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Der Monumentalbau ist über Fußwege erreichbar. Kein Durchkommen für Autos. An Wochenenden und in den Ferien verkehrt ein Pendelbus.

(ty) Die bayerische Schlösser-Verwaltung hat mitgeteilt, dass die Straße zur Befreiungshalle in Kelheim aufgrund der laufenden Arbeiten an der Auffahrt-Straße weiterhin gesperrt bleibt. Besucher können die Befreiungshalle den Angaben zufolge bis voraussichtlich Anfang April nächsten Jahres ausschließlich über die Fußwege erreichen; für Autos und Busse ist die Straße gesperrt. An den Wochenenden, während der bayerischen Ferien und an schulfreien Tagen werde ein Pendelbus eingesetzt. Die Busse starten bei entsprechender Witterung in Kelheim am Wöhrdplatz. 

Informationen zur tagesaktuellen Situation erhält man telefonisch unter der Rufnummer (0 94 41) 68 20 70. "Die Befreiungshalle Kelheim ist bis April ausschließlich an den Wochenenden, während der bayerischen Ferien und an den schulfreien Tagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet", heißt es in einer Presse-Mitteilung der bayerischen Schlösser-Verwaltung. Am Faschings-Dienstag sei die Befreiungshalle geschlossen. Ab 2. April sei die Befreiungshalle wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zur Befreiungshalle finden Sie unter diesem Link.

Im Zuge der laufenden Sanierung der Zufahrt-Straße werden bauliche Schäden beseitigt. Zudem werden nach Behörden-Angaben die Arbeiten zur Absicherung der Felswand neben der Straße zur Vermeidung von Felsstürzen fortgeführt und der Busparkplatz vergrößert. Nach der Sanierung gebe es mehr behindertengerechte Pkw-Stellplätze, zwei Ladesäulen für Elektro-Autos sowie ein neues Häuschen für Parkgebühren an anderer Stelle. Darüber hinaus erhalte die "Ludwigsbahn" eine neue Haltestelle.

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Zur Historie der Befreiungshalle erklärt die bayerische Schlösser-Verwaltung: "Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 wurde von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbau-Ideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Die Strebe-Pfeiler der Außen-Fassade bekrönen 18 Kolossal-Statuen als Allegorien der deutschen Volksstämme." Die Zahl 18 versinnbildliche dabei auch das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813), an dem die Truppen Napoleons von der Koalition vernichtend geschlagen wurden.

Im Innenraum der Befreiungshalle reichen sich 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, entworfen von Ludwig Schwanthaler, die Hände zu einem beeindruckenden und feierlichen Reigen. Sie stützen 17 vergoldete Schilde, die aus der Bronze von eingeschmolzenen Geschütze gefertigt worden sein sollen. "Da die Beschaffung der großen Marmor-Blöcke aus Schlanders in Tirol bald Schwierigkeiten machte, konnten nur sechs Figuren aus diesem Stein geschaffen werden. Für die übrigen 28 Göttinnen wurde auf dem Wasserweg Marmor aus Carrara geholt und auf den Michelsberg transportiert." Weitere Infos zur Befreiungshalle, auch zu den Eintritts-Preisen, finden Sie hier

Die bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaats. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionen-Publikum aus aller Welt an.


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