Bundesweiter Warntag am 8. Dezember dient der Erprobung der Warnmittel sowie der Information.
(ty) Der Landkreis Kelheim beteiligt sich am bundesweiten Warntag, der am morgigen Donnerstag, 8. Dezember, stattfindet. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. "An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel", erklärt die Behörde. "Im Rahmen der Probe-Warnung werden ab 11 Uhr Informationen an die Medien-Anstalten und an die bekannten Warn-Apps geschickt. Im Landkreis Kelheim steht vor allem der Sirenen-Probe-Alarm im Fokus." Aber nicht alle Sirenen im Landkreis Kelheim werden morgen heulen. Nachfolgend die Details und die Erklärungen dazu.
♦ "Am Probe-Alarm beteiligt sich der gesamte Landkreis ohne die Gemeinden Wildenberg und Kirchdorf sowie ohne den Markt Rohr, da deren Sirenen derzeit nicht über die notwendigen technischen Voraussetzungen verfügen", teilte das Landratsamt mit und erläuterte: "Eine Modernisierung der Anlagen liegt im Verantwortungs-Bereich der jeweiligen Gemeinde."
♦ Weitere Ausnahme: Im Gemeinde-Bereich von Riedenburg werde der Probe-Alarm nur in der Stadt selbst sowie in den Ortsteilen Baiersdorf, Deising, Flügelsberg, Haidhof, Prunn und Ried ausgelöst.
Wichtig ist es Landrat Martin Neumeyer (CSU) und Kreisbrandrat Nikolaus Höfler, möglichst viele Menschen zu erreichen. Deshalb seien bereits im Vorfeld Info-Flyer über die möglichen Sirenen-Heultöne verteilt worden – unter anderem an die Schulen im Landkreis. Man wolle die Bürgerinnen und Bürger darüber informieren, was der im ländlichen Raum noch häufig verwendete Sirenen-Heulton zu bedeuten habe.
"Der am 8. Dezember zu hörende Sirenen-Heulton wird bei Großbränden, bei Unfällen in Betrieben, auf der Straße oder der Schiene, bei Hochwasser-Ereignissen oder bei sonstigen Gefahren ausgelöst, bei denen eine Gefährdung der Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden kann", erklärt Kreisbrandrat Höfler. "Der Heulton soll die Bevölkerung veranlassen, ihre Rundfunk-Geräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten."
Zum Hintergrund des bundesweiten Warntags am 8. Dezember führt das Landratsamt von Kelheim aus: "Mit Hilfe des Warntags werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungs-Warnung sicherer gemacht. Der bundesweite Warntag dient dem Ziel, die Menschen über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren."