "Auch die Entscheidungen des Kabinetts vom Dienstag folgen mit Blick auf die bisherigen Omikron-Erkenntnisse dem Motto: Anpassen und zugleich Aufpassen", so Holetschek. Klar sei aber: "Wir sind auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen – gerade in der jetzigen Phase." Einen ausführlichen Bericht zu den jüngsten Kabinett-Beschlüssen lesen Sie hier: Corona-Lockerungen in Bayern: Diese Erleichterungen gelten ab 27. Januar

 

"Ohne die Eigenverantwortung der Menschen lässt sich Corona nicht besiegen", sagt Holetschek. Das bedeutet seinen Worten zufolge: "Es ist unabdingbar, die geltenden Regeln etwa zur Kontakt-Vermeidung, zum Tragen von Schutz-Masken oder auch zur Isolation bei einer Infektion selbständig zu beachten. Wir müssen uns und andere konsequent schützen – auch wenn nach zwei Jahren Pandemie zum Teil Ermüdungs-Erscheinungen auftreten sollten."

Er verwies zugleich auf die enormen Kraft-Anstrengungen, die insbesondere die Beschäftigten im Gesundheitswesen in den vergangenen zwei Jahren erbracht haben. "Hierfür verdienen diese Menschen, die das Rückgrat der Pandemie-Bekämpfung waren und sind, den größten Dank und den höchsten Respekt. Und sie verdienen, dass der beschlossene Corona-Bonus bald und möglichst unbürokratisch an alle besonders belasteten Berufsgruppen ausgezahlt wird."

 

Holetschek warnte davor, die Omikron-Variante zu unterschätzen: "Trotz im Mittel weniger schwerer Verläufe haben wir es immer noch mit einem potenziell tödlichen Virus zu tun." Besonders für Ungeimpfte sowie vulnerable Gruppen sei die Gefahr schwerer Krankheits-Verläufe weiterhin hoch. "Zudem erleben wir aktuell eine zuvor nicht dagewesene Infektions-Dynamik." Höchste Priorität habe daher weiterhin, die Krankenhäuser und weitere Einrichtungen der kritischen Infrastruktur vor Überlastungen zu schützen.

Wie alles begann...

Am 27. Januar 2020 war der bundesweit erste Corona-Fall bei einem Unternehmen in Bayern bestätigt worden. Ein Mitarbeiter hatte sich bei einer aus China eingereisten Kollegin angesteckt, in der Folge infizierten sich 16 Menschen. Der Freistaat schaltete damals laut Gesundheits-Ministerium umgehend die "Task Force Infektiologie" des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) ein. "Mit sofortiger, konsequenter Kontakt-Verfolgung sowie Isolations- und Quarantäne-Maßnahmen konnte dieser erste Corona-Brandherd erfolgreich bekämpft werden", erklärte das Ministerium heute.

 

Rückblickend heißt es weiter: "Die im Februar unter anderem im Zusammenhang mit der Rückkehr zahlreicher Infizierter aus dem Faschings-Urlaub in ganz Deutschland folgende Ausbreitung in der Bevölkerung konnte dann jedoch nicht vollständig eingedämmt werden." Corona habe sich zur Pandemie ausgeweitet. In der Folge habe der Freistaat als erstes Bundesland kostenlose Bürgertests eingeführt, frühzeitig Millionen von Schnelltests beschafft sowie bereits im Sommer 2021 die so genannte Booster-Impfung für vulnerable Gruppen vorangetrieben.

Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Antworten auf wichtige und häufige Fragen rund um die Corona-Regelungen finden Sie auch auf den offiziellen Internet-Seiten des bayerischen Innenministeriums; hier der direkte Link.


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