22-Jähriger raste offenbar grundlos mit über 150 km/h davon. Sein Auto krachte am Ende frontal gegen einen Baum und landete in einem Garten.
(ty) Auf der Flucht vor der Polizei ist in der Nacht zum heutigen Donnerstag ein 22 Jahre alter Pkw-Lenker mit mehr als 100 Kilometer pro Stunde durch Ingolstadt gerast. Im Westen der Stadt brachte er es dann zeitweise auf über 150 km/h. Am Ende gab es einen heftigen Crash: Der Toyota knallte frontal gegen einen Baum, durchbrach einen Zaun samt Tor und landete in einem Schrebergarten. Laut Polizei war der Mann weder alkoholisiert noch stand er unter Drogen. Einen Grund für die wilde Flucht habe er nicht nennen können. Sein Führerschein wurde einkassiert.
Nach Angaben der Polizei wollten Streifenbeamte gegen 1.30 Uhr den 22 Jahre alten Ingolstädter, der mit seinem Toyota auf der Schloßlände in westliche Richtung unterwegs war, einer Verkehrs-Kontrolle unterziehen. Als der junge Mann die Gesetzeshüter erkannt habe, habe er seinen Wagen beschleunigt und sei nach rechts auf die Jahnstraße abgebogen, um der anvisierten Kontrolle zu entgehen. Die Flucht habe mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Kilometer pro Stunde innerorts über die Friedhofsstraße und Westliche Ringstraße bis zum Brodmühlweg geführt. "Im Bereich der Großen Zellgasse erreichte das Fahrzeug eine Geschwindigkeit über 150 km/h", berichtet die Polizei.
Im Einmündungs-Bereich "Im Roten Gries" sei der Toyota schließlich von der Strecke abgekommen und frontal gegen einen Baum gestoßen. "Anschließend durchbrach der Pkw einen Gartenzaun samt Holztor und kam in einem angrenzenden Schrebergarten zu sehen", heißt es weiter. Der 22-Jährige sei unverletzt geblieben. Im Zuge der Unfall-Aufnahme sei bei dem Mann weder Alkohol-Einfluss noch Drogen-Einfluss festgestellt worden. Den Grund für seine Flucht habe er sich gegenüber den Beamten selbst nicht erklären können. Der Pkw sei stark demoliert worden und habe abgeschleppt werden müssen. Die Höhe des Sachschadens wurde von der Polizei auf 12 000 Euro geschätzt.