Unglück geschah in Eitensheim, als sie für eine Vorführung vor Zuschauern einen Holzstapel herrichten wollten. Dazu wurde Brand-Beschleuniger verwendet.
(ty) Weil sie möglicherweise zu sorglos mit Brand-Beschleuniger umgegangen sind, haben zwei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr von Eitensheim (Landkreis Eichstätt) am gestrigen Pfingst-Sonntag durch eine Verpuffung in Zusammenhang mit dem eigenen Feuerwehr-Fest zum Teil schwere Verletzungen erlitten. Ein 26-Jähriger musste per Rettungs-Hubschrauber in eine Spezial-Klinik nach Baden-Württemberg geflogen werden. Auch sein 22-jähriger Kamerad sei zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus nach Ingolstadt gebracht worden, teilte die Polizeiinspektion Eichstätt in ihrem heutigen Bericht mit.
Das Unglück passierte nach Angaben der Polizei auf dem Gelände, auf dem das örtliche Feuerwehr-Fest ausgerichtet wurde. Der 22 Jahre alter Floriansjünger habe Holz über einer Schuttmulde gestapelt. Dieser Holzstapel hätte laut Polizei bei einer späteren Vorstellung vor Zuschauern in Brand gesetzt werden sollen. Aus diesem Grund habe der 22-Jährige zusätzlich Brand-Beschleuniger über das Holz geschüttet. Ein weiterer Feuerwehr-Angehöriger, der 26-Jährige, sei an den Holzstapel herangetreten und habe diesen offenbar entzündet, "ohne vorher mit dem 22-jährigen Rücksprache zu halten", wie es im Bericht der Polizei heißt.
Ob diese Entzündung absichtlich oder versehentlich erfolgt sei, das sei derzeit noch unklar, erklärte ein Sprecher der Eichstätter Polizeiinspektion heute Mittag gegenüber unserer Zeitung. Den Angaben der Polizei zufolge kam es jedenfalls zu einer "schlagartigen Verpuffung". Das Feuer habe die beiden Feuerwehrleute erfasst. Mit schwerwiegenden Folgen: "Die Haut des Entzünders wurde bei dem Unfall an mehreren Körperstellen so schwer verbrannt, dass dieser zur weiteren ärztlichen Behandlung mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Stuttgart geflogen werden musste", teilte die Polizei heute mit.
Der 22-Jährige habe sich indes Verbrennungen am rechten Arm zugezogen. Er sei zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. Mittlerweile sei der 22-Jährige wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Ermittlungen zu dem Unglücks-Geschehen laufen.
Lesen Sie auch:
55-Jähriger greift Rettungs-Sanitäter an
Spaziergängerin (60) von hinten attackiert: 36-Jährige in Psychiatrie eingewiesen
Zeugen-Suche nach etlichen Straftaten in Siegenburg, Abensberg und Ingolstadt