Der Mann war offenbar nicht angegurtet, als er die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Er starb noch an der Unglücksstelle. Autobahn über sechs Stunden gesperrt.
(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang hat sich am heutigen Morgen auf der A3 im Landkreis Regensburg ereignet. Das Unglück geschah gegen 7 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Nittendorf in Fahrtrichtung Regensburg. Insgesamt waren laut Polizei sechs Fahrzeuge in das Geschehen verwickelt. Ein 36-jähriger Grieche verlor auf regennasser Strecke die Kontrolle über seinen Pkw, kollidierte mit den Leitplanken und mit anderen Autos. Der offenbar nicht angeschnallte Mann wurde aus seinem Wagen geschleudert und starb noch vor Ort. Zwei weitere Personen trugen jeweils leichte Verletzungen davon. Die A3 war in Richtung Regensburg bis in den Nachmittag hinein komplett gesperrt.
Wie die Polizei unter Berufung auf den bisherigen Stand der Ermittlungen mitteilte, war der 36-Jährige mit seinem Ford auf der linken Spur der Autobahn in Richtung Regensburg unterwegs. Aus bislang nicht geklärter Ursache sei der Grieche zunächst mit seinem Pkw nach links gegen die Mittel-Leitplanke geraten. Danach sei der Wagen nach rechts gegen die dortige Leitplanke geschleudert, ehe er von dort aus zurückgeschleudert worden und mit zwei nachfolgenden Fahrzeugen kollidiert sei. Der 36-Jährige hatte nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei vermutlich keinen Sicherheitsgurt angelegt. Er sei infolge des Unfall-Geschehens aus seinem Auto geschleudert worden und noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen erlegen.
"Drei nachfolgende Fahrzeuge kollidierten mit umherliegenden Fahrzeug-Teilen und wurden hierdurch ebenfalls beschädigt", heißt es aus dem Polizeipräsidium der Oberpfalz. Zwei in das Unfall-Geschehen verwickelte Personen seien vorsorglich vom Rettungsdienst nach Regensburg in ein Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt drei der beteiligten Fahrzeuge seien erheblich beschädigt worden. Der insgesamt entstandene Sachschaden wurde von der Polizei nach einer ersten Schätzung auf mindestens 75 000 Euro beziffert. Insgesamt vier der sechs Fahrzeuge seien auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft hin sichergestellt worden. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs sei auch ein Gutachter hinzugerufen worden.
Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus Laaber, Undorf, Nittendorf und Etterzhausen war der Rettungsdienst mit etlichen Fahrzeugen sowie mit einem Rettungs-Hubschrauber im Einsatz. Wegen der Rettungs- und Bergungs-Maßnahmen war die Autobahn A9 in Fahrtrichtung Regensburg zwischen den Anschlussstellen Laaber und Nittendorf bis gegen 13.30 Uhr vollständig für den Verkehr gesperrt. Zeugen des Unglücks-Geschehens werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 41) 5 06 - 29 21 mit der Verkehrspolizei-Inspektion in Regensburg in Verbindung zu setzen.