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Nach dem Crash im Kreis Freising hat er sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Führerschein weg.

(ty) Umfangreicher Ärger dürfte auf einen 41 Jahre alten Mann zukommen, der am gestrigen Abend im Landkreis Freising betrunken mit einem Pkw unterwegs gewesen ist und dabei einen Unfall gebaut hat, bei dem eine 66 Jahre alte Frau verletzt wurde. Nach dem Crash gab er der Geschädigten einen 20-Euro-Schein und machte sich dann ohne weitere Angaben aus dem Staub. Seinen Führerschein ist er jetzt los. Strafrechtlich zu verantworten haben wird er sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen Unfallflucht und wegen fahrlässiger Körperverletzung. Aber der Reihe nach.

Der Unfall geschah gegen 19.20 Uhr. Laut Polizei ist folgendes passiert: Die 66-Jährige war mit ihrem Auto – von Dietersheim her kommend – in Richtung Neufahrn bei Freising unterwegs. Hinter ihr fuhr der 41-Jährige aus Neufahrn bei Freising, er steuerte ebenfalls einen Pkw. Am Ortseingang von Neufahrn verringerte die 66-Jährige ihre Geschwindigkeit, was der 41-Jährige zu spät bemerkte. Daraufhin kam es zum Auffahr-Unfall, bei dem ein Sachschaden von 3000 Euro entstand. Die Frau, die leichte Verletzungen erlitten hatte, habe den Crash-Verursacher zur Rede gestellt. Der nannte laut Polizei aber keine Personalien, sondern übergab der 66-Jährigen einen 20-Euro-Schein und flüchtete mit seinem Pkw in eine angrenzende Tiefgarage.

Die 66-Jährige, die ebenfalls in Neufahrn bei Freising wohnt, hatte aber nach Angaben der Polizei ein Foto vom Kfz-Kennzeichen des Wagens gemacht, mit dem der Mann unterwegs war. Außerdem sei der Frau aufgefallen gewesen, dass der 41-Jährige sehr unsicher gegangen sei und auch geschwankt habe. Zudem habe sie bei ihm deutlichen Alkohol-Geruch wahrgenommen. Nachdem die Frau bei der örtlichen Polizei-Dienststelle eine Anzeige erstattet hatte, rückten die Beamten an der Anschrift des 41-Jährigen an. "Aufgrund der Beschreibung und des Fotos konnte der 41-Jährige zweifelsfrei als Unfall-Verursacher identifiziert werden", heißt es weiter.

Ein Alko-Test habe bei ihm einen Wert von 1,5 Promille ergeben. Deshalb musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf – wie auch in diesem Fall – nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Außerdem hat sich der Mann wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Im Zuge des Strafverfahrens droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.


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