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Der 78-Jährige aus Mainburg erhielt die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in der Flüchtlingshilfe.

(ty) Joachim Tschacher hat am Mittwochabend den Integrations-Preis des Landkreises Kelheim und der hiesigen Kreissparkasse erhalten. Der 78 Jahre alte Mainburger hatte das Vergabe-Gremium mit seinem langjährigen und vielfältigen Engagement in der Flüchtlingshilfe überzeugt. Die nach 2018 und 2020 nun zum dritten Mal vergebene Auszeichnung ist mit 2000 Euro dotiert. "Unser diesjähriger Preisträger hat sich die Auszeichnung mehr als verdient", betonte Landrat Martin Neumeyer (CSU). "Durch seine unermüdliche Hilfe für Geflüchtete – egal woher sie stammen – ist Joachim Tschacher ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft."

"Diese Ehrung ist auf mehrere Schultern zu verteilen", befand Preisträger Tschacher. "Den Integrations-Preis nehme ich in Dankbarkeit und stellvertretend für viele ehrenamtlich engagierte Menschen, die mir zu Seite stehen, an. Wirklich helfen kann man nie alleine." Tschacher hatte im Jahre 2015 den Helferkreis in Mainburg mit ins Leben gerufen. Er ist unter anderem Teil des Unterstützer-Kreises "Flucht in Mainburg" und somit in diesem Jahr besonders gefordert – "durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und die davor flüchtenden Menschen sowie durch die Zuweisung afghanischer Ortskräfte nach Mainburg", heißt es aus dem Landratsamt.

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"Joachim Tschacher ist nicht nur durch sein vielfältiges und pragmatisches Engagement ein würdiger Preisträger, sondern auch aufgrund seiner menschlichen Art – er unterstützt tatsächlich jeden, ganz unabhängig von seiner Herkunft", betonte Sebastian Wiesbeck, der als Integrations-Lotse tätig ist. "Wir können froh sein, solch engagierte Menschen im Landkreis zu haben."

"Leidenschaft, Ideenreichtum und Beharrlichkeit – mit Joachim Tschacher ist der Landkreis um einen Menschen bereichert, der stets mit Hilfe dieser Attribute Hilfesuchenden die Hand reicht, Perspektiven schafft und damit ein symbolträchtiges Zeichen für die Integrationsarbeit setzt", unterstrich die Integrations-Beauftragte Alexandra Adolph.

Zahlreiche Bewerbungen beziehungsweise Vorschläge für den Integrations-Preis hatten das "Zentrum für Chancengleichheit" erreicht. Neben Einzelpersonen bewarben sich auch Gruppen. "Ihnen allen gilt der Dank des Vergabe-Gremiums um Landrat Martin Neumeyer für deren uneigennütziges Wirken im Bereich der Integration", wurde in einer Mitteilung aus dem Landratsamt betont.

"Viele Menschen in unserem Landkreis beweisen an vielen Beispielen, wie ein Miteinander unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann", erklärte Dieter Scholz, der Vorstands-Vorsitzende der Kreissparkasse Kelheim und unterstrich: "Eine Vielzahl an Personen und Gruppen hätten auch heuer wieder diesen Preis mehr als verdient."

Der Landkreis Kelheim verleiht zusammen mit der Kreissparkasse den Integrations-Preis im zweijährigen Turnus seit 2018. Die Auszeichnung erhalten Personen oder Gruppierungen, die sich um die Integration von Menschen mit Migrations-Hintergrund besonders verdient gemacht haben. In den Jahren 2018 und 2020 erhielten das Aktions-Bündnis "Kultiger" aus Abensberg, das "Bündnis für Menschenwürde Kelheim e. V." und der Verein "TatBayern e.V." aus Mainburg den Preis. Das Vergabe-Gremium bilden verschiedene Vertreter aus dem gesamten Landkreis-Gebiet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert.

Joachim Tschacher mit Unterstützern. Außerdem auf dem Bild: Erich Utz (Vorstands-Mitglied der Kreissparkasse), Matthias Bendl (Laudator), Dieter Scholz (Vorstands-Chef der Kreissparkasse), Helmut Fichtner (Bürgermeister von Mainburg) und Landrats-Stellvertreter Wolfgang Gural.


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